Empfehlenswerte Dokumentationen

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sdsdsdsv
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Empfehlenswerte Dokumentationen

Beitragvon sdsdsdsv » 9. Januar 2016, 21:48

[align=justify][bbvideo=425,350]https://www.youtube.com/watch?v=0-G5mC5WTDY[/bbvideo]
Inside Britain's Highest Security Psychiatric Hospital

Hat mich sehr bewegt. Es scheint den armen Menschen trotz allem aber verhältnismäßig gut zu gehen und auch das Personal tritt freundlich und professionell auf. Die Szenen mit den Gucklöchern als einziger Verbindung zur Außenwelt waren aber harter Tobak. Was das wohl für das Personal für ein tägliches Drama darstellt, wenn die Insassen regelmäßig Medikamente bekommen?

*

[bbvideo=425,350]https://www.youtube.com/watch?v=7PFRIGx69bw[/bbvideo]
Cold Turkey tells the story of Lanre Fehintola a photojournalist who experimented with heroin whilst working on a book featuring drug addicts. 'Cold Turkey' tells the story of Lanre a year after Regan's original documentary 'Don't Get High on Your Own Supply' which followed Lanre after five years of addiction.

Wer Menschen in seinem Umfeld mit ähnlichen Problemen hat, dem werden die Bilder schnell bekannt vorkommen. Am Ergreifendsten fand ich allerdings am Ende die Karaokeszene in der leeren Baar, wo gesungen wird, um den Kopf frei zu kriegen. Es wird deutlich, dass Freunde und Angehörigen von Drogensüchtigen ebenfalls unter schweren Belastungen stehen.[/align] :totenkopf:

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Re: Empfehlenswerte Dokumentationen

Beitragvon cerebrum » 10. Januar 2016, 07:52

[bbvideo=425,350]https://www.youtube.com/watch?v=CaFoSTxkIvY[/bbvideo]

Ich mag Dokus über Wissenschaft und Mathematik. Nicht wegen der Informationen, die man daraus gewinnt, denn mit Fakten nehmen die es oft nicht so genau und alles ist _extrem_ vereinfacht. Sondern wegen der dargestellten Persönlichkeiten. Die meist ja letztlich auch schizoid sind oder das Asperger Syndrom haben, zumindest die Spitzenmathematiker und Genies. De Branges z. B. in dem Video da ist eine recht interessante Figur der Mathematik und ich fand es cool ihn mal zu sehen, wo man soviel über ihn gelesen hat.
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Re: Empfehlenswerte Dokumentationen

Beitragvon Headmatter » 10. Januar 2016, 11:44

BBC Dokumentation über die Geschichte der Irrenhäuser und die in der ersten Hälfte des 20. Jh. gängigen "Therapien" wie Elektroschocks, Insulininjektionen & Lobotomie

[bbvideo=425,350]https://www.youtube.com/watch?v=oswUssXzFlY[/bbvideo]

Reise zu einer Einsiedlerin in der Taiga, Agafja Lykow. Die Lykow-Familie https://de.wikipedia.org/wiki/Familie_Lykow hatte sich 1936 tief in die Sibirische Wildnis zurückgezogen, ohne Kontakt zur Außenwelt, und war dort Ende der 70er Jahren von Geologen entdeckt worden. Agafja ist (oder war?) die letzte Überlebende der Familie

[bbvideo=425,350]https://www.youtube.com/watch?v=tt2AYafET68[/bbvideo]
"T. H. White always took great pains to be gentle precisely because he wanted to be cruel."

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Re: Empfehlenswerte Dokumentationen

Beitragvon cerebrum » 22. Januar 2016, 00:04

[bbvideo=425,350]https://www.youtube.com/watch?v=dVpydmTqfNw[/bbvideo]

2,5 Stunden Ziegelsteine anschauen
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Re: Empfehlenswerte Dokumentationen

Beitragvon NowhereMan » 25. Januar 2016, 09:02

„7 Milliarden Menschen auf der Erde. Schwindende Res­sourcen, giftige Müllberge, Hunger und Klima­wandel – eine Folge der Überbevölkerung? Wer behauptet eigentlich, dass die Welt übervölkert ist? Und wer von uns ist zuviel?"

Da der Film offenbar nicht mehr verfügbar ist, wollte ich kurz mitteilen, dass es sich um diesen hier handelt: http://www.populationboom.at/


[bbvideo=425,350]https://www.youtube.com/watch?v=yQ8D4lqZfFc[/bbvideo]
Zuletzt geändert von NowhereMan am 7. März 2016, 01:45, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Empfehlenswerte Dokumentationen

Beitragvon cerebrum » 26. Januar 2016, 12:00

„7 Milliarden Menschen auf der Erde. Schwindende Ressourcen, giftige Müllberge, Hunger und Klimawandel – eine Folge der Überbevölkerung? Wer behauptet eigentlich, dass die Welt übervölkert ist? Und wer von uns ist zuviel?"


Alles über 3 Milliarden ist schonmal definitiv zuviel. Denn das ist die Zahl ab der die Erde uns nicht mehr ernähren kann. Der Grund warum wir trotzdem noch nicht alle verhungert sind ist alleine die industrielle Massenproduktion. Denn nur mit Agrarwirtschaft könnten wir ab 3 Milliarden schon nicht mehr überleben.
Außerdem ist der Wohlstand höher und die Welt friedlicher je weniger Menschen auf ihr Leben. Man kann das alles gut nachlesen in dem Buch 10 Billion.
Jedenfalls könnte sich dieser Vollidiot, der diese Doku verbrochen hat sich das alles sparen indem er sich richtig informiert. Ab 3 Milliarden ist die Welt überbevölkert, wenn man Überbevölkerung so definiert, dass alleine mit den natürlichen Ressourcen die Menschheit nicht mehr überleben kann, ohne massive technische Hilfsmittel. Klar kann man jetzt sagen.. na und wir haben ja die Technik. Aber man sollte es eher als Alarmsignal deuten, dass man eine Schwelle überschritten hat. Unkontrolliertes Bevölkerungswachstum ist nie was gutes. Jedes einzelne Menschenleben wird entwertet durch jeden weiteren Menschen, der geboren wird. Asimov hat das gut formuliert, dass es irgendwann keine Bedeutung mehr hat ob ein einzelner stirbt in völlig überbevölkerten Städten. Die menschliche Würde selbst kann das nicht überleben was wir tun mit der Bevölkerungsexplosion.
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Re: Empfehlenswerte Dokumentationen

Beitragvon NowhereMan » 26. Januar 2016, 15:31

Die Tatsache, dass es dem Planeten besser zu Gesicht stünde wenn sich weniger Menschen auf ihm bewegen würden, ist ja wohl unbestritten und im Grunde auch nicht Thema dieses Films, es handelt sich da nicht um einen Werbefilm für Bevölkerungswachstum, sponsored by Vatikan ... ;) :lachen:
Der Regisseur versetzt den Zuschauer in die Lage, das Ganze aus den verschiedensten Blickwinkeln zu betrachten, was, für eine lösungsorientierte Herangehensweise, sicher förderlicher ist, als irgendwelche sinnlosen Gedankenspielchen à la `was wäre wenn´ ...
Zuletzt geändert von NowhereMan am 7. März 2016, 01:48, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Empfehlenswerte Dokumentationen

Beitragvon Grübelmonster » 28. Januar 2016, 01:38

https://www.youtube.com/watch?v=eejajP8J9U0




Kranker Scheiß...
Hab mir da mal so ein Buch gekauft "Trauma und die Folgen" und da wurde halt näher auf multiple Identität/dissoziative Identitätstörung eingegangen und da gabs auch ein Kapitel über rituelle Gewaltverbrechen...
War super geflashed davon und mich nimmt das Thema ganz schön mit irgendwie...
Diese Doku ist echt hardcore find ich...

Ich hab nachdem ich das gesehen hab eine heftige paranoide Vorstellung gehabt, bzw mich so in diese Vorstellung reingesteigert selbst davon betroffen zu sein und dann dachte ich, ich werde verfolgt... Auf dem Weg von der Schule... Da ging so ein Typ an mir vorbei und hat mich überholt und ich dachte irgendwie, der manipuliert und steuert mich und will mich jetzt vollstrecken, da ich selbst anfange das zu realisieren und darüber lese... Ich bin ihm dann auch wirklich hinterher gelaufen... Er ging halt auch zufällig genau den selben Weg, durch ein Waldstück... Der Typ war irgendwann ziemlich weit vor mir und ich bin dann irgendwann angehalten und hab gewartet bis er weg war... bin dann voller Angst und super paranoid wie ein Soldat im Krieg so halbwegs durch dieses Waldstück und hab die ganze Zeit darauf gewartet, dass ich irgendwie angegriffen werde oder plötzlich irgendein Kult vor mir steht oder sonst was... Ich hab halt schon länger so Paranoia was so satanische Symbolik angeht, wie ich auch immer 666 auf Autokennzeichen wahrnehme und sowas... Zufälligerweise fuhr dann genau vor dieser Einbiegung zu diesem Waldstück ein paar Tage später ein Auto vorbei, mit dem Kennzeichen 666 und nem fetten Pentagramm hinten drauf... Mich lässt diese Parranoia in die Richtung auch nicht ganz los, und diese Vorstellung mit diesen rituellen Gewaltverbrechen und Kulten jagt mir unheimlich große Angst ein... Ich führe das einfach mal auf meine hohe Sensibilität zurück... Das sind echt mal so die tiefsten Abgründe der Menschheit...
Deine eigene Konditionierung projiziert das, was du sehen willst.

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Re: Empfehlenswerte Dokumentationen

Beitragvon nunsaramengel » 28. Januar 2016, 01:58

Vielen lieben Dank für die Doku.
Sehr interessant und berührt mich auch unheimlich, besonders, weil eben zwei Leute in meinem Freundeskreis direkt von so etwas betroffen sind.
Den Verfolgungswahn, den du beschreibst, kenne ich auch von mir selbst, allerdings steht er nicht in Verbindung mit Satanismus. Und er tritt auch nur auf, wenn es mir emotional oder psychisch mal nicht sonderlich gut geht.

Leider werden solche Erkrankungen oder Verarbeitungsmechanismen wie die multiple Persönlichkeit weder gesellschaftlich noch in der Berufsleben anerkannt oder akzeptiert. Da kommen dann Sprüche, von wegen man soll sich am Riemen reißen oder sonst was. Ich denke dann immer an körperlich beeinträchtigte Menschen, denen man ihre Einschränkungen sofort ansieht und denke mir manchmal, dass die es deshalb sogar besser haben; auch wenn ein Urteil darüber wirklich schwierig ist.

Das Verhalten der Protagonistin erinnert mich sehr an meinen Freund; einfach schrecklich und schlimm; kann es nicht in Worte fassen. Jedenfalls danke.
OMNIA VINCIT AMOR

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Re: Empfehlenswerte Dokumentationen

Beitragvon Insuffizienz » 28. Januar 2016, 14:46

@Grübelmonster
Ich führe das einfach mal auf meine hohe Sensibilität zurück

Ohne dich diskreditieren zu wollen, da würde ich doch eher den Begriff Sentimentalität verwenden; wobei natürlich höhere Sensibilität die Sentimentalität steigert. ;-)

Ich kenne auch diese Paranoia, dass andere mir etwas Böses wollen, jedoch habe ich nie die Verbindung zum Satanismus im Sinn. Insbesondere wenn ich allein herumlaufe und mir alleine jemand entgegenkommt, tut sich gerne je nach Stimmung, entgegenkommende Person/-en, Tageszeit und Abgeschiedenheit des Ortes ein Panikgefühl auf. Die Angst körperlich und sexuell vergewaltigt, getötet oder á la Fritzl für ewig eingesperrt und missbraucht zu werden.
Diese Ängste habe ich m. E. hauptsächlich von meiner Mutter übertragen bekommen; ich weiß aber leider nicht, was ihr in ihrer Vergangenheit Schlimmes passiert ist...


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