Hallo zusammen,
nachdem mehrere Schreiber darum gebeten haben, habe ich die letzten Beiträge aus dem "schizoide Musiktitel"-Thread mal hierhin ausgelagert. Ich hoffe das ist in eurem Sinne.
Mein Musikgeschmack hat sich im Laufe der Zeit auch gewandelt. Ich habe auch eine depressive Phase durchlaufen, in der ich viel düstere Musik gehört habe, das ganze "schwarze" Spektrum von Gothic und Dark Wave über Black Metal bis zu Death Metal. Ambivalenz hat sicherlich recht, der Reiz dieser Musik lag für mich wohl auch darin, dass man sich dann nicht so alleine mit seinen düsteren Stimmungen fühlt, aber es besteht auch die Gefahr, dass die Abwärtsspirale und die depressiven Tendenzen dadurch noch verstärkt werden.
Ich mag Musik, die mich entweder von den Texten oder vom Musikstil her emotionell anspricht. Letzteres muss dann allerdings schon ziemlich schnelle oder harte Musik sein. Deshalb kann ich mit Schlagern und Pop auch nicht viel anfangen, die Texte sind meistens belanglos und uninteressant und die Musik empfinde ich als langweilig. Ähnliches gilt für Rap und Hiphop, wobei ich allerdings gestehen muss, dass ich davon nicht viel Ahnung habe. Es gibt sicherlich auch Rapsongs mit guten Texten.
Mittlerweile höre ich hauptsächlich Heavy Metal, wobei ich die Art bevorzuge, die zwar hart und schnell ist, aber von den Texten und der Grundstimmung her positiv sind. Einer meiner Lieblingssongs in der Richtung ist "Stand up and fight" von der finnischen Metalband Turisas:
[bbvideo=425,350]http://www.youtube.com/watch?v=7woW7DmnR0E[/bbvideo]
Musik und Medien als Stimmungsauslöser
- Cronn
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Re: Musik und Medien als Stimmungsauslöser
Hallo, zitiere das auch mal von Ambivalenz:
Ich kann damit nicht gut um, daß es Gefühle auslöst, verstärkt, wechselt oder vermindert. Letzteres eher selten. Ich höre deswegen ganz selten Musik. Ist zu anstrengend, diese Stimmungsbeeinflussung. Da vermisse ich aber nix.
Gleiches ist beim Lesen (Bücher), das geht auch nicht mehr gut.
Ambivalenz hat geschrieben:ich bin ganz froh, wenn Musik, Literatur usw etwas in mir zum schwingen bringt (Gefühle auslöst), es sei denn diese Emotionen sind unerwünscht
Ich kann damit nicht gut um, daß es Gefühle auslöst, verstärkt, wechselt oder vermindert. Letzteres eher selten. Ich höre deswegen ganz selten Musik. Ist zu anstrengend, diese Stimmungsbeeinflussung. Da vermisse ich aber nix.
Gleiches ist beim Lesen (Bücher), das geht auch nicht mehr gut.
- Ambivalenz
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Re: Musik und Medien als Stimmungsauslöser
@ Zinzin:
Und wie ist es mit Bildern?
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Wer leuchten will, der flieht das Licht...
Grey would be the color, if I had a heart.
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Re: Musik und Medien als Stimmungsauslöser
Hallo Ambivalenz,
Bilder sind ok, lösen meist sanft in mir was aus oder gar nichts. Ausgenommen gewisse Schockbilder, die kann ich gar nicht ab, werden gemieden.
Ich mag an sich ja gern gucken, unterwegs und draußen. Hauseingänge, überhaupt Häuser, Gärten, Felder, Tiere, nur Menschen nicht bzw. wenigst. Könnte man sie "gucken" wie zB. nen Baum, würd ich aber das auch machen.
Ich mache gern Detailblicke. Klingt blöd, ich glaub, das kommt von der Photographie, hab das paar Jahre mit Begeisterung gemacht. Ich photographiere praktisch ohne Kamera. Wenn ich so guck, dann bin ich für den Moment dort, wo ich hinseh und nicht bei mir. Macht den Kopf frei ohne zu entleeren.
Bilder sind ok, lösen meist sanft in mir was aus oder gar nichts. Ausgenommen gewisse Schockbilder, die kann ich gar nicht ab, werden gemieden.
Ich mag an sich ja gern gucken, unterwegs und draußen. Hauseingänge, überhaupt Häuser, Gärten, Felder, Tiere, nur Menschen nicht bzw. wenigst. Könnte man sie "gucken" wie zB. nen Baum, würd ich aber das auch machen.
Ich mache gern Detailblicke. Klingt blöd, ich glaub, das kommt von der Photographie, hab das paar Jahre mit Begeisterung gemacht. Ich photographiere praktisch ohne Kamera. Wenn ich so guck, dann bin ich für den Moment dort, wo ich hinseh und nicht bei mir. Macht den Kopf frei ohne zu entleeren.
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Re: Musik und Medien als Stimmungsauslöser
Musik ist für mich manchmal eine Möglichkeit, mich zu finden, und mir selbst zu vergegenwärtigen wo ich stehe. Sie verstärkt Stimmungen. Gewährt mir Zugang zu ganz unterschiedlichen Teilen meiner Selbst.
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- alteingesessen
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- SPS: Vielleicht
Re: Musik und Medien als Stimmungsauslöser
Ich möchte das Thread nochmal auffrischen.
Emotional gesehen hat Musik, und sonst kein anderes Medium, eine ganz besondere Bedeutung für mich. Ich suche immer in Liedern nach einem gewissen Kick - es gibt eben Tonsequenzen, die mir ein kribbelndes Bauchgefühl verleihen und ich etwas aufgeregt bin.
Diese Emotion kann ich jedoch nicht subordinieren, es ist einfach ein Hochgefühl des Glücks. Und das kann schon einige Minuten anhalten, nur nach mehrmaligem Wiederholen verfließt es.
Zudem höre ich immer Lieder, die meiner momentanen Stimmung entsprechen wie die meisten Menschen.
Ich achte dabei immer nur auf das Kolorit, letztlich die Stimmung von denen die Lieder bekleidet werden.
Textlich interessiert mich ausschließlich das Genre Deutschrap.
Bei mir besteht ein erheblicher Teil aus melancholischen Liedern, in denen ich durchweg, wie ich kürzlich feststellte, einen eigentlich positiven, hoffnungsvollen Unterton erkenne, sowie welchen, die positive Vibes verbreiten.
Ich sehe in Musik eine emotionale Befriedigung oder gar Erweiterung, die mir sehr selten ein Mensch oder eine Menschengruppe darbieten könnte. Ich höre sehr viel Musik.
Wenn ich mir die Annotation erlauben darf, seit einigen Wochen durchfährt mich zusehends ein für mich nicht zu interpretierendes Gefühl, dass meines Erachtens insbesondere innere Zerrissenheit, daneben Hilflosigkeit, Identitätssuche und Zukunftsangst ausdrückt. Jedoch fühlt es sich nicht klar negativ an, nur ein wenig.
Deshalb berührt mich besonders folgende Musik der sehr skurrilen, andersartigen Serie UTOPIA.
Die Musik kann mit demselben Attribut versehen werden:
[bbvideo=425,350]https://www.youtube.com/watch?v=SsJXfkOlCLw[/bbvideo]
Emotional gesehen hat Musik, und sonst kein anderes Medium, eine ganz besondere Bedeutung für mich. Ich suche immer in Liedern nach einem gewissen Kick - es gibt eben Tonsequenzen, die mir ein kribbelndes Bauchgefühl verleihen und ich etwas aufgeregt bin.
Diese Emotion kann ich jedoch nicht subordinieren, es ist einfach ein Hochgefühl des Glücks. Und das kann schon einige Minuten anhalten, nur nach mehrmaligem Wiederholen verfließt es.
Zudem höre ich immer Lieder, die meiner momentanen Stimmung entsprechen wie die meisten Menschen.
Ich achte dabei immer nur auf das Kolorit, letztlich die Stimmung von denen die Lieder bekleidet werden.
Textlich interessiert mich ausschließlich das Genre Deutschrap.
Bei mir besteht ein erheblicher Teil aus melancholischen Liedern, in denen ich durchweg, wie ich kürzlich feststellte, einen eigentlich positiven, hoffnungsvollen Unterton erkenne, sowie welchen, die positive Vibes verbreiten.
Ich sehe in Musik eine emotionale Befriedigung oder gar Erweiterung, die mir sehr selten ein Mensch oder eine Menschengruppe darbieten könnte. Ich höre sehr viel Musik.
Wenn ich mir die Annotation erlauben darf, seit einigen Wochen durchfährt mich zusehends ein für mich nicht zu interpretierendes Gefühl, dass meines Erachtens insbesondere innere Zerrissenheit, daneben Hilflosigkeit, Identitätssuche und Zukunftsangst ausdrückt. Jedoch fühlt es sich nicht klar negativ an, nur ein wenig.
Deshalb berührt mich besonders folgende Musik der sehr skurrilen, andersartigen Serie UTOPIA.
Die Musik kann mit demselben Attribut versehen werden:
[bbvideo=425,350]https://www.youtube.com/watch?v=SsJXfkOlCLw[/bbvideo]
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