Forenspiel Geschichte schreiben

[WWSCDneutrino]

Zugleich stand sie auf, um hinunter in die Küche zu gehen und sich eine Tasse heißen Kakao zu machen. Noch mit Schweiß auf der stirn von ihrem Alptraum, tapste sie die Treppen hinunter. Sie trug ein weißes, dünnes Nachthemdchen welches nicht viel Wärme bot; sie fröstelte etwas.Doch gerade, in dem Moment als sie die Kühlschrank Türe mit der Milch Packung in der Hand schloss, hörte sie eine Stimme hinter sich. Es war eine dunkle, raue Männer stimme, die ihr sagte:

[Ambivalenz]

"Wach auf! Du musst aufwachen; sonst wiederholt sich alles! Verstehst du das denn nicht? Nichts kann sich ändern, solange du hier bleibst. Wach auf..."

[Zamis]

Wie eine Ertrinkende, die verzweifelt strampelnd versuchte, die Wasseroberfläche zu erreichen, wachte sie auf. Ihre Decke war am Fußende zu einem jämmerlich zusammengeknüllten Etwas zusammengestaucht, und der morgenkühle Wind choreographierte den Gardinen seltsame Figuren an den Fensterecken. Der Morgen graute.

[Ambivalenz]

Wieso nur? Wieso träumte sie noch immer von diesem Haus, von dieser Stadt, von diesem Leben? Wie lange war die Episode mit dem Papagei schon her? Acht Jahre? Zehn?
Was war eigentlich damals aus ihm geworden? Sie versuchte sich zu erinnern, doch sofort - wie so oft in letzter Zeit - durchzuckte sie ein heftiger Kopfschmerz.
"Egal. Völlig unwichtig, was damals mit dem blöden Vogel passiert ist. Die Gegenwart ist das Einzige, was zählt..." murmelte sie.

[tournesol]

" .....hmm Katrin----bist Du jetzt wieder hier...zurück ??" fragte ihr lieber väterlicher ruhiger Hypnosetherapeut .
" Du hast doch alles gesehen und gefühlt . Immer wieder. Jetzt schon zum 7 male.....Wer ist der Papagei ???
Du fühlst doch, dass er die wichtigste Person ist ......und die Abwehr-----die Du Dir jedes Mal wieder zeigst....???"

[knallschnute]

Hypnosetherapeut nannte sie diese väterlich klingende Stimme in ihrem Kopf, die nach Träumen und Rückblicken in die Vergangenheit für gewöhnlich zu ihr sprach. Es gab auch noch Josephine, die Draufgängerin, die ihr damals sagte, was sie mit dem Papagei alles machen könne, um ihn los zu werden. Sie war es sogar, die sich insgeheim genau so einen Unfall wünschte.
Seitdem ging Kathrin regelmäßig zu einer Gruppentherapie. Da hörte sie jedoch mitunter viel schlimmere Geschichten, als die mit dem ollen Papagei. Aus dieser Gruppe lernte sie Schorsch kennen, den sie nun neben sich auf dem Bett liegen sah. Was war nur geschehen? Er hatte wohl schlecht geträumt und ihr im Schlaf mit der Hand auf den Kopf geschlagen.
Irritiert rieb sich Kathrin die leicht schmerzende Stelle und blickte auf den großen Mann neben sich. Schorschs Gesicht war zur Hälfte in eines der Kissen gedrückt, doch als könne er Kathrins eindringliche Blicke fühlen öffnete er zaghaft das linke Auge, dass nicht vom Kissenfutter verhüllt wurde und erwiderte ihren schamhaft gesenkten Blick mit einem liebevollen Lächeln.

[Jette]

Wie schön sie dieses Lächeln doch empfand. Es war das schönste Lächeln der Welt. Sie spürte Freude in sich aufkommen.

[Neutrum]

"Ja, das Leben ist toll", dachte Kathrin. Dann beschlich sie ein ängstliches Gefühl: Was, wenn auch Schorsch nur ein Traum war, und wenn sie nach ihm greifen würde, wäre da nur leere Luft? Für einen Moment nahm diese Angst sie gefangen, und sie versuchte Anhaltspunkte dafür zu finden, nicht zu träumen.

[tournesol]

Sie beschloss sich jetzt " aber mal ganz real ,am Riemen zu reißen !!!" Was war denn eigentlich " fragte sie sich .
Bisher war ja immer alles weitergegangen, oder ???.....Also bedurfte es doch nur ihres " Dahinter-Kommens", oder ?
Und so beschloss sie jetzt einfach alles genau zu untersuchen, was da so auf sie zukam !!! OK, sie erkannte , dass sie es noch nicht wußte...und es wohl so annehmen müßte.......

[Jette]

aber wie nur sollte sie dahin kommen? Welchen Weg sollte sie einschlagen?