Regeln zu Umfragen

Was nicht in die anderen Foren passt, kann hier thematisiert werden.
Ebenso können hier allgemeine Umfragen gestartet werden.
Themis

Regeln zu Umfragen

Beitragvon Themis » 17. Februar 2019, 12:22

Admin hat geschrieben:Umfragen sollten öffentlich gemacht werden
Fragebögen müssen öffentlich gemacht werden und dürfen öffentlich diskutiert werden
Ich weiß jetzt nicht, ob hier Kommentare erlaubt und erwünscht sind, obwohl technisch möglich. :rätseln:

Ich finde es aber gerade gut, weil mir in dem aktuellen Fall folgende Diskrepanz aufgefallen war: Es gab mal "vor einiger Zeit" (ich bin seit Dez. 2016 dabei, also danach) eine Anfrage von einer Frau, hier für irgendeine 'wissenschaftliche Studie' Teilnehmer zu gewinnen. Ich habe den Thread in einer kurzen Recherche nicht mehr wiedergefunden, aber m. E. ging es um das Thema "Angst(störung)". Der Eingangspost war sehr sachlich und damit im Sinne der Anfrage plausibel formuliert gewesen. Das Thema "Angst" ja bei schizoider Struktur auch nicht ganz abwegig und nach Statistiken oft komorbid.

Meiner Erinnerung nach wurde dies vonseiten der Moderation damals schon nach dem Eingangspost glatt abgeblockt nach dem Motto "Wollen wir hier nicht". Das fand ich damals nachvollziehbar (wenn auch etwas schade) im Sinne des Userschutzes.
Umso mehr war ich überrascht über die - hmm: Freizügigkeit? - , die einem m. E. eher "emotionalen" und damit dubiosen Projekt hier gewährt wurde.

Langer Rede kurzer Sinn:
- Dass dieses Thema "Steinbruch Sein" gerade in einem Selbsthilfeforum, wo Leute aus eigener Not schreiben, schwierig ist, liegt auf der Hand.
- Dass die Admin/Moderation adhoc niemals entscheiden können, was (dem Forenklima oder Einzelnen) "schädlich" oder "fördernd" ist, ist ebenfalls klar.
- Dennoch fände ich persönlich es durchaus interessant, z. B. "Studien-"Anfragen zuzulassen. Ob das was taugt und man sich daher dafür hergeben möchte, kann m. E. der jeweilige User dann ja selbst prüfen. :rätseln:

Z. B. an dieser 'Studie' über Angst (? - also zumindest war es etwas, das ich nach der Vorstellung der Studentin/Doktorandin (??) ganz interessant und bedenkenswert fand) hätte ich damals gerne teilgenommen oder mich zumindest informiert, worum es da so geht. Aber das war dann nach dem Cut nicht mehr möglich, weil die Spur auch nicht auffindbar war. (Stichwort 'Transparenz': Das hätte natürlich damals die Threaderstellerin bereits im Ausgangspost leisten müssen: Erreichbarkeit/Nachvollziehbarkeit erzeugen, z. B. durch Einstellung eines Links zum laufenden Forschungsprojekt.)

Aber in puncto "Außenwirkung" SPS/schizoide Struktur oder sogar speziell für dieses Forum fände ich persönlich es gar nicht verkehrt, wenn "Fremd-"Umfragen ermöglicht würden. Die User sind ja mündige Menschen.

Viel schlimmer finde ich ein "Unterkriechen", das mir in letzter Zeit verstärkt auffiel. (Ich könnte Usernamen nennen, wo deutlich erkennbar ist, dass in verschiedenen Threads nur die DSM-/ICD-Kriterien abgearbeitet werden. "Mir geht es so und so (Kriterium) - geht es Euch auch so?" Danach kommt, auch auf Rück- oder Verständnisfragen, nichts mehr, obwohl User munter und freundlich posten. Für mich ist das deutlich. Es kann natürlich aber auch meine persönliche Paranoia sein.)
Da hab ich ein offenes Ansinnen "Ich will einen 'Erfahrungsbericht' schreiben" oder "Ich arbeite an meiner Abschlussarbeit zum Thema SPS" oder XYZ schon deutlich lieber. Die Reaktionen sind dann auch den Usern überlassen.


Die neuen Regeln finde ich aber sehr gut. :begeistert:

@ Admin/Mod:
Wenn das hier nicht passt, bitte woandershin verschieben. :kein Plan:

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Re: Regeln zu Umfragen

Beitragvon sdsdsdsv » 18. Februar 2019, 13:20

Hallo Themis. Mal stichpunktartig: Möglicherweise war die Situation damals eine andere. Deinem Posting entnehme ich, dass du im Allgemeinen dafür bist, Umfragen zuzulassen. Deine Bedenken sind registriert worden. Es freut mich, dass die neuen Regeln Anklang finden.

:nussknacker:

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Re: Regeln zu Umfragen

Beitragvon Admin » 18. Februar 2019, 23:20

 ! Nachricht von: Admin
Hallo,

eine Bekanntmachung ist keine Einladung zur Diskussion. Ich habe die Beiträge aus dem Thread getrennt und diesen gesperrt.

Bitte um Verständnis. Es kann hier gerne darüber diskutiert werden, falls noch Bedarf besteht.

Beste Grüße,
Admin

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Re: Regeln zu Umfragen

Beitragvon Indigocat » 1. März 2019, 09:42

Themis hat geschrieben:]Viel schlimmer finde ich ein "Unterkriechen", das mir in letzter Zeit verstärkt auffiel. (Ich könnte Usernamen nennen, wo deutlich erkennbar ist, dass in verschiedenen Threads nur die DSM-/ICD-Kriterien abgearbeitet werden. "Mir geht es so und so (Kriterium) - geht es Euch auch so?"
Stimmt, aber für Studenten oder wissenschaftlich Interessierte finde ich das zu tollpatschig… :rätseln: Sind vielleicht eher Leute, die zu viel Zeit haben?
Geniale Menschen sind selten ordentlich, Ordentliche selten genial. A. Einstein

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Re: Regeln zu Umfragen

Beitragvon Themis » 1. März 2019, 11:49

Indigocat hat geschrieben:Stimmt, aber für Studenten oder wissenschaftlich Interessierte finde ich das zu tollpatschig… :rätseln: Sind vielleicht eher Leute, die zu viel Zeit haben?
Z. B. ein/e Student/in hätte ja auch wenig Zeit und Lust, extra eine Legende zu erfinden, wenn er/sie hier nur einige Infos sammeln will. Es gibt ja auch so meist Antworten.

Ich persönlich habe dagegen nichts; es wäre ja für einen "guten Zweck". Aber es fällt eben auf.

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Re: Regeln zu Umfragen

Beitragvon Nachtgängerin » 2. März 2019, 05:20

Ich sehe das Problem in Umfragen etc. eher darin, dass man damit eine Art "Industrie" anlocken kann, die eben auch gewinnbringend arbeitet. Ich kenne das aus einem anderen Forum, in dem sowohl wissenschaftliche Umfragen als auch Medienanfragen (z.B für Fernsehsendungen) erlaubt sind, und empfinde das daraus resultierende Forumsklima als sehr unangenehm.
Man fühlt sich dort regelrecht beobachtet.

Dies ist hier zum Glück nicht so.

Ob man nun ein Buchprojekt einer (enttäuschten) Exfrau gutheißen oder gar unterstützen muss oder nicht, das sei dahingestellt. Ich würde mich persönlich daran nicht beteiligen, da mir "der gute Wille uns gegenüber" nicht ersichtlich ist.

Wäre dies anders, würde ich mich eventuell abweichend positionieren.



Liebe Grüße.
Und dann wird die Dunkelheit zur Pforte.

Themis

Re: Regeln zu Umfragen

Beitragvon Themis » 2. März 2019, 05:46

Nachtgängerin hat geschrieben:Ich kenne das aus einem anderen Forum, in dem sowohl wissenschaftliche Umfragen als auch Medienanfragen (z.B für Fernsehsendungen) erlaubt sind, und empfinde das daraus resultierende Forumsklima als sehr unangenehm.
Man fühlt sich dort regelrecht beobachtet.
Das klingt allerdings ekelhaft, wie in einem Sumpf oder Spinnennetz.

Wie läuft es dort ab, werden einzelne Forenmitglieder gezielt aufgefordert, sich mit den Instituten/Medien in Verbindung zu setzen und alles Weitere läuft hinter den Kulissen? Sodass ein evtl. Teilnehmer, der sich zur Verfügung stellt, vmtl. eigens nochmal sein Einverständnis zur Befragung/Auswertung erklären muss?

Oder geht das Ergebnis eher in Richtung Mitlesen und dann Wiedergabe als "Wie aus betroffenen Kreisen berichtet wird, ..."? Für die Medien würde das ja durchaus taugen. Es wäre klar, dass das Einzelwahrnehmungen ohne übergreifende Validität sind; dennoch könnte ein Journalist mit den gewonnenen Infos einen Wissensvorsprung zeigen, der sich auszahlt - Halbwissen hin oder her. Je kurioser, desto besser.

Im Bereich "Studien" gibt es natürlich viele schwarze Schafe, die nicht die Kriterien der Validität, Repräsentativität und Transparenz befolgen und erfüllen. Der Begriff ist ja leider auch sehr dehnbar. :rätseln:

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Re: Regeln zu Umfragen

Beitragvon Nachtgängerin » 5. März 2019, 02:36

Hallo Themis,


in dem Forum, auf das ich mich beziehe, ist es eher so, dass man sich dort an Umfragen beteiligen kann, wenn man möchte. Das sind aber wirklich viele, vielleicht so 20 in der Woche. Es wäre naiv, davon auszugehen, dass die fragenden Personen sich nicht die privaten Beiträge durchlesen würden, um einen wissenschaftlichen oder kommerziellen Vorteil zu erlangen.


Ich persönlich kann gerne darauf verzichten.
Und dann wird die Dunkelheit zur Pforte.


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