Re: Reality-Check
Verfasst: 29. März 2020, 11:34
@Ghostvoice, danke für den Link!
@orinoco, nicht übel für 2002 Wobei es heute wohl eher Google wäre und nicht M$, denen man die Entwicklung solcher Apps zuschreiben würde. Microsoft ist in der Hinsicht von den Cloud-Giganten heute sogar der Unverdächtigste. Nicht weil sie irgendwie "besser" wären, sondern einfach weil sie den Einstieg in den Mobilmarkt grandios vergeigt haben und deshalb nicht "nah genug an Mann / Frau / Kind" dran sind. Je weniger Leute privat noch einen Windows Rechner haben, desto wahrscheinlicher ist es, dass Microsoft ihnen zwar im Office im Nacken sitzt, nicht aber daheim. Es lässt sich viel leichter vermeiden, dass die eigenen Daten in der Microsoft Cloud landen, als bei Google.
Die private Nutzung von Cloud-Diensten, Standortdaten etc. ist zwar theoretisch freiwillig. Vollständig darauf verzichten wird aber wohl kaum jemand, weil es erhebliche Anstrengungen und Umwege bedeuten würde, man auch auf liebgewonnene Annehmlichkeiten verzichten müsste, weil Big Data fundamental auf Bequemlichkeit setzt. Da landet man schnell bei der "Datensparsamkeit". Ich denke, auch der Normalnutzer, der in mancherlei Hinsicht auf "Datensparsamkeit" achtet, hinterlässt vielleicht keine 8-spurige beleuchtete Datenautobahn im Netz, aber eine solide asphaltierte Straße wird es bei fast allen sein, da sollte man sich nichts vormachen.
Standortdaten am Handy aus? Aber klar doch. Was für ein Handy ist das nochmal, ach ja Android, und der Browser ist Google. Eingeloggt mit dem Google Account bin ich zwar nicht. Aber erstellt habe ich mal einen, für Whatsapp. Als Navi ist Google Maps manchmal unentbehrlich, es kann ja niemand Karten und Stadtpläne von überall haben. Man kann ja die Standortdaten dann kurzzeitig... ach Mist, die waren vom letzten Mal wohl noch an....
Wo Daten vom Staat erhoben werden, kann man vielleicht hier und da noch ein bisschen was hinauszögern, hier und da eine Zusatzoption abwählen. Ansonsten ist es zu spät, wenn die entsprechenden Gesetze erst einmal da sind und umgesetzt werden. Beispiel biometrischer Perso / Pass: Irgendwann braucht man einen neuen, wenn der alte abgelaufen ist. Kaum jemand geht wohl deshalb in den Untergrund und holt sich einfach keinen neuen Ausweis mehr. Meine Fingerabdrücke haben sie jedenfalls jetzt.
Wobei ich eine Person kenne, die seit langem keinen gültigen Ausweis mehr besitzt und auch diverses andere Staatliche nicht wie z.B. eine Krankenversicherung. Bis jetzt konnte die Person auf die damit verbundenen "Sicherheiten" offenbar verzichten - was wenn es mal hart kommt? Ein "normales, bürgerliches Leben" führt die Person nicht, könnte es auch nicht ohne diese staatlichen Accessoires. Es gibt kein falsches Leben im richtigen, oder so.
@orinoco, nicht übel für 2002 Wobei es heute wohl eher Google wäre und nicht M$, denen man die Entwicklung solcher Apps zuschreiben würde. Microsoft ist in der Hinsicht von den Cloud-Giganten heute sogar der Unverdächtigste. Nicht weil sie irgendwie "besser" wären, sondern einfach weil sie den Einstieg in den Mobilmarkt grandios vergeigt haben und deshalb nicht "nah genug an Mann / Frau / Kind" dran sind. Je weniger Leute privat noch einen Windows Rechner haben, desto wahrscheinlicher ist es, dass Microsoft ihnen zwar im Office im Nacken sitzt, nicht aber daheim. Es lässt sich viel leichter vermeiden, dass die eigenen Daten in der Microsoft Cloud landen, als bei Google.
Die private Nutzung von Cloud-Diensten, Standortdaten etc. ist zwar theoretisch freiwillig. Vollständig darauf verzichten wird aber wohl kaum jemand, weil es erhebliche Anstrengungen und Umwege bedeuten würde, man auch auf liebgewonnene Annehmlichkeiten verzichten müsste, weil Big Data fundamental auf Bequemlichkeit setzt. Da landet man schnell bei der "Datensparsamkeit". Ich denke, auch der Normalnutzer, der in mancherlei Hinsicht auf "Datensparsamkeit" achtet, hinterlässt vielleicht keine 8-spurige beleuchtete Datenautobahn im Netz, aber eine solide asphaltierte Straße wird es bei fast allen sein, da sollte man sich nichts vormachen.
Standortdaten am Handy aus? Aber klar doch. Was für ein Handy ist das nochmal, ach ja Android, und der Browser ist Google. Eingeloggt mit dem Google Account bin ich zwar nicht. Aber erstellt habe ich mal einen, für Whatsapp. Als Navi ist Google Maps manchmal unentbehrlich, es kann ja niemand Karten und Stadtpläne von überall haben. Man kann ja die Standortdaten dann kurzzeitig... ach Mist, die waren vom letzten Mal wohl noch an....
Wo Daten vom Staat erhoben werden, kann man vielleicht hier und da noch ein bisschen was hinauszögern, hier und da eine Zusatzoption abwählen. Ansonsten ist es zu spät, wenn die entsprechenden Gesetze erst einmal da sind und umgesetzt werden. Beispiel biometrischer Perso / Pass: Irgendwann braucht man einen neuen, wenn der alte abgelaufen ist. Kaum jemand geht wohl deshalb in den Untergrund und holt sich einfach keinen neuen Ausweis mehr. Meine Fingerabdrücke haben sie jedenfalls jetzt.
Wobei ich eine Person kenne, die seit langem keinen gültigen Ausweis mehr besitzt und auch diverses andere Staatliche nicht wie z.B. eine Krankenversicherung. Bis jetzt konnte die Person auf die damit verbundenen "Sicherheiten" offenbar verzichten - was wenn es mal hart kommt? Ein "normales, bürgerliches Leben" führt die Person nicht, könnte es auch nicht ohne diese staatlichen Accessoires. Es gibt kein falsches Leben im richtigen, oder so.