Re: Filme
Verfasst: 15. Oktober 2017, 23:22
Blade Runner 2049 - Filmkritik
...Wo beim alten Blade Runner Film noch ein Gefühl einer wahnsinnig stimmigen Detailverliebtheit in Atmosphäre, Charakter-Tiefe, "magischer" Undurchsichtigkeit bzw. Unerklärlichkeit und Philosophie herrschte - ist beim jetzigen neuen Sequel-Film mehr oder weniger das Gegenteil angesagt.. - damit wäre schon fast - was mein Empfinden betrifft, vieles/alles gesagt...
Schauspieler:
Einer der größten Schwächen des Films - sind wohl die Charaktere/Darsteller - allen voran "Ryan Gosling" - der Hauptdarsteller... im Film "Drive", genauso wie in "the Place beyond the Pines" fande ich ihn zwar sehr gut - aber als Charakterdarsteller, wo intensiver Ausdruck und starke Emotionen verlangt werden - kann man den Typen schlichtweg vergessen, er ist dazu sichtbar nicht fähig.
Noch ein Schauspieler der in dem Film eine tragende Rolle hat und meiner Meinung nach ebenfalls fehlbesetzt ist - ist der für die spezifische Rolle zu junge Schönling "Jared Leto" - welcher in dem Film den (scheinbaren) Chef, Wortführer, Anführer und Erbauer der Replikanten darstellt.. - da hätte ein origineller, weiser aussehender und älterer Darsteller besser gepasst.
Bei Harrison Ford, der nur in einem 3tel des Films zu sehen ist - sieht man genau was die "alten" Schauspieler im Gegenteil zu den "neuen" wirklich leisten können - da nur er eine wirkliche schauspielerische emotionale Tiefe im Gegenteil zu den anderen Schauspielern darstellen kann. - Er ist da (meines Erachtens) mit Abstand noch der (emotional) Beste, also ein Schauspieler der auch wirklich was (emotional) rüberbringt.
Obwohl, einen habe ich ganz vergessen, der zwar nur ganz kurz im Film vorkommt - aber wirklich überraschend Sehr gut ist: der (ehemalige) Wrestler "Dave Bautista" - wirklich schade das man ihm keine größere Rolle gegeben hat - der hätte mit seiner charakterlichen Tiefe (wirklich, sehr beeindruckend) auch tausendmal besser gar den Blade Runner spielen können (ohne Witz!!) - als Ryan Gosling..
Was mich auch noch sehr gestört hat ist - das in der Zukunft (bzw. in dem Film, wo man denkt die Filmindustrie wird allmählich reifer/offener) anscheinend die Hauptpersonen und auch Replikanten nur aus arisch weissen bestehen - und im ganzen Film nur 2 Schwarze zu sehen sind, die dort (wie es meist/oft der Fall ist) die schlechtesten und unwichtigsten Menschen darstellen (verbrecherischer Waisenhausaufseher, wo die Waisenkinder nur aus scheinbar weißen Kindern bestehen, die zur Arbeit gezwungen werden) - und der andere (in einer kurzen Szene) ein scheinbar etwas ungebildeter schwarzer Straßenverkäufer ist.
Story:
Die Story ist gut (an-)gedacht - und die Hauptstory ist auch tatsächlich ganz ok/gut - nur sind in dem Film so viel unterschiedliche Parteien (3 um genau zu sein - LAPD, Replikanten-Erbauer, und kurz erwähnte Rebellen(?) - die im Film keinen Sinn ergeben/machen), dessen Hintergründe und Anliegen im ganzen Film oft NULL SINN machen - nicht erwähnt bzw. nicht richtig erklärt werden - und somit trotz sehr sehr langsamer Bildsprache und Überlänge des Films, der sich oft zieht wie ein Kaugummi, aber dennoch NICHTS wirklich aussagt, nichts erklärt oder wenigstens philosophisches einbringt (was er eben nicht/NULL tut) - am Ende des Films ausser der rudimentären Hauptstory - nur Fragezeichen und ein leeres, teils gelangweiltes und oft SEHR belangloses Gefühl für den Film übrig bleibt - auch wenn man nach dem Film erstmal denkt, das es irgendwie interessant und gut war (auch nach dem Film im Kinostuhl lange sitzen bleiben möchte) - aber nach einiger Zeit festgestellte Punkte sieht und eigentlich NICHTS übrig bleibt nach einiger Zeit - jedenfalls war das mein Gefühl.
Bildsprache/Atmosphäre:
bebildert ist der Film ganz schön/gut gemacht, dennoch kein Vergleich zu dem wahnsinnigen Detailreichtum und somit Stimmung und Atmosphäre des alten Blade Runner-Films (ich denke die alten Filme, in ihrem Detailreichtum und Stimmung wird man nie wieder zu Gesicht bekommen - dafür ist man heutzutage wahrscheinlich zu wenig enthusiastisch für die Produktion solch eines Films - es ist heutzutage alles (so hab ich das Gefühl) nur noch Geschäft und keine wirkliche Handwerks-Künstler-Liebe zu so einem Film - noch dazu macht natürlich auch die Computergrafik viel (Detailreichtum) kaputt, wo früher noch alles sorgfältig mit der Hand gemacht/gebaut wurde).
Aber bloß schöne oberflächliche Bilder können dennoch keine Tiefe und Atmosphäre erzeugen, wenn alles andere nicht stimmt - und das sind vor allem nun mal mangelhafte schauspielerische Leistung und Story - UND - genauso wie auch die wahnsinnig gute atmosphärische Musik/Soundkulisse (Vangelis) des alten Blade Runner Films fehlt!!! - wo nun in diesem Film von der Musik-Atmosphäre praktisch GAR NICHTS gemacht wird (im Vergleich zum alten Film) - nur typische bzw. nicht erwähnenswerte 08/15 - Soundcollagen - die null Erinnerungswert haben - zu keiner Zeit den Film schön ergänzen/ergänzen könnten.
Meine Meinung: wer sehr viel Zeit mitbringt und gerne auch mal was belangloses, ganz nett aussehendes, mit einigen netten Ideen anschauen will - der kann den Film schon ankucken.
...Wo beim alten Blade Runner Film noch ein Gefühl einer wahnsinnig stimmigen Detailverliebtheit in Atmosphäre, Charakter-Tiefe, "magischer" Undurchsichtigkeit bzw. Unerklärlichkeit und Philosophie herrschte - ist beim jetzigen neuen Sequel-Film mehr oder weniger das Gegenteil angesagt.. - damit wäre schon fast - was mein Empfinden betrifft, vieles/alles gesagt...
Schauspieler:
Einer der größten Schwächen des Films - sind wohl die Charaktere/Darsteller - allen voran "Ryan Gosling" - der Hauptdarsteller... im Film "Drive", genauso wie in "the Place beyond the Pines" fande ich ihn zwar sehr gut - aber als Charakterdarsteller, wo intensiver Ausdruck und starke Emotionen verlangt werden - kann man den Typen schlichtweg vergessen, er ist dazu sichtbar nicht fähig.
Noch ein Schauspieler der in dem Film eine tragende Rolle hat und meiner Meinung nach ebenfalls fehlbesetzt ist - ist der für die spezifische Rolle zu junge Schönling "Jared Leto" - welcher in dem Film den (scheinbaren) Chef, Wortführer, Anführer und Erbauer der Replikanten darstellt.. - da hätte ein origineller, weiser aussehender und älterer Darsteller besser gepasst.
Bei Harrison Ford, der nur in einem 3tel des Films zu sehen ist - sieht man genau was die "alten" Schauspieler im Gegenteil zu den "neuen" wirklich leisten können - da nur er eine wirkliche schauspielerische emotionale Tiefe im Gegenteil zu den anderen Schauspielern darstellen kann. - Er ist da (meines Erachtens) mit Abstand noch der (emotional) Beste, also ein Schauspieler der auch wirklich was (emotional) rüberbringt.
Obwohl, einen habe ich ganz vergessen, der zwar nur ganz kurz im Film vorkommt - aber wirklich überraschend Sehr gut ist: der (ehemalige) Wrestler "Dave Bautista" - wirklich schade das man ihm keine größere Rolle gegeben hat - der hätte mit seiner charakterlichen Tiefe (wirklich, sehr beeindruckend) auch tausendmal besser gar den Blade Runner spielen können (ohne Witz!!) - als Ryan Gosling..
Was mich auch noch sehr gestört hat ist - das in der Zukunft (bzw. in dem Film, wo man denkt die Filmindustrie wird allmählich reifer/offener) anscheinend die Hauptpersonen und auch Replikanten nur aus arisch weissen bestehen - und im ganzen Film nur 2 Schwarze zu sehen sind, die dort (wie es meist/oft der Fall ist) die schlechtesten und unwichtigsten Menschen darstellen (verbrecherischer Waisenhausaufseher, wo die Waisenkinder nur aus scheinbar weißen Kindern bestehen, die zur Arbeit gezwungen werden) - und der andere (in einer kurzen Szene) ein scheinbar etwas ungebildeter schwarzer Straßenverkäufer ist.
Story:
Die Story ist gut (an-)gedacht - und die Hauptstory ist auch tatsächlich ganz ok/gut - nur sind in dem Film so viel unterschiedliche Parteien (3 um genau zu sein - LAPD, Replikanten-Erbauer, und kurz erwähnte Rebellen(?) - die im Film keinen Sinn ergeben/machen), dessen Hintergründe und Anliegen im ganzen Film oft NULL SINN machen - nicht erwähnt bzw. nicht richtig erklärt werden - und somit trotz sehr sehr langsamer Bildsprache und Überlänge des Films, der sich oft zieht wie ein Kaugummi, aber dennoch NICHTS wirklich aussagt, nichts erklärt oder wenigstens philosophisches einbringt (was er eben nicht/NULL tut) - am Ende des Films ausser der rudimentären Hauptstory - nur Fragezeichen und ein leeres, teils gelangweiltes und oft SEHR belangloses Gefühl für den Film übrig bleibt - auch wenn man nach dem Film erstmal denkt, das es irgendwie interessant und gut war (auch nach dem Film im Kinostuhl lange sitzen bleiben möchte) - aber nach einiger Zeit festgestellte Punkte sieht und eigentlich NICHTS übrig bleibt nach einiger Zeit - jedenfalls war das mein Gefühl.
Bildsprache/Atmosphäre:
bebildert ist der Film ganz schön/gut gemacht, dennoch kein Vergleich zu dem wahnsinnigen Detailreichtum und somit Stimmung und Atmosphäre des alten Blade Runner-Films (ich denke die alten Filme, in ihrem Detailreichtum und Stimmung wird man nie wieder zu Gesicht bekommen - dafür ist man heutzutage wahrscheinlich zu wenig enthusiastisch für die Produktion solch eines Films - es ist heutzutage alles (so hab ich das Gefühl) nur noch Geschäft und keine wirkliche Handwerks-Künstler-Liebe zu so einem Film - noch dazu macht natürlich auch die Computergrafik viel (Detailreichtum) kaputt, wo früher noch alles sorgfältig mit der Hand gemacht/gebaut wurde).
Aber bloß schöne oberflächliche Bilder können dennoch keine Tiefe und Atmosphäre erzeugen, wenn alles andere nicht stimmt - und das sind vor allem nun mal mangelhafte schauspielerische Leistung und Story - UND - genauso wie auch die wahnsinnig gute atmosphärische Musik/Soundkulisse (Vangelis) des alten Blade Runner Films fehlt!!! - wo nun in diesem Film von der Musik-Atmosphäre praktisch GAR NICHTS gemacht wird (im Vergleich zum alten Film) - nur typische bzw. nicht erwähnenswerte 08/15 - Soundcollagen - die null Erinnerungswert haben - zu keiner Zeit den Film schön ergänzen/ergänzen könnten.
Meine Meinung: wer sehr viel Zeit mitbringt und gerne auch mal was belangloses, ganz nett aussehendes, mit einigen netten Ideen anschauen will - der kann den Film schon ankucken.