ADHS gibt es nicht !!!

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knallschnute
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Re: ADHS gibt es nicht !!!

Beitragvon knallschnute » 17. November 2013, 14:07

Hallo,

man kann seine Meinung kundtun, ohne sich gleich negativ über den Threadersteller zu äußern.
Wer noch was zu dem Thema sagen möchte, der darf das gerne tun und sich über den Artikel auslassen, aber nicht über die Meinung eines Users, nur weil er einer anderen - scheinbar völlig gegensätzlichen - Auffassung ist.
Wir sind hier kein Medizinforum und die User logischerweise überwiegend Laien, die nicht alles wissenschaftlich belegen oder so verfassen müssen, wie es so manchen Leuten hier in den Kram passt!

[mod="knallschnute"]Der Thread wird bei weiteren inakzeptablen Inhalten, die unsere Forenregeln (im Besonderen die Punkte 2 und 3) missachten, gesperrt.[/mod]

Viele Grüße und schönen Sonntag,
Knallschnute
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Huch
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Re: ADHS gibt es nicht !!!

Beitragvon Huch » 17. November 2013, 21:55

Hallo,
ein Freund von mir war mit seiner kleinen Tochter beim Arzt. Dieser hat ADHS (oder HKS, oder was auch immer) diagnostiziert. Der Arzt wollte auch gleich irgenwelche Pillen aufschreiben und hat ganz begeistert gesagt: "sie werden ihre Tochter nicht wiedererkennen, sie wird ein ganz andrer Mensch". Das wiederum hat meinem Freund gar nicht gefallen, er ist gegangen und war mit der kleinen auch nicht mehr bei diesem Arzt. Das ist n paar Jahre her, das Mädchen ist inzwischen 12 und naja schon noch ein wenig hibbelig, aber es hält sich in Grenzen und sie kommt in der Schule gut mit und hat sich auch sonst recht gut gemacht. Alles ohne Therapie und Medikamenten. Nur mit Verständnis und Zuneigung.
Ich hab aber auch von ganz schlimmen Fällen gehört, da geht es wohl nicht ohne Medikamente. Auf der andren Seite hab ich letztens gelesen, daß der kürzlich verstorbene Lou Reed in seiner Jugend unter anderem mit Elektroschocks gegen seine angebliche Homosexualität behandelt wurde. Vielleicht wird man in der Zukunft die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn man sich daran erinnert, wie man "damals" mit den Zappel-Philipps und -Philippinen umging.


Aber ich muß sagen, daß ich die vielen Links zu den rechts-esoterischen Seiten recht bedenklich finde.
Some of them want to be abused

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Zarathustra
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Re: ADHS gibt es nicht !!!

Beitragvon Zarathustra » 20. November 2013, 14:25

Bei Diagnosen mit "Begriffen" wird doch nur (zeitsparend) beschrieben, welche Symptome zusammenkommen.
Es ist wegen den Überschneidungen vorstellbar z.B. vom Hausarzt ADHS, vom Psychiater eine ASS
und vom Therapeuten eine schizoide Persönlichkeit diagnostiziert zu bekommen. Das erste "Problem" :winken:
ist, dass man selbst der Standart ist, oder? Ich mein, für mich ist es so wie ich zu sein das Normale. Andere,
oder gar den Durchschnittsmenschen oder den 100%ig gesunden Menschen zu definieren, ist mir eigentlich
zu vage. Gut, wenn mir ein Bein fehlt, ist der mit zwei Beinen der Gesündere. Bei psychischen Behinderungen
ist dies jedoch nicht möglich. Ich kann mir nichtmal vorstellen, jemand anderes zu sein. (mit ALLEM: Moral,
Erfahrungen, Erinnerungen, Fähigkeiten, Leidenschaften, Körpergefühl, Geruch, Gewohnheiten usw.)

M.E., ich schließe aus der Literatur, die ich gelesen habe, ist Psychologie generell keine Antwort auf das
"Was". Z.B. "Was denkt und fühlt mein Gegenüber in diesem Augenblick" - man kann sich immer irren, allein
schon weil jeder seine eigene Symbolik hat und weil das Denken und Fühlen oft in so kurzer Zeit (oft unter einer
Sekunde) passiert; also in einer Schnelligkeit, die ich mit meiner Sprache nicht erreichen kann. Davon abgesehen,
dass man auch nicht alles erzählen möchte oder kann. Wann hat man schon 100% Bewusstsein - um alle Seiten
in einem Moment zu beleuchten, evtl. auf psychedelischen Drogen oder beim Träumen, aber nicht wenn man mit
jemandem dasitzt, der einen (nach freud'scher Manier) so auf Distanz hält, dass man ihm nicht so vertrauen würde,
wie einem Freund oder sich selbst. Und schon sich selbst ist man manchmal nicht ehrlich genug. ;)

Psychologie gibt nur eine Antwort auf das "Wie"; z.B. "Wie bringe ich den Patienten dazu, mir das Was zu
verraten?" oder "Wie kann ich seinen ihn behindernden Verhaltensweisen therapeutisch entgegenwirken?".
Je nach menschlichem Typ hat sich die und die Therapieform "bewährt", es wird sich jedoch nie festgelegt.
Die philosophische Psychologie hat und tut es noch heute, versucht "Formeln" zu entwickeln. (Erinnert euch ans
Über-Ich oder Begriffe wie Unterbewusstsein, Topik, Intellekt usw.) Sie sind aber nur Rahmen. Meines
Erachtens ist aber auch der von der Beschaffenheit her individuell. (ich gehe jetzt davon aus, dass psychische
und physische Verfassung und der Umweltfaktor in einer Dreier-Korrelation stehen, die sich in einem Kreislauf
befinden und sich gegenseitig beeinflussen)

Beispiel: Angenommen, die groben Typen an Verhaltensweisen werden einem Buchstaben im Alphabet
zugewiesen, und zwar nach der Häufigkeit. A, E, R, T sind also häufiger anzutreffen, als Ö. Herr Ö ist Außenseiter,
ob er will oder nicht. Er macht vielleicht so schlechte Erfahrungen, dass er sich bald nicht mehr traut, auf neue Menschen zuzugehen.
Er hält sich an die, die er kennt. Dann sterben sie, ziehen weg o.ä. Er steht ganz allein da, kriegt
Verdauungsbeschwerden, Depressionen, isoliert sich immer mehr von der Außenwelt, verliert Interessen...
Wahrscheinlich ändert sich dadurch auch sein DNA-Molekül! (permanente Veränderung der Seele - nicht
mehr rückgängig zu machen - es gibt nur den Weg nach Vorne)

Nicht nur Herr Ö, sondern Frau Ä und noch viele andere teilen sich dieses Schicksal. Ich will jetzt nicht sagen,
dass die Gesellschaft daran allein Schuld hat, es ist, wie gesagt, eine Wechselwirkung.. aber ich will sagen, um endlich mal zum Punkt zu kommen, :herz: dass es wohlmöglich soviele Realitäten gibt, wie Menschen... und im Endeffekt auch sehr feine Rasterungen von Schizophrenie oder besser gesagt: psychischen Behinderungen allgemein.

Da muss ich, auch wenns fatale Auswirkungen hat, dem Arzt, der falsch diagnostiziert, Nachsicht walten
lassen. Bei Kindern ist dies besonders heikel, aber auch bei Erwachsenen - man ist ja empfänglich für
Manipulation, wenn man sich dem Analytiker oder Therapeuten öffnet. Man kann aber auch selbst ein
falsches Bild von sich geben, bewusst oder unbewusst... es ist eben sehr vage alles... als Ex-Paranoika
habe ich schon oft daran gedacht, die Therapie abzubrechen. Ich bin viel zu komplex und mein Therapeut
zog bereits eine falsche Bilanz, wie schon andere davor... (natürlich mit anderen Diagnosen)

Ich werde auch das Gefühl nicht los, dass fast alle psychischen "Krankheiten" auf mich zutreffen. So wie...
jeder ist ein bisschen Zappelphilipp und jeder hat schizoide Tendenzen, ist selbstverletzend, narzisstisch
und vieles mehr nur die Extremform wird dann als Krankheit bezeichnet.

Ich stimme übrigens allen vorherigen Beiträgen zu. Vor allem Nebeltal, sehr gut! :begeistert:

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Re: ADHS gibt es nicht !!!

Beitragvon Zamis » 21. November 2013, 01:43

Was mich an der Eingangsformulierung stört, ist, er unterstellt so BLÖD-mäßig, daß der Mangel an Zuwendung(Aufmerksamkeit) keine Auswirkungen hätte. Wenn die basalen Stimulis (Bedürfnisse) eines Säuglings/Kleinkindes/Kindes nicht befriedet werden können, meist aus Unvermögen, seltenst aus bösem Willen, werden Vorraussetzungen in der Gehirnentwicklung gesetzt, mit langfristigen Auswirkungen auf die hirnchemische Funktionsweise über die weiteren Entwicklungsschritte eines Menschen.

Die einen enwickeln sich, um den Mangel auszugleichen in der Hyperaktivität, um Stimulus von der Außenwelt zu bekommen (meist männliche Betroffene, weil ihr forderndes Verhalten meist gesellschaftlich akzeptiert ist/wird), die anderen wenden sich nach Innen, weil es ihrer gesellschaftlich aufgetragenen Rolle eher entspricht ("Träumerin").

Ihnen gemeinsam ist, mit fortschreitendem Alter, daß sie an Grenzen stossen, sei es der äußeren Kompensationsfähigkeit, oder der inneren Kompensationsfähigkeit, sie geraten eher an Dinge, die es ihnen erleichtern, "SO" sein zu können, geraten z.B. leichter in Abhängigkeit: zu anderen Menschen, Stoffen, Verhaltensweisen...

By the way: Auf Anfrage liefere ich gerne die neusten Erkenntnisse dazu nach, damit wir wissen, worüber wir reden, es gab bei ADHS z.B. den unseligen Trend, von Indigokindern zu reden, sie als Erwählte einer neuen Zeitrechnung zu bezeichnen. Nicht uninteressant finde ich in diesem Zusammenhang, daß die Herkunftsfamilie als Komponente der Kausalfindung ausgeklammert wird.
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Re: ADHS gibt es nicht !!!

Beitragvon tournesol » 21. November 2013, 15:01

Hy Lieber Zamis :winken:

Was mich an der Eingangsformulierung stört, ist, er unterstellt so BLÖD-mäßig, daß der Mangel an Zuwendung(Aufmerksamkeit) keine Auswirkungen hätte. Wenn die basalen Stimulis (Bedürfnisse) eines Säuglings/Kleinkindes/Kindes nicht befriedet werden können, meist aus Unvermögen, seltenst aus bösem Willen, werden Vorraussetzungen in der Gehirnentwicklung gesetzt, mit langfristigen Auswirkungen auf die hirnchemische Funktionsweise über die weiteren Entwicklungsschritte eines Menschen.


Oki , dies hatte ich nicht so verstanden ( oder gemeint) , sondern eher ADHS als Krankheit !!!
Die Symtome, die ADHS "bezeichnet" treten mit Sicherheit auf. ( und dies unter "ähnlichen" Umständen )
Ich gehe auch davon aus, dass "alle Umstände" denen Säuglinge / Kleinkinder / Kinder , oder auch wir Erwachsenen ausgesetzt sind, Auswirkungen auf die Hirnchemische Funktionsweise haben.
Jedoch gehe ich ebenfalls davon aus " dass dieses kein krankhafter Vorgang 2ist, sondern ein ÜBERLEBENS WICHTIGER :Sonne: Der vermutlich die Gehirnstruktur in der Richtung beeinflußt, wie sie "zukünftig " benötigt wird !? ( Deren Zusammenhänge uns allerdigs auf unserer derzeitigen Basis noch unbekannt sind . Und wir daher glauben " es abstellen zu sollen". )

Die einen enwickeln sich, um den Mangel auszugleichen in der Hyperaktivität, um Stimulus von der Außenwelt zu bekommen (meist männliche Betroffene, weil ihr forderndes Verhalten meist gesellschaftlich akzeptiert ist/wird), die anderen wenden sich nach Innen, weil es ihrer gesellschaftlich aufgetragenen Rolle eher entspricht ("Träumerin").


Hier führst Du " uns bekannte , gewohnte Deutungs -Richtungen an, die uns "logisch" erscheinen, zum derzeitigen Stand.

Ihnen gemeinsam ist, mit fortschreitendem Alter, daß sie an Grenzen stossen, sei es der äußeren Kompensationsfähigkeit, oder der inneren Kompensationsfähigkeit, sie geraten eher an Dinge, die es ihnen erleichtern, "SO" sein zu können, geraten z.B. leichter in Abhängigkeit: zu anderen Menschen, Stoffen, Verhaltensweisen...


Du beschreibst hier, was wir schon beobachtet haben und was sich "hier scheinbar als Lösung, oder Deutung anbietet" ( Wobei "die Drogen" m.e. nichts anderes darstellen "als das Ritalin" in früheren Jahren und m.E. keine heolende Lösung darin enthalten ist. )

By the way: Auf Anfrage liefere ich gerne die neusten Erkenntnisse dazu nach, damit wir wissen, worüber wir reden, es gab bei ADHS z.B. den unseligen Trend, von Indigokindern zu reden, sie als Erwählte einer neuen Zeitrechnung zu bezeichnen. Nicht uninteressant finde ich in diesem Zusammenhang, daß die Herkunftsfamilie als Komponente der Kausalfindung ausgeklammert wird.


Also , Letzteres empfinde ich auch als völligen Blödsinn ! Selbstverständlich hat m.E. die Herkunpftsfamilie ( bzw. die Umstände in denen der Mensch aufgeachsen ist ) Einfluß auf sein Wachstum ( und auch auf die eventuelle Veränderung der uns gewohnten Fähigkeiten,hiermit ) Dieses gehört m.E. zu der Entwicklung des Menschen ( in der wir immer noch sind.... :freude: )
Deshalb brauchen wir m.E. " nicht von Indigokindern, oder sonstewas zu phantasieren", sondern täten vermutlich besser dran , genau hin zu schauen, was da "vor unserer Nase" sich ENTWICKELT :)
( und uns besser verkneifen gleich KRANK , oder Indigokinder zu nennen, wenn wir was nicht verstehen....)

Lieber Gruß Tournesol

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Re: ADHS gibt es nicht !!!

Beitragvon Zamis » 21. November 2013, 20:47

tournesol hat geschrieben: Oki , dies hatte ich nicht so verstanden ( oder gemeint) , sondern eher ADHS als Krankheit !!!

Ein Syndrom muss keine Krankheit sein, wenn z.B. die Pathogenese, die Entstehung und Entwicklung der Symptome
unbekannt ist. Ein weiteres Bsp. hierfür wäre das Down-Syndrom, es ist auch keine Krankheit.
Wer behauptet denn ADHS sei eine Krankheit...?
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Re: ADHS gibt es nicht !!!

Beitragvon Zarathustra » 22. November 2013, 08:52

Zamis hat geschrieben:Wer behauptet denn ADHS sei eine Krankheit...?


Der "Volksmund" bezeichnet das einfach so. Alles-Unter-Einen-Hut-Style.

Trisomie21 ist eine "körperliche und geistige Behinderung mit Intelligenzminderung". Wie könnte so jemand denn
aufhören, "krank" zu sein? Nein, er ist nicht krank, er ist behindert. Wenn man mich fragt werden Worte generell
UNTERbewertet. Das Begriffliche Denken ist anscheinend total aus der Mode gekommen. So auf die Art "Haupt-
sache man weiß, was gemeint ist" - ist ja nicht schlecht, nur ich frage mich, woher das kommt, vieles verallgemeinern
zu müssen, wo man klar differenzieren sollte. :rätseln: Verallgemeinern geht, wenn man die Grenze, bis wohin
die Aussage gilt, erwähnt. Ansonsten könnte es Missverständnisse geben.

tournesol hat geschrieben:Jedoch gehe ich ebenfalls davon aus " dass dieses kein krankhafter Vorgang 2ist, sondern ein ÜBERLEBENS WICHTIGER Der vermutlich die Gehirnstruktur in der Richtung beeinflußt, wie sie "zukünftig " benötigt wird !? ( Deren Zusammenhänge uns allerdigs auf unserer derzeitigen Basis noch unbekannt sind . Und wir daher glauben " es abstellen zu sollen". )


Die gleiche Ansicht habe ich auch. Muss es denn mit einem Hammer abgestellt werden? Ich lese so manchen
Psychologie-Blog und habe festgestellt, dass sie einfach so Dinge raushauen, die sie sich überhaupt nicht
vorstellen können. z.B.: "Depressive können nicht die unwichtigen von den wichtigen Dingen unterscheiden",
mal als unkrassestes Beispiel, was mir früh am morgen einfällt. Was wichtig ist und was nicht, haben DIE
nicht zu entscheiden, sondern jeder für sich selbst! Mein Therapeut ist auch so: "Ich muss ihm ein schlechtes
Gewissen einreden" - na... DANKE. Er gibt mir dem Rat, mir selbst vor dem Spiegel klarzumachen, dass ich
mein Leben verschwende. Vom Prinzip her versteh ich das, nur wirkt es bei mir anders wie bei ihm. Es ist
ein Dilemma, dass man von sich nicht auf andere schließen kann, aber wenns nach mir ginge, sollte sowas
bekannt sein. Sowas gehört auf den Lehrplan der Grundschule!

tournesol hat geschrieben:Selbstverständlich hat m.E. die Herkunpftsfamilie ( bzw. die Umstände in denen der Mensch aufgeachsen ist ) Einfluß auf sein Wachstum ( und auch auf die eventuelle Veränderung der uns gewohnten Fähigkeiten,hiermit ) Dieses gehört m.E. zu der Entwicklung des Menschen ( in der wir immer noch sind.... )
Deshalb brauchen wir m.E. " nicht von Indigokindern, oder sonstewas zu phantasieren", sondern täten vermutlich besser dran , genau hin zu schauen, was da "vor unserer Nase" sich ENTWICKELT
( und uns besser verkneifen gleich KRANK , oder Indigokinder zu nennen, wenn wir was nicht verstehen....)


:herz:
Es sollte mehr Leute wie dich geben! :winken:

Was du erwartest, ist nicht zuviel! Tatsächlich regiert das System. Du bist ja nicht die Einzige, mit solch
einem Bewusstsein. Mit System meine ich: Die beste Musik findest du erfahrungsgemäß dort, wo es nicht
darum geht, möglichst viele anzusprechen, sondern dort, wo sich Gleichgesinnte treffen. Zum Glück gibt
es immer die Alternative. Ich denke darüber in diesem Augenblick nach.. ja... sie gibt es immer...
Manchmal ist sie scheinbar unerreichbar. Ich bin froh, in diesem Land zu leben, es gibt wesentlich
schlimmere Orte. Und genau darum können wir es uns leisten, unser Maul aufzureissen. Ganz ehrlich,
warum vertreten nicht mehr Psychiater/Psychologen/Psychoanalytiker deine Ansicht? Entweder, es ist
"nicht so einfach", vielleicht nicht so einfach in der Praxis umzusetzen... oder die Eltern der Kinder wollen,
wie beim Schnupfen, eine sofortige Lösung... oder zumindest ein Handeln des Arztes. Der Arzt verdient
jedoch seinen Lebensunterhalt mit dem Verschreiben von Medikamenten wie Ritalin... meiner Ansicht ist
jede "psychische Abnorm", die nicht ursprünglich organisch bedingt ist, wie du sagst, eine Vorbereitung
auf das, was folgt. Dabei werde ich ganz euphorisch, denn ich erinnere mich daran, wie ich diesen Gedanken
in der Praxis hatte... bzw. wie ich mich gewandelt hatte und wusste, dass es so sein soll. Die Anpassung
an die Welt.... was das angeht, sind die Naturvölker der Zivilisation weiiiiiiiiiiiiiiiiiit vorraus. Warum bloß?
Der mechanische Mensch ist eine Illusion! Wir sind mystische Wesen, evtl. eine Kreuzung mit einer ausser-
irdischen Lebensform.. auf jeden Fall haben auch wir "Zivilbevölkerung" ein Recht darauf, ernst genommen
zu werden, wie es unserer Natur entspricht und nicht nach irgendwelchen übereifrigen wissenschaftlichen
Paradigmen!!!!

Zarathustra

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Re: ADHS gibt es nicht !!!

Beitragvon tournesol » 22. November 2013, 09:38

Wow :begeistert: :herz: :Sonne:
Danke lieber Zarathustra :winken:

Lieber Gruß Tournesol

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Re: ADHS gibt es nicht !!!

Beitragvon Zamis » 22. November 2013, 23:11

Zarathustra hat geschrieben:
Zamis hat geschrieben:Wer behauptet denn ADHS sei eine Krankheit...?


Der "Volksmund" bezeichnet das einfach so. Alles-Unter-Einen-Hut-Style.


Warum sich damit dann befassen, warum Gräben suchen, wo keine sind. Schattenboxen...?
Warum dann in die umgekehrte Plattitüde verfallen...?

Trisomie21 ist eine "körperliche und geistige Behinderung mit Intelligenzminderung". Wie könnte so jemand denn
aufhören, "krank" zu sein? Nein, er ist nicht krank, er ist behindert.


Mein Reden... :kein Plan:

But by the way:
"Dear Mrs. @tournesol..."
Warum hast Du kein Problem damit, Dich mit Leuten gemein zu machen/sie als Quelle zu zitieren, die auch antisemitische Thesen vertreten...? Nur weil es gerade in dein aktuelles Diskussionsschema zu einem bestimmten / oder unbestimmten Thema passt...?
Warum schweigst Du dazu, und erzählst was von Entwicklungsschritten, die jemand durchlaufen soll, und damit wäre er/sie glaubwürdiger...? :rätseln:
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Pünktchen

Re: ADHS gibt es nicht !!!

Beitragvon Pünktchen » 23. November 2013, 13:15

Ein Problem in dieser Thematik scheinen Definitionen zu sein.

Krankheit, beispielsweise, kann verschieden definiert werden, aber eine mögliche Definition wäre:
Eine Krankheit ist eine Störung der physischen oder psychischen Funktionen, die einen Grad erreicht, der die Leistungsfähigkeit und/oder das Wohlbefinden eines Lebewesens subjektiv oder objektiv wahrnehmbar negativ beeinflusst. Die Grenze zwischen Krankheit und Befindlichkeitsstörung ist fließend.
Im Bezug auf ADHS gibt es sicherlich ein Kontinuum von 'normal' über 'befindlichkeitsgestört' bis hin zu 'krank', wenn man die obige Definition von krank benutzt. Ähnliche Überlegungen treffen natürlich auch auf Persönlichkeitsausprägungen/Persönlichkeitsstörungen zu. Dies ist ein Grund warum die Gefahr einer Überdiagnose gegeben ist. Das heisst aber nicht dass es nicht 'Menschen gibt die wirklich aufgrund ihrer ADHS Symptome in ihrer Leistungsfähigkeit und ihrem Wohlbefinden objektiv wahrnehmbar negativ beeinflusst sind'. Einigen dieser Menschen kann symptomatisch mit Medikamenten geholfen werden, auch wenn wir nicht hundertprozentig verstehen was genau die Ursache oder die chemischen Vorgänge bei der Störung sind.

Solange wir es nicht verstehen, sollten wir uns hüten ADHS Symptome nur als gesunde überlebenswichtige Reaktion auf die Umwelt zu sehen, und dabei die Möglichkeit eines biochemischen Transmittermangels bei einigen Betroffenen zu leugnen. Diabetes mellitus könnte man bei oberflächlcher Betrachtung und der hier im Thread aufgeführten Logik auch die Eigenschaft eines krankhaften Vorgangs absprechen und sagen es sei nur eine überlebenswichtige Reaktion des Organismus auf äussere Einflüsse. Es wird aber (hoffentlich!) niemand den Einsatz von Insulin verweigern, wenn das die beste Möglichkeit ist bei jemandem den Diabetes zu behandeln (es gibt verschiedene Formen und Ausprägungsgrade von Diabetes).


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