UMFRAGE: Kann mensch allein auf Dauer zufrieden sein?

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Kann mensch allein auf Dauer zufrieden sein?

Ja, ich bin meistens allein und fühle mich gut damit.
20
36%
Bestimmt, ich weiß nur nicht wie.
10
18%
Nein, der Mensch ist ein soziales Wesen und braucht Kontakt.
23
41%
Ist mir egal. (Warum stimmst du dann ab?;)
3
5%
 
Abstimmungen insgesamt: 56

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Headmatter
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Re: UMFRAGE: Kann mensch allein auf Dauer zufrieden sein?

Beitragvon Headmatter » 8. Juli 2015, 08:38

Ambivalenz hat geschrieben:Bei Schizoiden (zumindest war es bei mir so) kommt die Trauer dafür am Anfang: Sehr früh zu erkennen, dass man immer allein sein wird.
Selbst (oder besser gesagt, gerade dann) wenn man es nicht ist.

Treffend ausgedrückt. Leider. Ich bin gern allein, auch nur wirklich entspannt, wenn allein. Ich weiß aber, dass es so ist, weil es sehr, sehr früh in meinem Leben schon so sein musste.

Eine echte Fähigkeit zur Zweisamkeit oder Geselligkeit konnte sich so gar nicht ausbilden bzw. wurde im Keim erstickt. Ein Unvermögen, aus dem ich ein Vermögen gemacht habe. Was dich nicht umbringt, macht dich stark usw.
"T. H. White always took great pains to be gentle precisely because he wanted to be cruel."

betzebiene

Re: UMFRAGE: Kann mensch allein auf Dauer zufrieden sein?

Beitragvon betzebiene » 16. Juli 2015, 07:16

MirrorMirror hat geschrieben:
6. Jul 2015, 18:48 » sourcream83 hat geschrieben:Ja gut die einzige Trauer sind später noch die Eltern wenn sie sterben.


Mhhhh.
Bei mir ist das anders. Ich kenne überhaupt keine Trauer und auch keine gegenüber meinen Erzeugern.
Was mich schon lange wundert, das sind die Herrschaften, die massivst unter ihren Eltern leiden/gelitten haben und trotzdem ihr Stockholm-Syndrom kultivieren. Sind ja schliesslich die Eltern. Die haben alle ein übles Pflichtgefühl, mit dem sie sehenden Auges auch die eigenen Kinder mit in den Krieg nehmen. Schliesslich haben die ein Recht auf Großeltern und umgedreht. So vererbt man Murks.
Bevor ich mich endlos quälen lasse mach ich einen endgültigen Schnitt. Lieber ohne "Familie" als permanentes Gemetzel.


Ich habe in der Kindheit/Jugend sehr unter meinen Eltern gelitten, habe heute keinen Kontakt mehr zu ihnen. Zu meinem Vater hab ich den Kontakt vor 20 Jahren abgebrochen, den zu meiner Mutter vor mehr als drei Jahren (hätte ich aber auch schon viel früher machen sollen). Es ist wie mirrormirror schreibt - es heißt ja immer, es ist doch die Mutter, kann man doch nicht machen... doch, sollte man machen, wenn einem die eigenen Eltern überhaupt nicht gut tun und man als Erwachsener immer noch unter ihnen leidet.

Von diesem Pflichtgefühl hab ich mich nun endgültig befreit, auch Eltern sind nur Menschen, die in meinen Augen eklatantes Fehlverhalten an den Tag gelegt haben und auch komplett uneinsichtig sind, wenn sich andere so benehmen, deren entledigt man sich ja auch ohne mit der Wimper zu zucken.
Das Recht auf Großeltern haben meine Eltern meiner Meinung nach nie gehabt, ich würde denen mein Kind niemals anvertrauen, wer weiß, was sie mit dem Enkelkind anstellen würden...

Es ist ein befreiendes Gefühl, sich nicht mehr gängeln lassen zu müssen von den Eltern, und mittlerweile interessiert es mich auch einen feuchten Dreck (wenn ich das so sagen darf hier), was andere davon halten. Ich weiß nicht, wieviel Jahre ich noch auf diesem Planeten wandeln darf, aber diese Jahre werden ohne meine Eltern stattfinden.


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