Computerspiele

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sdsdsdsv
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Adventure Time

Beitragvon sdsdsdsv » 19. Mai 2019, 11:21

Unavowed
Normalerweise ist das Horrogenre nicht mein Fall, weil es i. d. R. auf extreme Weise eine Gut/Böse Dichotomie zelebriert. Dabei werden Ängste vor Tieren, jungen, oder alten Menschen, und allg. vor Einzelgängern übersteigert und diese als scheußlich und gefährlich dargestellt, so dass der Sieg über das Böse nur mit dessen physischer Vernichtung enden kann. Unavowed macht es sich nicht ganz so einfach und gibt den Figuren stets eine gewisse Motivation. Das Hauptaugenmerk liegt hier auf den Beziehungen der Charaktere zueinander, das Kombinieren von Gegenständen zum Lösen von Puzzles ist dabei zweitrangig. Leider ist es wieder eines dieser Spiele, bei denen man Hinweise kombinieren muss, damit das Spiel "weiß" das man nun hinter die Lösung eines Rätsels gekommen ist. Hier hakte es einmal bei mir. Ansonsten ist dieses Adventure rundum gelungen: Von der Präsentation zu den atmosphärischen Gesprächen bis zu den ausführlichen Hintergrundgeschichten der eigenen Truppe wird einem eine Menge geboten, so dass Unavowed eine beeindruckende Evolution der "Blackwell" Serie darstellt. Selbst das Finale, normalerweise eine Schwäche der Wadjet Eye-Spiele, überzeugt.

Kathy Rain
Die Demo hatte ich vorher schon gespielt und dann wieder vergessen. Jetzt bin ich ganz durch und war ganz angetan von der unheimlichen Idylle. Sehr hübsch und atmosphärisch wechselt die Stimmung und Narrative von David Lynch (Twin Peaks lässt grüßen) nach Cronenberg, wo die Protagonistin gänzlich auf sich selbst zurückgeworfen wird. Leider ist dieser Übergang nicht ganz nachvollziehbar: Viele Hinweise in der ersten Spielhälfte gehen so notwendigerweise ins Leere und ich als Spieler, der von der Spielewelt annimmt, dass sie konsistent ist, wird mit seinen Überlegungen letztlich vorgeführt. Trotzdem überzeugt das Spiel durch die Liebe zum Detail und die bissige Heldin.

Whispers of a Machine
Eine Post-apokalyptische Welt irgendwo in Skandinavien ist der Schauplatz dieses ruhigen Adventures von Raw Fury. Die Menschen leben nach einem großen Krieg im Einklang mit der Natur und ächten die Nutzung von Hochtechnologie wie Computern. Unsere Heldin, deren cyberpunke Frisur die Amis sarkastisch wohl einen "Jugend" nennen, in Anklang an die Jugendorganisation in der NS-Zeit (ohne dass ich hier einen Zusammenhang unterstellen will), ist mit "blue" ausgestattet, einem Serum, das Fähigkeiten im Einklang mit den Charaktereigenschaften seines Trägers ausbildet. D. h. sie entwickelt z. B. eine schärfere Sicht, wenn sie sich in Gesprächen analytisch gibt, oder kann das Äußere eines Menschen kopieren, wenn ihre Antworten regelmäßig empathisch ausfallen. Diese Idee ist super und soll wohl zum mehrmaligen Durchspielen verleiten, ihre Umsetzung gerät aber ein wenig umständlich. Außerdem wirkt die Welt leer: In der Stadt gibt es praktisch keine Passanten. Die graphische Darstellung gefiel mir auch nicht so recht. Trotzdem ist die Geschichte nett erzählt und spannend.

Katana Zero
Diesmal ein Action-Spiel von einem texanischen Entwickler um einen Samurai im neonfarbenen Cyberpunk. Reizvoll: Die Action geht so schnell vonstatten, dass man sich für jede Szene einen Plan zurechtlegen sollte, nach dem man dann vorgeht. Leider steht der Einsatz des Retro-Looks nicht für eine heile Welt. Bei Folterszenen schalte ich lieber ab. Schade, um die Mühe, die in dem Titel steckt.

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Re: Computerspiele

Beitragvon Maikäfer » 16. Juni 2019, 18:15

Entdeckt das CTR Crash Team Racing Nitro Fueled am 21.06 rauskommt. :stern: :stern: :stern: :stern: :stern:
Kapier noch nicht warum man 20 Euro mehr ausgeben sollte.

https://youtu.be/p0aunnpgYNU

Ein MULTI-Multi-MULTI- Spiel! Da klappt das Miteinander :betrunken: :hüpfen: :kaffeetrinken:

:herz: alle Konsolen
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Re: Computerspiele

Beitragvon Ghostvoice » 29. September 2019, 08:00

Ich muss hier mal unbedingt

Bild

erwähnen.

Gleich mal vorweg, die Grafik ist grottig. Als ich damit anfing hatte ich echte Probleme damit. Wenig professionell, war mein Eindruck. Doch das schöne ist, dieser Eindruck wird schon bald von der starken Gechichte überlagert. Zwar ist gerade das erste Kapitel sehr zäh und wird sicher viele dazu gebracht haben, dort aufzuhören, doch hat man das hinter sich, wird man belohnt.

Die Geschichte ist düster. Es geht um Depressionen, Gewalt, Sadismus und Rache. Das faszinierende dabei ist, wie die Geschichte erzählt wird. Mit ruhigen Stimmen, Klaviermusik im Hintergrund, dem Geräusch fallenden Regens. Die Rätsel stehen weit im Hintergrund. Es ist kein klassisches Adventure, vielmehr eine interaktive Reise, die gut ausbalanciert ist. Perfekt für dunklere Herbsttage!

Ein Spiel das nach dessen Ende immer noch in einem nachklingt. Sowas erlebe ich sehr selten!

Ich denke, gerade aufgrund der Grafik wird es kaum im Mainstreambereich angelangt sein, ist somit eher ein Geheimtip! ;)

https://de.m.wikipedia.org/wiki/The_Cat_Lady
Diese Tür war immer nur für dich bestimmt.Und nun werde ich sie schliessen.

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Re: Computerspiele

Beitragvon foobar » 30. September 2019, 14:03

Da ich nun im Prinzip mit "Bloodborne" durch bin, keine Lust auf "Sekiro: Shadows Die Twice" habe und wohl in absehbarer Zeit "Nioh 2" kommen wird, habe ich mir vor kurzem "Nioh" in der "Complete Edition" gegönnt (war im Angebot). Das Spiel ist zwar auch schon zwei Jahre alt, aber... ich stehe auf gut abgehangenes Zeug.
Wer auf Souls Spiele steht, wird sich hier fast wie zuhause fühlen. Auch wenn es von einem anderen Entwicklerstudio namens "Team Ninja" kommt, haben es die Macher verstanden ein süchtig machendes Spiel abzuliefern. Schnell, hart und doch fair, wenn man gewillt ist sich mit den Mechaniken des Spiels vertraut zu machen. Mit einem etwas höheren Rollenspielanteil und einer etwas klareren und weiter ausgebreiteten Story (aber wen kümmert die schon?) als die Souls Spiele.
Von Foobar eine klare Empfehlung an alle Spielemasochisten. :teufel:
https://youtu.be/AEFjoZCAHgY
Immer wenn du dich einsam, unwichtig und ungeliebt fühlst, denk daran: das Leben geht weiter - auch ohne dich! :lachen:

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Re: PoE

Beitragvon ToWCypress81 » 5. Dezember 2019, 16:24

Videospiele finde ich durch diesen Tunnelblick den man dabei (durch die Spielemechanik, aktiv statt passiv gucken) hat zwar schlecht, da man dabei zu sehr der Wirklichkeit entflieht und dadurch auch extrem schnell die Zeit verfliegt. Hat aber wenn man es in dem Moment betreibt aber auch einen entspannenden Effekt. Da man alle Schwierigkeiten die man oft gedanklich bei sich trägt - durch diesen Tunnelblick vollkommen vergisst. Bei zu häufigen zocken der negativ-Effekt aber (was mein Empfinden betrifft) viel zu sehr überwiegt.

Nichts desto trotz habe ich vor einer Woche einem Spiel noch eine Chance gegeben, als alter "Diablo" Fan.
Diese Spielerichtung (Action-Rollenspiel aus der Iso-Perspektive mit vielen Spielgestaltungsmöglichkeiten und Loot) hat bei mir den größten Suchtfaktor bzw ist das was ich am liebsten spiele.

Dennoch versuche ich mich da stark zu bremsen, da ich bei mehreren Stunden Spielen immer das Gefühl habe, mein Leben/Zeit mit Schwachsinn zu vergeuden. Es mir lieber ist mich mit allem zu beschäftigen, das einen stark realen bzw lebensnahen Kontext hat. Auch mit meiner Problematik zusammenhängend - da, den lebensechten Kontext nicht zu verlieren was richtig und falsch ist. Ich dadurch allgemein wenig Interessen/Hobbys wegen dieser entsprechenden Unsicherheit habe.

Zum Spiel:
Das was mich an Diablo 2 am meisten fasziniert hat, waren die Gestaltungsmöglichkeiten, das düstere Setting und die übersichtliche Iso-Perspektive. Das ist in Path of Exile, vor allem was die Gestaltungsmöglichkeiten betrifft noch um einiges Vielfältiger.
Bei Diablo 3 war das eher gegenteilig vorhanden, sodass für mich das Spielgenre eine Zeitlang nicht mehr so interessant war und Path of Exile (PoE) damals noch grafisch schnöde, zu bunt, zu unübersichtlich und allgemein (für mich) zu Nichtssagend aussah. Was sich bis jetzt durch zig Updates aber stark verändert hat.

Somit habe ich keine Probleme damit, das Diablo 4 welches kürzlich angekündigt wurde und richtig gut aussieht (düster wie im 1. Teil und keinen Highfantasy-Comic-Stil wie noch in D3) - erst in wahrscheinlich 2 Jahren rauskommt.
Noch dazu weil Path of Exile 2, das ebenfalls grafisch sehr schön düster aussieht, auch letztens angekündigt wurde und höchstwahrscheinlich um einiges früher rauskommt wie D4.

Also: wer die Dynamik eines Diablo 2 mag, aber am liebsten noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten in Charakterentwicklung und Spiel-Möglichkeiten hätte - ist dieses Spiel auf jeden Fall einen Blick wert. Vor allem wenn man es damit nicht übertreibt!! - zum nebenbei zocken, für 1ne Stunde und auch nicht täglich (allgemein was Videospiele betrifft), allemal schön (Hinweis vor allem für mich, und jeden der/die sich angesprochen fühlt).
Zuletzt geändert von ToWCypress81 am 7. Dezember 2019, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Computerspiele

Beitragvon Maikäfer » 7. Dezember 2019, 11:14

Die Neffen spielen an einem Tag in der Woche nachmittags Minecraft mit geteilten Bildschirm zusammen.
Da Handeln sie und tauschen Gegenstände aus. Der kleine regt sich dann immer auf wenn der große auf Überlebensmodus schalten will.
Wollte das Spiel vor einem Jahr schon ein paar mal runderlöschen, weil es mich nervt.
Und jetzt kaufe ich immer mal die Zusätze. :kein Plan:
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Dragon Quest 11

Beitragvon sdsdsdsv » 27. Februar 2020, 16:07

(Spoiler)

Dragonquest 11 ist das erste echte JRPG der Serie seit DQ 9 von 2010 und es ist ein äußerst umfangreicher Mix aus traditionellen und modernen Elementen geworden. Das ganze spielt sich wie ein JRPG von 1996, das einer Verjüngungskur unterzogen wurde. Hätte man mich damals gefragt, welches RPG ich mir wünschen würde, es wäre vielleicht so etwas wie DQ11 herausgekommen: Es sieht mit seiner großartigen Präsentation aus wie ein spielbarer Trickfilm (musikalisch hat es dabei nicht so viel zu bieten), man kann in begrenztem Maße auf diversen Monstern reiten und eine riesige Welt wartet darauf, entdeckt zu werden. Heutzutage wirken viele der traditionellen Gameplay und Story-Elemente allerdings schon a weng altbacken und überholt.

Wieder ist man eine Art wiedergeborener Heiland und wieder spricht die eigene Figur kein Wort, was zu 8- und 16-Bit Zeiten noch entschuldbar war, heute aber als bewusstes Stilmittel für mich nicht funktioniert. Unser "Luminary" wird von wohlgesonnenen und feindseligen Figuren umschwirrt und ist trotz aller offensichtlichen Passivität Mittelpunkt des Geschehens, obwohl der Held wirkt wie ein verstockter Teenager, der sich seiner Umgebung verweigert. Naja, es wurden in Videospielen schon schlimmere Fantasien ausgelebt als das. Unverständlich, warum hier aber nicht dem langjährigen Wunsch der Fans entsprochen wurde, die eigene Figur zu gestalten oder wenigstens eine weibl. alternative Heldin anzubieten. An den Kosten für's voice acting kann es nicht gelegen haben.

Dann ist das ganze "Rollenspiel" stark ge-streamlined: Nirgendwo kann man runterfallen, weil es das Spiel nicht erlaubt, in jedem nächsten Dorf, und mag es noch so klein sein, wartet die nächstbessere Waffe auf ihren Besitzer, Fragen an den Spieler sind rein rhetorischer Natur und werden bei einem "nein" einfach wiederholt, etc.
Ganz ehrlich: Ich kann dem ganzen schon etwas abgewinnen, wenn man sich nicht verrennen kann, sondern gut unterhalten wird. Was Kindern und überarbeiteten Japanern recht ist, soll mir billig sein. Wenn ich die Wahl habe, lasse ich mich lieber sanft durch das Spiel leiten, als am anderen Ende des Spektrums in einem Bethesda-Spiel wie Fallout in grauen Müllhaufen wichtige Quest-items zu übersehen, weil das Spiel mir in dieser Hinsicht gar nichts abnimmt. So wandert man von einer Stadt in die nächste, erlebt dort typisch DragonQuest-like die jeweilige Ministory und zieht dann weiter. Wenn dann die NPCs schon darauf hinweisen, was die nächste Stadt zu bieten hat und die eigenen Kumpanen auch auf Aufbruch drängen, hat das was von einer Reisegruppe und Pauschaltourismus. Durch diese "vorgegebene" Reihenfolge der Locations öffnet sich die Welt aber leider erst spät (wenn überhaupt) und es geht dadurch ein wenig das Gefühl der Freiheit verloren.

Was die Skilltrees angeht, bin ich nicht ganz überzeugt: Diese verändern sich mithin und spiegeln damit den "Zustand" der jeweiligen Figur, welcher sich mit der fortschreitenden Geschichte verändert, was so selten wie cool ist. Andererseits ist das ganze sehr simpel gehalten und man wird gezwungen in nutzlose Skills zu investieren, um an nützliche Fähigkeiten heranzukommen. Das Job-System von DQ9 gefiel mir da weitaus besser.

Die einzelnen Geschichten sind nett erzählt und bieten, wieder typisch für die Serie, viel Herz-Schmerz. Das kann ich wirklich goutieren; wo in Videospielen gibt's denn sonst kleine ausgestaltete Dramen, die nicht existentiell bedrohlich oder Aufhänger für Racheaktionen wären? Die mal heitere, mal melancholische Stimmung und die netten, menschlichen Figuren sind m. M. nach die große Stärke von Dragon Quest, wie auch der spezielle, schön alberne Humor, der das starre Konzept erträglicher macht. Sollte man sich wie gesagt, bei einer der unsinnigen Fragen für ein "nein" entscheiden, wird gelegentlich damit eine lustige Reaktion provoziert. Das ändert allerdings auch nichts daran, dass man zu keinem Zeitpunkt irgendwie auf den Handlungsablauf Einfluss nehmen kann. Ohne diese Wahl ließ mich aber auch die persönliche Geschichte des Protagonisten, dessen Kindheit u. a. beleuchtet wird, recht kalt, schließlich hakte ich als Spieler nur die vorgegebenen Stationen ab.
Das ganze ist ziemlich leicht was die Kämpfe und Dungeons betrifft. Zudem gibt es bei jedem Start des Spiels eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse, Statuen geben Tips zum Spielablauf und auch die eigene Party kann um Rat gefragt werden -- hier kann man eigentlich nicht steckenbleiben. Das es dennoch seine Zeit braucht, bis man alles gesehen hat, liegt am immensen Umfang von DQ11. Wer auf der Suche nach einer Herausforderung ist, kann den Schwierigkeitsgrad auch heraufschrauben und sich ins Post-game stürzen, das es nochmal in sich hat (mir war's dann schon fast zuviel). Für wochenlangen Spielspaß ist gesorgt.

Über den allgegenwärtigen Seximus will ich gar nicht mehr sprechen. Natürlich gibt's eine Figur in der eigenen Party, welche mit ihrer großen Oberweite fan-service bietet, Figuren im Spiel bieten "Puff-Puff" an, was strenggenommen eine Form der Prostitution darstellt und man schleicht mitunter nachts in einem Mädchenpensionat herum. Wer's mag.

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Re: Computerspiele

Beitragvon ToWCypress81 » 28. Februar 2020, 15:25

sdsdsdsv hat geschrieben:Dragonquest 11

Was ich ja nie verstanden habe: warum sind in diesen JRPGs die Kämpfe immer Rundenbasiert???
Was reizt die Japaner bloß immer so, dieses Konzept gnadenlos durchzuziehen?

Wie auch hier in diesem Spiel, läufst du auf Open World Manier schön in Echtzeit drauf los (schön anzusehen), kannst tun was du willst.. und dann wenn du einen Feind siehst, geht das Spiel in ein Stilleben im Sinne eines Schachspiels über :frankenstein:
Ich habe da immer das Gefühl, das unterbricht den kompletten Flow.. macht das Spiel doch komplett stockend und auch irgendwie sehr unrealistisch.. wenn man bei Videospielen überhaupt von Realismus reden kann.

Als ich das Spiel "Octopath Traveler" zum ersten mal gesehen habe, war ich vollkommen hin und weg.. ein Spiel, das grafisch genau mein Ding ist (Isometrie-Pixelwelten) + Japano Theatralik und Storyebenen.. Super, Geil!.. Demo angezockt.. war total von allem geflasht.. erster Fight :frankenstein: :frankenstein: waruuuum?
Hat alles ruiniert..
Biiiiitte liebe japanische Spieleentwickler, habt doch bitte auch ein Herz für Echtzeit-Rollenspiele-Fans, die ebenfalls die Dramatik, Storys (+ Iso-Pixel-Welten) lieben :blumengabe:

Da ich gerade immer noch sehr auf "Path of Exile" abfahre (Iso-Action-Rollenspiel) und da auch nie müde für solche Spiele werde, ist mir vor langer Zeit auch das (1ste??) Japanische Iso-Action-Rollenspiel (Echtzeit) aufgefallen..
"Lost Ark" heißt das Spiel.. ist aber immer noch nicht für den europäischen (und amerikanischen) Markt rausgekommen.
Einzig die Charakter-Designs finde ich schlimm. Zu glattgebügelte Anime-High-Fantasy Schnick-Schnack-Autfits oder Strumpfhosen-Superhelden-Autfits usw.. aber vom Grafischen und Gameplay her echt irre gut!
https://m.youtube.com/watch?v=7afX9WQ-1cU
Ab Minute 2:00 geht das Gameplay los..

Wie siehst du @sdsdsdsv die rundenbasierte "Action"? Kommst du da aus dem Spieleflow raus?
Was ist an rundenbasierten Kämpfen die Herausforderung?
Verlieren diese, wenn man die genaue Strategie weiß, wie man Kämpfe in diesem Metier bzw Spiel strategisch gewinnen kann - nicht total an Sinn, Spielspaß und Bedeutung?
Klar ist da sicherlich auch der Schaden einer gefundenen Waffe ausschlaggebend. Dennoch ist da doch mehr die Strategie wichtig, gerade wenn man sein Equipment bereits zusammen geklaubt hat oder?
Was genau reizt dich solche rundenbasierten Kämpfe bzw Spiele zu spielen?

Für mich als Spieler, war das schon immer ein Buch mit sieben Siegeln bzw etwas das ich nie verstanden habe...

Bitte mich da eines besseren zu belehren :Sonne:
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Re: Computerspiele

Beitragvon sdsdsdsv » 3. März 2020, 21:34

ToWCypress81 hat geschrieben:Wie siehst du @sdsdsdsv die rundenbasierte "Action"? Kommst du da aus dem Spieleflow raus?

Interessante Frage, die ich nicht ohne weiteres beantworten kann, weil ich da keine ausgeprägten Präferenzen habe. Bei Echtzeitkämpfen in Rollenspielen denke ich an Gothic 1/2 oder The Witcher. Wenn auch der Ansatz löblich ist, so haben mich die über-die-Schulter-Perspektive und die hakeligen Animationen nicht recht überzeigen können. Wenn man selbst oder Gegner dann nicht ohne weiteres an irgendwelchen Landschaftsdetails vorbeikommen, ist der flow auch weg. :-) Da habe ich vor allem jetzt im Alter lieber einen Kampf, der auf Item-Management hinausläuft, wenn das auch etwas weniger aufregend ist.

Was ist an rundenbasierten Kämpfen die Herausforderung?

Abzuschätzen, welche Strategie man gegen welchen Gegner nutzt. Den ausgeteilten Schaden zu maximieren, neue Techniken auszuprobieren und mit bekannten Strategien zu kombinieren. Man kann bei schwindendem Vorräten zudem bewusst ein Risiko eingehen und trotzdem kämpfen, in der Hoffnung die nächste Stadt noch zu erreichen, was die Spannung erhöht, etc. Aber vielleicht geht es auch nicht um Herausforderung, sondern darum etwas zu meistern und dann die Kontrolle zu haben. ;-)

Verlieren diese, wenn man die genaue Strategie weiß, wie man Kämpfe in diesem Metier bzw Spiel strategisch gewinnen kann - nicht total an Sinn, Spielspaß und Bedeutung?

Wie gesagt, man kann sich z. B. weiter vorwagen, so ein Risiko eingehen und ggf. ohne sich weiter zu bevorraten im Spiel schneller vorankommen.

Das Video sieht interessant aus btw.

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Re: Computerspiele

Beitragvon ToWCypress81 » 6. März 2020, 16:05

sdsdsdsv hat geschrieben:Bei Echtzeitkämpfen in Rollenspielen denke ich an Gothic 1/2 oder The Witcher
Oh ja, the Witcher.
Wie sehr habe ich letztendlich dieses Gameplay bei Witcher3 gehasst. Habe aufgrund dieser 3.Person-Perspektive + hakelige Spielweise + kaum Skillaufbau bzw Gestaltungsmöglichkeiten nie kapiert, warum alle das Spiel so abfeiern. Klar, das Setting bzw Welt(en)gestaltung, die Atmosphäre und die Story waren gut. Aber wenn das Spiel in einem "Spiel" nur mittelmäßig ist, verdient es meiner Meinung nach nicht so eine absolute Lobhudelei. Bin ja mal gespannt wie diese Spieleentwickler Charaktermöglichkeiten bzw Skillvielfalt bei "Cyberpunk 2077" (auch von CdProjektRed) hinbekommen. Die reine flüssige egoSpielweise, sieht jedenfalls schon mal gut bzw besser aus.

"Bethesda" kriegt, wie ich finde, was Gameplay betrifft, das bisher immer sehr gut hin (Skyrim, Fallout). Die Story, kompakte Erzählweise und Atmosphäre, finde ich ist da oft nicht ganz so harmonisch (Fallout4 fande ich dennoch insgesamt, in fast allen Punkten sehr gut).

Was Action, Herausforderung und vor allem Skillmöglichkeiten betrifft - empfinde ich da meiner Meinung nach die Action-Rollenspiele aus der Iso-Perspektive, wie die Diablo-Spiele oder Path of Exile als mit die besten Spiele.
Wenn man allerdings eher auf Story und Atmosphäre wert legt, ist man wahrscheinlich tatsächlich doch am besten bei den Japanischen Rollenspielen aufgehoben. Muss dann allerdings (meist) mit erwähnter Rundenstrategie vorlieb nehmen.

"Zelda" bildet da vielleicht noch eine Ausnahme.
Allerdings fande ich das neueste Zelda-Spiel ziemlich (total) tot in seiner Welt. Habe überhaupt nicht kapiert was der ganze Hype sollte.

sdsdsdsv hat geschrieben:Aber vielleicht geht es auch nicht um Herausforderung, sondern darum etwas zu meistern und dann die Kontrolle zu haben. ;-)
Ja, das ist denke ich Geschmackssache.
Ich persönlich finde, das erst richtige Spannung entsteht, wenn man nicht alles unter Kontrolle hat.
Rundenstrategie ist da denke ich eher ein ruhiges zurücklehnendes Gameplay, indem man eher gelassen und strategisch an alles rangehen kann, anstatt, das da in irgendeiner Form die Geschicklichkeit eines Spielers gefragt ist.
Beide Arten von Spielkonzepten müssen dennoch vorgeplant und gemeistert werden.
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