Bewältigungsstrategien für den Alltag

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Bewältigungsstrategien für den Alltag

Beitragvon Indigocat » 21. September 2013, 08:57

Im Moment bin ich dabei, dieses Buch zu lesen, ich finde den einen oder anderen Tipp recht hilfreich:


http://www.amazon.de/Leise-Menschen-sta ... ke+wirkung

Hier dazu noch mal eine Erläuterung:

http://www.brigitte.de/liebe/persoenlic ... n-1154826/
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Re: Bewältigungsstrategien für den Alltag

Beitragvon Nordstern » 22. September 2013, 10:01

Ich möchte die Empfehlung um zwei Bücher ergänzen; es sind weniger Ratgeber und mehr beschreibende Darstellungen über das stille Leben:

http://www.amazon.de/Still-Kraft-Introv ... pd_sim_b_6

http://www.amazon.de/Mu%C3%9Fe-Gl%C3%BC ... schnabel#_
[align=left]Die Tatsache ist ein kleiner kompakter Glaube.[/align] (Les Murray)

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Re: Bewältigungsstrategien für den Alltag

Beitragvon Nebeltal » 22. September 2013, 12:33

Im ernst, solche Bücher dienen doch allenfalls zur Selbstbestätigung aber einen wirklichen nutzen kann man doch nicht daraus ziehen, oder ?
Mann braucht auch nicht für jede Lebenssituation einen Ratgeber, in form eines Buches. Das Geschäft mit solchen Büchern boomt ja, scheint so als hätten die Menschen vergessen selber zu denken.
Wer Zeit seines Lebens introvertiert ist, der weiß wohl ganz gut wie er damit umgeht, auch wenn man sich dessen nicht immer bewusst ist.

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Re: Bewältigungsstrategien für den Alltag

Beitragvon Ambivalenz » 22. September 2013, 14:20

Nebeltal hat geschrieben:Im ernst, solche Bücher dienen doch allenfalls zur Selbstbestätigung

Das sehe ich genauso.
Manche brauchen diese Bestätigung, dagegen ist nichts einzuwenden. Erst wenn es quasi zur Religion erhoben und jedem beliebigen Ratsuchenden auf's Auge gedrückt wird, hört der Spaß auf.
Nur als Beispiel: Wen Typenmodelle und psychologische Theorien interessieren, der wird an Riemann seine helle Freude haben. Man bekommt allerdings den Eindruck, dass allzu viele Leser aufgrund seiner (50 Jahre alten) Texte sich selbst oder gar andere diagnostizieren.
Das ist ungefähr so, als wollte jemand mit Hilfe von "Brehms Tierleben" Artenbestimmung betreiben.
Ähnliches könnte ich über Ernährungsratgeber (verallgemeinernd, obwohl jeder Mensch einen individuellen Stoffwechsel, Kalorienverbrauch etc hat), Astrologie (hier werden die wenigen statistisch signifikanten Gemeinsamkeiten von Personen mit ähnlichem Gebutstag von vornherein mit der falschen Ursache in Verbindung gebracht - in Wirklichkeit gibt es, wenn überhaupt, bei Säugetieren einen Zusammenhang mit den Jahreszeiten in denen die Schwangerschaft/Geburt stattfand), Naturheilkunde (wieder zu verallgemeinernd - macht also den gleichen Fehler, den sie - zu Recht - der Schulmedizin vorhält) usw schreiben.
Zuletzt geändert von Ambivalenz am 22. September 2013, 18:48, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Bewältigungsstrategien für den Alltag

Beitragvon Jette » 22. September 2013, 15:06

Nebeltal hat geschrieben:Im ernst, solche Bücher dienen doch allenfalls zur Selbstbestätigung aber einen wirklichen nutzen kann man doch nicht daraus ziehen, oder ?

Ambivalenz hat geschrieben:Wen Typenmodelle und psychologische Theorien interessieren, der wird an Riemann seine helle Freude haben. Man bekommt allerdings den Eindruck, dass allzu viele Leser aufgrund seiner (50 Jahre alten) Texte sich selbst oder gar andere diagnostizieren.
Das ist ungefähr so, als wollte jemand mit Hilfe von "Brehms Tierleben" Artenbestimmung betreiben.


Hallo Ambivalenz, hallo Nebeltal,

vom Grundsatz her gebe ich euch diesbezüglich vollkommen recht. Aber mir hat Riemann insoweit geholfen, dass ein erstes Begreifen bei mir einsetzen konnte. Allerdings habe ich dann auch noch Schulz von Thun, Sachse und teilweise auch Fiedler gelesen, im Internet regeriert und bin schließlich bei euch gelandet. Die Gefahr ist halt, so denke ich, dass viele sich oft nur zu einseitig informieren und diese Informationen, die sie dann aus dem wenigen gezogen haben für `s Evangelium halten und meinen, sie wüssten nun schon fast alles. Das denke ich ist eher das Problem, als sich solche Bücher zur Hilfe zu holen.
Die Veränderung des Blickwinkels kann die Wahrnehmung von kleinen Dingen bewirken, die wir manchmal gar nicht mehr sehen. - Namasté

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Re: Bewältigungsstrategien für den Alltag

Beitragvon Indigocat » 22. September 2013, 15:45

Nebeltal hat geschrieben:Im ernst, solche Bücher dienen doch allenfalls zur Selbstbestätigung aber einen wirklichen nutzen kann man doch nicht daraus ziehen, oder ?
Mann braucht auch nicht für jede Lebenssituation einen Ratgeber, in form eines Buches. Das Geschäft mit solchen Büchern boomt ja, scheint so als hätten die Menschen vergessen selber zu denken.


Die Menschen haben gelernt zu denken, aber sie haben teilweise verlernt und fühlen und der Instinkt ist abhanden gekommen. Ohne Ratgeber zur Babypflege und Hilfe der Angehörigen wüssten die meisten Menschen heute nicht mehr instinktiv, wie man ein Kind aufzieht.

Ich bin generell offen für neue Anregungen jeder Art, wäge natürlich gründlich ab, ob sie zu mir passen, und probiere aus. Nach der Diagnosestellung konnte ich gezielt an meinen Schwachpunkten arbeiten. Heute bin ich recht erfolgreich und stehe auf eigenen Beinen, nachdem ich schon mit der Rentenstelle geliebäugelt hatte. In meinem Fall war meine Vorgehensweise richtig.
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Re: Bewältigungsstrategien für den Alltag

Beitragvon Nordstern » 22. September 2013, 16:40

Hallo zusammen,

es ist schön, dass jeder Mensch unterschiedlich ist und einen anderen Zugang zu den Dingen benötigt. Ich glaube, gerade wir hier im Forum haben das Nachdenken nicht verlernt und reflektieren eher mehr als andere.

Informationen aus Büchern sind eine Möglichkeit, die eigenen Gedanken unterstützen und neue Aspekte aufzeigen.

Ambivalenz hat geschrieben:Manche brauchen diese Bestätigung, dagegen ist nichts einzuwenden. Erst wenn es quasi zur Religion erhoben und jedem beliebigen Ratsuchenden auf's Auge gedrückt wird, hört der Spaß auf.

Jette hat geschrieben: Die Gefahr ist halt, so denke ich, dass viele sich oft nur zu einseitig informieren und diese Informationen, die sie dann aus dem wenigen gezogen haben für `s Evangelium halten und meinen, sie wüssten nun schon fast alles.


Richtig: Die Autoren stellen nur ihre eigene Sichtweise dar und führen ihre eigene Bewertung durch; die Meinung eines Autors darf keine Religion werden. Das Buch ist nur ein Mosaiksteinchen im Puzzle der eigenen Meinungsbildung. Jeder von uns sucht sich seine Puzzlesteine: bei Therapeuten, im Internet, in Fachbüchern etc. Daher bin ich jedem im Forum dankbar, der den anderen seine persönlichen "Hilfsmittel" mitteilt.

Das Ergebnis ist entscheidend: Eine begründete Selbsteinschätzung, die man akzeptiert und mit der man zu leben lernt.

Liebe Grüße
Nordstern.
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