Neuzugänge - bitte abstimmen!

[andersoderwie]

Mir gefällt die Ruhe hier. Ist auch nicht so überraschend in diesem Kontext. Vielleicht gibt es zu wenig Kontroversen um dieses Thema.

Keine Ahnung, ob es hier wirklich so still ist. Circa 300 Benutzer wirken nicht so wahnsinnig viel für ein Forum. Von daher... In einem anderen Forum erhält man Newsletter, so im Quartal. Da werden Änderungen und die aktuellsten neuen Themen (mit lesbarem Beitrag in der Email) vorgestellt. Vielleicht wäre das so eine Art Reminder..?

Die Hürde mit den 7 Beiträgen ist immer schwierig. Man kann wie gesagt Blödsinn schreiben (außer es gibt eine Mindestzeichenanzahl, die wenigstens ein bisschen herausfordert) oder es frustriert, wenn man nicht weiß, was man schreiben könnte. Die Idee mit dem beschränkten Leserecht wäre dann evtl. auch kontraproduktiv. Als ich mich hier angemeldet hatte, war u.a. der private Mitgliederbereich ein Grund. Ich wollte wissen, was da steht. Aber ich bezweifle, dass jeder die Geduld hat, zu warten. An sich würde ich einen Teil sogar sichtbar machen, z.B. Schule und Berufsleben.

[sdsdsdsv]

[align=justify]

weiter so

Danke für den hingerotzten Beitrag, da können wir auch auf die anderen verzichten.

Nach der Vorstellung sind es noch sechs Beiträge, so schrecklich viel erscheint mir das nicht. Aus mancherlei Gründen kann sich auch auf diesem Wege die Forenkultur verbessern.[/align]

[Pünktchen]

Trolle erkennt man nicht an der Anzahl der Beiträge sondern an der Qualität (bzw dem Mangel daran). Da helfen sieben - wie sdsdsdv andeutet 'hingerotzte' Beiträge nicht. Dann müsste schon die Anzahl höher sein. Ab 25 oder so könnte man jemanden besser einschätzen.

[Ambivalenz]

Ich habe nochmals intensiv über die ganze Problematik nachgedacht. Es geht doch hoffentlich in erster Linie darum, Trollen oder Leuten, die hier nur ihren Frust abladen, um danach dann wieder in der Versenkung zu verschwinden, die Sache schwerer zu machen bzw die Stirn zu bieten. Aber das Forum selbst mit der vorgeschlagenen Methode verbessern zu können, halte ich für einen fatalen Trugschluss.
Wenn jemand, bevor er etwas in den geschützten Mitgliederbereich schreiben darf, erst 7 Beiträge in anderen Bereichen (die ihn unter Umständen gar nicht interessieren) platzieren muss, könnte die Qualität sogar sinken! Und es gibt viele Menschen, die sowohl schizoid als auch ängstlich-vermeidend sind! Diese Betroffenen suchen doch auch verzweifelt nach Antworten! Warum sollten sie sie nicht lesen dürfen? Das hieße ja im Prinzip: "Was du gegen deine Ängste/Probleme machen kannst, könnte hier stehen, da du aber Ängste und Probleme hast, wirst du es niemals wissen." Das würde schlussendlich zu einer Zweiklassengesellschaft führen: Wer schreiben kann, "gehört dazu" und hat Zugang zum Mitgliederbereich, wer dies nicht kann oder will, muss draußen bleiben. Was käme dann als nächstes? Wer eine Rechtschreibschwäche hat oder sich schlecht ausdrücken kann, landet in einem Duldungsbereich?
Eines darf man ebenfalls nicht vergessen: Viele (sowohl Angehörige als auch Betroffene) melden sich hier an, weil sie sich gerade in einer akuten Krise befinden. Sie brauchen/suchen Rat in einer ganz spezifischen Angelegenheit! Man kann doch von ihnen nicht erwarten oder gar verlangen sie müssten erst einmal "etwas für das Forum tun"!
1. Quantität ist nicht gleichbedeutend mit Qualität.
2. Jemandem der Hilfe sucht, erst eine Gegenleistung abzufordern, ist kein Gebaren, welches man sich für ein Forum wie dieses hier wünschen kann.
Aus all diesen Gründen würde ich wirklich für das Vorgehen plädieren, dass die ersten Beiträge eines Mitgliedes immer erst von der Moderation freigeschaltet/gegengelesen werden müssen. Erst nach beispielsweise zehn "unbedenklichen" in Folge, erhält der User eine generelle Freischaltung seiner Texte. So darf jeder Neuzugang oder Stille Leser weiterhin alles lesen und auch überall schreiben, nur dass das von ihm Geschriebende eben nicht gleich erscheint.
MfG Ambivalenz
ps: Dieser Vorschlag funktioniert natürlich nur, wenn wenigstens zweimal pro Tag, also ca alle 12 Stunden nachgeschaut wird, ob es Texte "auf Halde" gibt. Das bedeutet leider erhöhten Aufwand für die Moderatoren.

[Schattentanz]

Bei allem Verständnis für die einzelnen persönlichen Gründe nichts zu schreiben, leuchtet mir gleichwohl nicht ein, warum man es selbstverständlich findet uneingeschränkt selbst sehr private Beiträge anderer passiv konsumieren zu dürfen von Anfang an, es aber als eine solche Zumutung betrachtet selbst etwas zu schreiben.

Es geht um sieben ganz normale Beiträge, die ohne Zeitdruck und auf freiwilliger Basis einmalig geschrieben werden können. Niemand ist gezwungen fortan sieben extrem private und intime Beiträge zu verfassen. Hinrotzen muss man auch nichts, um auf sieben Beiträge zu kommen. Das ist schlichtweg Blödsinn. Wer dieser Meinung ist, hat etwas Grundlegendes nicht verstanden. Wer etwas haben will, sollte fairerweise selbst bereit sein etwas zu geben. Und sei es bloß als Zeichen des guten Willens. Das ist meine persönliche Meinung dazu. Wenn niemand bzw. kaum jemand etwas schreiben will, woher sollen denn dann bitteschön die Beiträge kommen, die ihr lesen wollt?
Je größer der Pool an Usern ist, die sich prinzipiell beteiligen, desto vielfältiger sind die zusammengekommenen Beiträge in der Summe. Es ist also auch ganz konkret im Interesse jedes einzelnen Lesers, dass sich nicht immer die üblichen Verdächtigen zu Wort melden (so gerne ich deren Beiträge auch lese ); ihr wisst schon - neue Perspektiven kennenlernen, Horizonterweiterung und so Kram . Man kann die Botschaft der neuen Regelung für sich auch so verstehen, dass von jedem User Beiträge ausdrücklich willkommen sind.

Es geht um das Bemühen, nicht darum, dass man sieben Werke verfasst, die Anwärter auf den Grimmepreis sein könnten. Hier wird jemand, der sich erkennbar bemüht sich selbst zu beteiligen, nun wirklich nicht in der Luft zerrissen. Gerade wenn jemand unsicher und ängstlich ist was eigene Beiträge betrifft, wird er durch die neue Regelung im günstigsten Fall ermutigt etwas zu schreiben trotz seiner Angst. Das bietet für denjenigen die Chance auf eine positive Erfahrung, die ihm sonst verwehrt geblieben wäre. Diesen Aspekt sollte man auch berücksichtigen.

[Ambivalenz]

Es geht um sieben ganz normale Beiträge, die ohne Zeitdruck und auf freiwilliger Basis einmalig geschrieben werden können.

Nein. Es geht um Beiträge, die zur Bedingung gemacht werden sollen.

Wenn niemand bzw. kaum jemand etwas schreiben will, woher sollen denn dann bitteschön die Beiträge kommen, die ihr lesen wollt?

Wenn niemand Bücher schreiben würde, könnte ich keine lesen. Muss ich deswegen selbst erst eines schreiben, um welche lesen zu dürfen?
Ist dies hier kein Forum, in dem Menschen mit SPS oder ähnlichen Problemen Hilfe suchen können?
Trägt es etwa nicht den Titel Schizoide Wesenswelten?
Was hält die Mehrzahl der von dieser Störung Betroffenen von Smalltalk und reiner Kommunikation um ihrer selbst willen?
Wie lange braucht ein(e) Schizoide(r), bis er/sie sich anderen zumindest teilweise öffnet?
Ich hatte mich ursprünglich hier angemeldet, um gegen meine Hemmschwelle bezüglich Foren allgemein etwas zu tun und womöglich an meiner Kommunikation zu feilen. Auch der mir verschlossene Mitgliederbereich war ein Grund, da ich schon längere Zeit als "Gast" mitlas. Ob und wieviel ich schreiben würde, wusste ich nicht. Irgendwie ist die ganze Sache vollkommen aus dem Ruder gelaufen und ich habe plötzlich eine dreistellige Zahl an Beiträgen. Das finde ich eher erschreckend, als dass ich es positiv bewerten würde.
Was ich allerdings mit Sicherheit sagen kann: Ich hätte mich nicht angemeldet, wenn es eine derartige Regel gegeben hätte. Wer schreiben will, soll das tun, wer nur lesen will (oder kann) muss dies dürfen. Hier geht es doch um kein x-beliebiges Forum, es ist eine Anlaufstelle für Rat suchende Menschen!
Wer sagt denn, dass sich unter den stummen Mitlesern nicht auch Angehörige befinden, die sich wirklich informieren aber ihre Partner, Kinder usw nicht zum Thema machen wollen? Diese Hoffnung hege ich nämlich noch immer...
edit: Um nicht durch einen weiteren Beitrag diesen Thread mit meinen persönlichen Ansichten vollends zuzukleistern, schreibe ich dies hier nachträglich dazu: Wikipedia und alle kleinen "wiki's" wären unmöglich ohne engagierte Menschen, die sie am Leben erhalten. Aber würde die Qualität sich verbessern, wenn jeder Informationssuchende erst einmal selbst etwas dazuschreiben müsste? Dieser Vergleich passt viel besser, als der obige mit den Büchern.

[Admin]

Ich habe nochmals intensiv über die ganze Problematik nachgedacht. Es geht doch hoffentlich in erster Linie darum, Trollen oder Leuten, die hier nur ihren Frust abladen, um danach dann wieder in der Versenkung zu verschwinden, die Sache schwerer zu machen bzw die Stirn zu bieten. Aber das Forum selbst mit der vorgeschlagenen Methode verbessern zu können, halte ich für einen fatalen Trugschluss.

Richtig, in erster Linie geht es darum die Trolle in die Schranken zu weisen. Unser derzeit problematischster Fall ist tatsächlich nach einer Handvoll Beiträgen auffällig, weil sie z.B. vor "komischen" (Rechtschreib-) Fehlern nur so strotzen.

Deswegen greift diese Argumentation in unserem Forum (zunächst mal) nicht:

Trolle erkennt man nicht an der Anzahl der Beiträge sondern an der Qualität (bzw dem Mangel daran). Da helfen sieben - wie sdsdsdv andeutet 'hingerotzte' Beiträge nicht. Dann müsste schon die Anzahl höher sein. Ab 25 oder so könnte man jemanden besser einschätzen.

Wir wollen Neuzugänge nicht schickanieren und haben uns bereits Gedanken zu den Leuten gemacht, die eher zu den stillen Lesern gehören oder im akuten Fall mal eben schnell ihre Situation - z.B. im Mitgliederbereich schildern wollen.
Es wäre durchaus denkbar, dass man alle Foren im Mitgliederbereich außer Partnerschaft und Familie erst nach den sieben Beiträgen öffnet. "Partnerschaft und Familie" wäre ja so ein Bereich, wo die meisten Angehörigen posten und wäre dann bereits nach der Registrierung zugänglich.

Vergleicht man das hier mit dem realen Leben. Wer fällt denn schon gerne mit der Tür ins Haus - gerade als Schizoider? Die Regel ist, dass man sich erstmal hier orientiert und innerlich mit dem Forum warm werden muss. Evlt. guckt, wie die Reaktionen auf die eigenen Beiträge sind, und sich dann erst im Laufe der Zeit - beim einen früher beim anderen später - etwas offener austauscht, über Themen, die einem sehr wichtig sind und sensibel behandelt werden wollen. Die sind dann eben auch geschützt vor Verunglimpfung von Tollen.

Was ich von Anfang an so einführen würde ist, dass die ersten 7 Beiträge von der Moderation/Administration gelesen werden müssen und dann erst freigegeben werden. Somit wird gleich im Vorfeld ein komisches "Hinrotzen" (wie es hier so schön beschrieben wurde) in der Tat unterbunden.

Hoffe auf weitere Argumentationen - gerne auch von Leuten, die sich noch nicht dazu geäußert haben! Eure Meinung ist gefragt und willkommen!

Lieben Gruß
Admin

[johannes]

Hallo,

jetzt schreib ich doch nochmal.

Ich hab in den letzten 2 Jahren in einem offen einsehbaren Depressionsforum an die 1000 Beiträge geschrieben. Mir ist dabei nie der Gedanke gekommen, dass stille Leser erst selbst etwas beitragen müssen bevor sie von dem gigantischen Wissenschatz des Forums mit hunderttausenden von Beiträgen profitieren können.

Mein Thema ist momentan die schizoide Interesselosigkeit. Dazu gab es gerade einen Thread mit Titel Interesse. Es wäre schade wenn ich diesen Thread nicht hätte lesen können.
Ich hab mich inhaltlich nicht zu diesem Thema geäussert, da das momentan nur zu Wiederholungen führt.

Vielleicht steig ich später irgendwo ein. Wenn der Zugang zum Forum weiter erschwert wird bin ich draussen.

Die 7 Beiträge Hürde würden momentan überhaupt nur ca. 60 Schreiber nehmen. Da scheint mir Offenheit angebracht.

Was Trolle angeht. Die gibt´s in jedem Forum. Die beste Lösung scheint mir die kommentarlose Löschung von Schreibern, die bereits bei den ersten Beiträgen unangenehm auffallen.

Mit grösstem Respekt für die Arbeit der Forenmacher
Johannes

[Cronn]

Der Grundgedanke ist gut, aber eine Lesesperre für Neuzugänge halte ich auch für eher kontraproduktiv, insbesondere da es hier ja um ein Thema geht, bei dem die Betroffenen naturgemäß nicht gerade zu den mitteilungsbedürftigsten Menschen gehören. Hier eine Beitragspflicht einzuführen kommt mir in etwa so vor, als würde man in einer Selbsthilfegruppe für Schüchterne und Gehemmte erst einmal fordern, dass die Neulinge sich nackt ausziehen und vor den anderen präsentieren...

Ein Kompromiss wäre vielleicht, eine Schreibsperre speziell für den privaten Bereich einzurichten. Das bedeutet, dass Neulinge den privaten Bereich zwar lesen können, dort aber erst dann selbst etwas schreiben können, wenn sie in den öffentlichen und allgemeinen Bereichen das eine oder andere geschrieben haben.

*edit*: Sorry, ich hatte noch nicht alles gelesen und sehe gerade, dass Ambivalenz das Thema auch schon angeschnitten hatte. Stimmt, eine totale Schreibsperre für den privaten Bereich wäre auch nicht so toll.

Anderer Vorschlag: Wäre es möglich, es so einzurichten, dass Neulinge im privaten Bereich zwar neue Themen eröffnen, aber bis zu einer gewissen Beitragszahl nicht in den bereits vorhandenen schreiben können? Dann hätten sie immer noch die Möglichkeit, private Probleme anzusprechen, ohne sich vorher bei anderen Themen beteiligen zu müssen. Und falls sich ein Troll einschleicht, der jedoch nur neue Themen eröffnen kann, wäre es leicht, dieses Thema dann einfach zu sperren.

[IULIUS]

Trolle erkennt man nicht an der Anzahl der Beiträge sondern an der Qualität (bzw dem Mangel daran). Da helfen sieben - wie sdsdsdv andeutet 'hingerotzte' Beiträge nicht. Dann müsste schon die Anzahl höher sein. Ab 25 oder so könnte man jemanden besser einschätzen.

Trolle schaffen auch mehrere Hundert, wenn man sie läßt.

Eine andere Frage ist, was passiert, wen jemand in einem Thread mindestens 7 Beiträge schreibt und der Thread aus irgendwelchen Gründen gelöscht wird.
Wird dann nicht die Anzahl der Beiträge aus dem Thread auch gelöscht?
In dem Fall wäre die Beitragsanzahl wieder bei 0...