Psychologische Selbsttests

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Ambivalenz
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Re: Psychologische Selbsttests

Beitragvon Ambivalenz » 5. Dezember 2013, 11:28

Habe den "So bin ich eben"-Test gerade gemacht. Sehr seltsame Auswertung, denn zuerst steht da:

Ihr Profil konnte leider nicht eindeutig analysiert werden, da verschiedene Ergebnisse auf Ihre Antworten passen. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Sie liegen tatsächlich genau in der Mitte und haben keine ausgeprägte Neigung. Oder Sie haben eine Neigung, die durch den Test aber nicht richtig erfasst worden ist. Welche der beiden Möglichkeiten zutrifft, können nur Sie entscheiden. Wenn Sie sich unsicher sind, lesen Sie einfach die Typenbeschreibungen für beide Profile. Trifft eine davon eindeutig besser auf Sie zu, hat sich Ihre Neigung auf diesem Weg geklärt.

Es wird mir aber 2x "IInDW - DIE THEORIEMINISTER" angezeigt... :verwirrt:
Die Charakterbeschreibung passt bis ins kleinste Detail auf mich. :erschrocken: :schweigen:
[spoil]IInDWs sind nachdenkliche Beobachter, die ihre Umgebung aus einer kritischen Distanz betrachten. Sie wollen lernen und verstehen, ihr ganzes Leben lang. IInDWs ruhen nicht eher, bis sich alle Einzelteile zu einem vollständigen, in sich geschlossenen Bild zusammenfügen. Wenn es dann soweit ist, ist ihre Erkenntnis für sie so sonnenklar, dass sie es kaum für wert erachten, sie anderen mitzuteilen. Weil sie introvertiert sind, bleiben viele ihrer Gedankengänge und Überlegungen ihrer Umgebung verborgen.

IInDWs sind durch und durch rationale Typen (D). Ihnen steht die Logik auf die Stirn geschrieben. Sie werfen einen analytischen Blick auf ihre Umwelt: Sie interessieren sich für Prinzipien und Grundsätze, versuchen die Logik eines Systems zu durchschauen und entwerfen Theorien darüber, nach welcher „Wahrheit“ die Welt um sie herum wohl funktioniert. Weil sie IntuitivWahrnehmer sind, verarbeiten sie eingehende Informationen so, dass sich ihnen übergeordnete Zusammenhänge und logische Muster erschließen. Sie sind gegenüber Neuem und Originellem aufgeschlossen und haben ein gutes Gespür für Zukunftsträchtiges. Im Zweifelsfalle wiegt jedoch ihre Rationalität höher als ihre Intuition: Wenn eine neue Idee ihrer kritischen Analyse nicht standhält, mag sie noch so originell sein, wird sie entweder verworfen oder, wenn möglich, überarbeitet.

IInDWs haben einen scharfen Verstand, der blitzschnell logische Fehler und theoretische Schwachpunkte erfasst. Anderen bleibt der kritische Geist der IInDWs häufig verborgen, weil sie ihre Überlegungen nicht zwangsläufig kundtun. An erster Stelle wollen IInDWs verstehen und ergründen, nicht verändern. Wenn sie etwas durchschaut haben, ist es für sie die größte Genugtuung und gleichzeitig fast schon wieder zu banal, um sich damit zu Wort zu melden. Werden IInDWs jedoch nach ihrer Einschätzung gefragt, geben sie gern und ausführlich Auskunft.

IInDWs sind unermüdliche Denker und leidenschaftliche Theoretiker. Sie lieben es, sich (introvertiert) in einen Gedankenprozess zu versenken und eine Sache bis ins letzte zu ergründen. Sie wollen ganz genau verstehen. Sie halten sich immer offen für neue Informationen, die ihr Verständnis vielleicht noch vertiefen oder gar verändern könnten (W). IInDWs sind selbst ihre größten Kritiker. Sie haben einen hohen intellektuellen Anspruch. Ihre intuitive Wahrnehmung (In) in Verbindung mit ihrer W-mäßigen Einstellung nährt in ihnen die Überzeugung, dass man alles immer noch besser machen kann. Deswegen fällt es ihnen schwer, eine Sache abzuschließen und wenn sie es dennoch tun, sind sie selten mit sich zufrieden.

Weil sie so gern in die theoretische Welt abtauchen, sind IInDWs in alltäglichen Angelegenheiten manchmal etwas schusselig und unorganisiert. Ihr Zuhause ebenso wie ihr Arbeitsplatz wirken auf andere überladen. Der IInDW erfreut sich hingegen an einem Sammelsurium an Möglichkeiten. IInDWs werfen sehr ungern etwas weg. Sie haben Angst, dass sie damit eine zukünftige Chance vertun könnten. Nicht selten sind es andere (Arbeitskollegen oder Familienmitglieder), die sie mehr oder weniger nötigen, sich auch mal von Dingen zu trennen.

IInDWs sind recht unabhängig von der Meinung und Anerkennung anderer. Natürlich sind ihnen entspannte Beziehungen lieber, sie können jedoch auch mit Disharmonie leben. Allerdings sind sie selten bereit, der Harmonie willen von ihrem Standpunkt abzuweichen (D). Ebenso selbstbewusst begegnen sie Autoritäten. Sie beugen sich Regeln, wenn sie einen Sinn darin sehen und nicht weil es Vorschrift ist. Was sie respektieren, ist die Kompetenz, nicht der Status einer Person. Sie begehren auch gegen Autoritätspersonen auf, wenn deren Tun und Denken aus ihrer Sicht unlogisch ist. IInDWs widmen sich dem, worin sie einen (logischen) Sinn sehen. Wenn sie damit eine Nische treffen, die gesellschaftlich anerkannt ist, können sie eine sehr erfolgreiche Karriere machen. Ebenso kann es jedoch passieren, dass sie immer wieder anecken und ihr kritischer Geist und ihre fachliche Kompetenz keine gesellschaftliche Anerkennung erfährt.

Mit IInDWs kann man extrem anregende Unterhaltungen führen. Sie verblüffen mit ihren originellen Einfällen und ungewöhnlichen Sichtweisen. Es macht ihnen Spaß zu diskutieren und immer neue Sichtweisen einzustreuen. Ihr Humor ist trocken, teilweise bissig, dafür jedoch umso lustiger, weil sie schnell das Wesentliche erfassen und auf den Punkt bringen können.

LIEBE UND FREUNDSCHAFT:
IInDWs sind freiheitsliebende Menschen. Weil sie introvertiert sind, suchen sie eher das Alleinsein, um sich zu regenerieren. Weil sie rationale Menschen sind, lassen sie sich eher in eine intellektuelle Diskussion als eine persönliche Beziehung verwickeln. Ihr Freundeskreis ist recht klein, besteht dafür jedoch aus langjährigen und sehr vertrauten Freunden. Häufig tummeln sich im Freundeskreis andere InDs. Was IInDWs mit ihren Freunden verbindet ist gemeinsames Wissen, das theoretische Interesse und die Lust am Diskutieren.

IInDWs verlieben sich recht selten. Das romantische Verliebtheitsgefühl ist ihrer ansonsten so rationalen Lebenseinstellung zunächst einmal fremd. Wenn sie ihren Kopf tatsächlich ausschalten, sind sie ziemlich heftig verliebt. Dann können sie sehr gefühlvoll, mitteilsam und „unvernünftig“ sein. Wenn jedoch das erste Verliebtheitsgefühl langsam nachlässt, tauchen ihre Rationalität und Introversion langsam wieder auf. Dann nehmen sie wieder einen kritischeren Standpunkt ein und ziehen sich mehr in ihre theoretische Gedankenwelt zurück. Dieser Übergang kann für die Partner schwierig sein, weil sie Zweifel an der Zuneigung des IInDW bekommen können. Für den IInDW hat sein Verhalten jedoch nichts damit zu tun, dass er seinen Partner weniger liebt, nur sein Autonomiebedürfnis ist wieder stärker erwacht. IInDWs brauchen ihren individuellen Freiraum, für den sie sich nicht rechtfertigen wollen. Den Freiraum, den sie für sich selbst beanspruchen, sind sie auch bereit, ihrem Partner zukommen zu lassen. Da IInDWs jedoch ansonsten nur einen kleinen Freundeskreis haben, sind sie auf ihre Art sehr bezogen auf ihren Partner und die Familie. Sofern der Partner nicht ständig „extravertierte“ Liebesbeweise verlangt und den IInDW seinen Freiraum belässt, kann er sich sehr auf ihn verlassen.

Beziehung mit einem IInDW kann durchaus eine intellektuelle Herausforderung sein, weil Liebe für ihn auch bedeutet, sein Wissen und seine Einfälle mit seinem Partner zu teilen und zu diskutieren.[/spoil]
Die persönliche Gebrauchsanweisung (quasi meinen Beipackzettel [;)] ) finde ich ebenfalls zutreffend:

• Bitte respektier mein Bedürfnis nach Ruhe und Zurückgezogenheit! Erwarte nicht, dass ich dich zu allen Einladungen begleite. Oft finde ich es anstrengend, mich mit Menschen zu umgeben und bin lieber allein. Deswegen möchte ich dich aber nicht daran hindern, allein auszugehen.
• Akzeptiere bitte, dass ich eine Weile brauche, um über meine Gedanken und insbesondere meine Gefühle zu sprechen.
• Respektiere bitte meine Unabhängigkeit! Ich brauche meinen Freiraum, um mich wohl zu fühlen. Je mehr du mich einschränkst, desto mehr ziehe ich mich zurück.
• Bitte zwing mir nicht zu viele Routinen auf. Ich erledige Dinge gern auf meine Art und am liebsten, wann es mir passt. Du kannst dich trotzdem auf mich verlassen!
• Bitte reg dich nicht über meine Unordnung und meine Sammelleidenschaft auf. Ich habe trotzdem den Überblick und kann mich einfach schwer von Dingen trennen.
• Nimm bitte an meinen Ideen und Interessen Anteil. Bitte diskutier mit mir, widersprich mir, fordere mich mit Argumenten heraus.
• Überschütte mich bitte nicht mit Gefühlsausbrüchen. Mit zuviel Gefühl auf einmal kann ich schlecht umgehen. Versuch bitte trotz allem noch ein bisschen sachlich zu bleiben, damit ich verstehen kann, was dich so bewegt.
• Bitte sag mir offen und ehrlich, was dich stört.
• Wenn ich dir von einer neuen Idee erzähle, lass mich bitte ausreden. Tu meine Idee nicht sofort als unrealistisch ab.
(gekürzt)

:katze:
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Re: Psychologische Selbsttests

Beitragvon tournesol » 5. Dezember 2013, 13:06

Nach dem Test bin ich IINFW " Tugendminister" ;)

Ich finde mich dort nicht 100% wieder (---leider hatte man mir nur dies angeboten... :) )
.....und es gab --für mich ---bei der Beantwortung der Fragen-- Viele, bei denen ich beide Antworten gleichstark zutreffend empfunden habe, aber nur eine nehmen durfte ( die, für die--die andere vermutlch ausschloss ??? )

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Re: Psychologische Selbsttests

Beitragvon Isabella » 5. Dezember 2013, 13:51

Hallo Ambivalenz,

ich hab eben noch mal einige Beiträge gelesen und mir ist aufgefallen, dass ich zu einer Frage deinerseits vergessen habe zu antworten.
Es geht um den Verkaufsleiter, der die Verkäuferinen übellaunig anschnauzt, und der Frage, da er sich am Ende selbst schadet (weil die Verkäuferinnen aufgrund der miesen Laune, die sie nun selbst haben könnten und die Kundschaft unfreundlich behandeln --->weniger Umsatz), ob das auch Egoismus ist.
Meiner Meinung nach ja.
Der Verkaufsleiter scheint ein Choleriker zu sein, der wenig Rücksicht auf die Gefühle anderer nimmt, vielleicht weil er selbst in irgendeiner Art "gekränkt" ist, zu Selbstkritik nicht fähig ist. Er fühlt sich unwohl und übt seine Macht auf Angestellte aus - somit ist sein verletztes Ego wieder "hergestellt" - er fühlte sich möglicherweise ungerechtfertigt schlecht (wie das bei Narzissten oft der Fall ist), aber dadurch dass er sich selbst zeigen konnte, dass er Macht demonstrieren kann, geht es ihm besser. ---->Egoismus.
Naja das ist meine Sicht, wie so oft habe ich ein solches Verhalten schon bei Mitmenschen erlebt. Kann aber auch falsch liegen. In diesem Fall ist dem Verkaufsleiter das Wiederherstellen seines Egos wichtiger als die Verkaufszahlen - er denkt NICHT über die Folgen seines Verhaltens nach, die sind ihm vorerst fünfzigstens.

Was den Test angeht, so ist die Erläuterung bei dir schon etwas seltsam - keine eindeutige Zuordnung und dann 2x das gleiche Ergebnis. Heißt das jetzt du bist "IInDW²" ? (Nein, ist nur ein Scherz! Verdoppeln ist auch kein Potenzieren.)
Aber gut dass du dich wiederfindest, ich hab mich auch größtenteils wiedergefunden, manche Dinge allerdings stimmen nicht, wie dass ich so arg vergnügungssüchtig bin, oder es mir nix ausmacht, wenn jemand unverlässlich ist damit ich selbst demnächst so handeln kann.
Hab mein Testergebnis ja schon in meinem Thema eingestellt.
Die Bedienungsanleitung ist ganz nett, wobei ich glaube mein Umfeld kennt die schon :) oder es hat sich so ergeben, ich persönlich fand die ersten Sätze und einiges andere sehr gut....
[spoil]ESFW – Die Vergnügungsminister 

ESFWs sind offenherzig, spontan und begeisterungsfähig. Sie leben im von allen Typen am stärkstenHier und Jetzt und, folgen ihren spontanen Impulsen. und kosten jede Erfahrung aus, die sich ihnen bietetDabei können sie andere gut mitreißen und jeden Moment zu einem besonderen und unverwechselbaren Erlebnis werden lassen. Sie versprühen Optimismus und Lebensfreude. Tatsächlich landen sie auch immer wieder auf den Füßen, zumeist sogar, ohne dass sie selbst genau wissen, wie es passiert

ESFWs haben ihre ‚Sinnesantennen“ (S) permanent auf Außenempfang gestellt: Sie sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen sehr genau, was um sie herum passiert. Aufgrund ihres extravertierten Wesens brauchen sie viel Stimulation, die sie besonders aus dem Zusammensein mit Menschen (F) aber auch aus den vielfältigen Sinneseindrücken in ihrer Umgebung beziehen. Dabei sind sie selbst sehr aktiv, immer wieder sozial und sinnlich anregende Momente herzustellen, wie beispielsweise ein gutes Essen im Freundeskreis. Weil sie andere gern an ihrem reichhaltigen Erleben teilhaben lassen, sind sie begehrte Gesellschafter: Man kann sicher sein, dass es mit einem ESFW selten langweilig wird., weil einfach alles aus der jeweiligen Situation heraus geholt wird, was sie zu bieten hat. 

ESFWs sind Pragmatiker und Realisten. Sie können mit theoretischen Gedankengebäuden wenig anfangen. Für sie zählt der konkrete, praktische Nutzen einer Sache oder einer Idee. Probleme lösen sie sehr handlungsorientiert: Sie checken die Situation mit allen förderlichen und hinderlichen Bedingungen ab und legen dann los. Sie müssen handeln und Lösungen ausprobieren; vorher lange darüber nachzudenken, ob und wie die Lösung genau funktionieren könnte, bringt sie nicht viel weiter. 

ESFWs wollen das Leben voll auskosten. Dabei gehen sie sehr offen, neugierig und unvoreingenommen, an alles Neue heran: (Fast) jede Erfahrung ist es wert, gemacht zu werden. Sie wollen frei, spontan und ungezwungen leben, möglichst ohne äußere Zwänge, die sie in ihrem Verlangen nach Abwechslung stetigen Erlebenshunger einengen. Sie erlegen sich ungern wenigBeschränkungen auf., indem sie die möglichen Folgen ihrer Handlungen weitgehend ausblenden Einige ESFWs neigen dazu, die Folgen ihrer Handlungen weitgehend auszublenden. Dies ist der Fall, wennDies hat damit zu tun, dass die ihre, auf die Zukunft gerichtete, intuitive Wahrnehmung (In) bei ESPFssehr schwach entwickelt ist. Sie wird dann mehr oder weniger vollkommen verdrängt durch das auf den Moment bezogene dominante sinnliche Erleben. 

Die meisten ESFWs kümmern sich um das, was ist und nicht darum, was seinkönnte. Dies führt dazu, dass sie vieles bis zum letzten Moment aufschieben und dann unter Druck geraten, weil sie es nicht übers Herz bringen, zugunsten eines langfristigen Zieles auf eine aktuelle Erfahrung zu verzichten beziehungsweise diese abzukürzen. Weil sie aber schließlich doch immer noch alles irgendwie organisiert bekommen, gibt es für ESFWs letztlich wenig Grund, etwas zu verändern. 

ESFWs beurteilen gefühlsmäßig und nehmen über die Sinne wahr (S). Ihre Aufmerksamkeit richten sie deswegen besonders auf Menschen. Sie sind hervorragende Beobachter. Da ihnen kaum etwas entgeht, kann es passieren, dass sie schneller als die betreffende Person selbst bemerken, was ihr fehlt und was sie braucht. Diese gute Beobachtungsgabe wird leicht mit einer hohen Intuition verwechselt, wie es bei den InFs der Fall ist (IntuivWahrnehmer mit gefühlsmäßiger Beurteilung), die sich wegen ihrer intuitiven Wahrnehmung durch eine gute Menschenkenntnis auszeichnen. 

Wenn ESFWs helfen können, tun sie dies gern und großzügig, wobei sie vor allem mit handfester, praktischer Unterstützung und konkreten Ratschlägen zur Seite stehen (S). 

ESFWs nehmen das Leben so, wie es kommt und akzeptieren auch ihre Mitmenschen so, wie sie sind. Sie haben wenig Drang, andere zu verändern und zu formen. Dadurch sind sie flexibel, tolerant und anpassungsfähig und finden zu fast jedem einen Draht unabhängig vom Alter und sozialen Status. Die gleichen Freiheiten, die sie selbst zum Leben brauchen, gestehen sie auch anderen zu. Sie schnappen nicht schnell ein, wenn Pläne kurzfristig geändert werden, oder man sie kurzfristig versetzt. Es ist ihnen sogar ganz recht, denn dann haben sie bei der betreffenden Person beim nächsten Mal ebenso die Freiheit kurzfristig abzusagen. Das ist ihnen in jedem Fall lieber, als festgenagelt zu werden (W). 

ESFWs fühlen sich zu Menschen hingezogen und ziehen selbst Menschen an. Es wird ihnen schnell langweilig, wenn sie allein sind. Ihr Erleben nicht mit anderen zu teilen, fällt ihnen schwer. Man ist gern in ihrer Gesellschaft, weil ESFWs mit ihrer Unbekümmertheit und Lebendigkeit ansteckend sind. Sie vertreten die Philosophie, das Leben ist da, um gelebt zu werden und nicht, um es (zu) ernst zu nehmen. Durch ihre Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind sie tatsächlich Meister darin, aus jeder noch so verfahrenen Situation irgendetwas Positives heraus zu holen. Gelingt dies nicht, sind sie zumindest um eine neue Erfahrung reicher, so denken sie. 

Ihr Erfahrungshunger treibt ESFWs zur Tat. Es fällt ihnen schwer, nichts zu tun. Nichtstun ist für sie eher Stress als Erholung, weil sie Angst haben, etwas zu verpassen. ESFWs haben zumeist sehrviele Hobbys. Langweilig ist ihnen eigentlich nie, für sie gibt es immer etwas zu erleben und auszuprobieren. 

LIEBE UND FREUNDSCHAFT: 
Freunde sind für ESFWs unentbehrlich. Sie pflegen zumeist einen großen Freundes- und Bekanntenkreis, der sich durch sehr unterschiedliche Menschen auszeichnet. Auch in der Auswahl ihrer Freunde zeigt sich das starke Bedürfnis von ESFWs nach Vielfalt und Abwechslung. 

ESFWs sind treue und loyale Freunde, auf die man sich verlassen kann, wenn es drauf ankommt. Wenn es allerdings nicht so drauf ankommt, z.B. nur darauf, eine Verabredung (pünktlich) einzuhalten, sind ESFWs weniger zuverlässig. Sie ändern häufig recht kurzfristig ihre Pläne. Das darf man jedoch nicht so verstehen, dass ihnen an der Person oder der Freundschaft nichts läge. Für ESFWs ist es normal, ihren spontanen Launen zu folgen und sie gestehen diese Freiheit umgekehrt auch ihren Freunden zu. 

ESFWs verlieben sich gern, schnell und heftig. Sie tauchen in ihre verliebten Gefühle ein, die sie jeden Tag und jeden Moment auskosten. Liebe bedeutet für sie, den anderen zu „genießen“. Sie sind sehr kreativ, ihren Partner/ihre Partnerin mit verbalen und sinnlichen Liebesbekundungen und Aufmerksamkeiten zu überfluten. Sie sind sehr einfallsreich, immer wieder neue und unverwechselbare gemeinsame Momente zu schaffen. Auch in der Liebe sind ESFWs Lebemenschen, die der Beziehung Zauber und den Hauch des Besonderen verleihen wollen. Die Kehrseite ist jedoch häufig, dass sie wenig gewillt sind, auch die unangenehmen Momente zu ertragen. Was die Langlebigkeit ihrer Beziehungen anbelangt, sind sie keine Kämpfernaturen. Ihre Anpassungsfähigkeit und ihr unbedingter Wille nach schönen Erfahrungen verleitet sie recht leicht dazu, sich aus der Verantwortung zu ziehen und sich etwas Angenehmerem zuzuwenden, statt die Konflikte auszutragen. Wenn sie jedoch meinen, den oder die Richtige(n) gefunden zu haben, sind sie sehr zuverlässige und stabile Lebensgefährten, die mit ihren Partnern durch „Dick und Dünn“ gehen. 

Auch wenn eine Beziehung beendet ist, begegnen ESFWs ihren Partnern in der Regel sehr respektvoll. Dies gelingt ihnen zumeist gut, weil sie sich recht schnell über die Trennung hinweg trösten können. Nicht zuletzt trägt hierzu ihr großer Freundeskreis bei, der ein tragfähiges soziales Netz und ein viel Ablenkung bereit stellt. 

PERSÖNLICHE GEBRAUCHSANWEISUNG: 
• Lass mich leben und genießen! Schränk mich bitte nicht zu sehr in meiner Freiheit und meinen vielfältigen Interessen ein! Ermutige mich, meinen Neigungen nachzugehen oder noch besser: Mach mit! 
• Wenn ich mal wieder eine „verrückte“ Idee habe, sei nicht allzu pessimistisch und kritisch. Auch wenn du nicht daran teilhaben willst, verdirb mir bitte nicht den Spaß! 
• Wertschätze die Abwechslung, die ich in unser Leben bringe. 
• Überrasch auch du mich! Ich liebe Spontaneität, Abwechslung und Spannung im Leben. 
• Versuch auch du ein bisschen spontan zu sein und hin und wieder einfach mal deine Pläne über den Haufen zu werfen! 
• Sei mit mir unternehmungslustig! Wenn du an meinen zahlreichen sozialen Aktivitäten nicht teilnehmen willst oder kannst, mach mir kein schlechtes Gewissen sondern lass mich bitte ziehen. 
Quäl mich bitte nicht mit theoretischen oder abstrakten Abhandlungen. Mich interessiert, wozu etwas nützlich sein soll und wie es funktioniert. 
• Hör mir bitte zu und nimm an meinen Gedanken und Gefühlen Anteil. Ich muss mich mitteilen und kann einfach am besten laut nachdenken. Sei bitte nicht genervt, wenn ich dir manchmal ein „Ohr abkaue“. 
Sprich mit mir auch über deine Gefühle. Ich möchte wissen, was in dir vorgeht.
• Nimm es mir nicht übel, wenn ich mal wieder ein bisschen chaotisch oder unorganisiert bin. Wenn es drauf ankommt, kannst du dich auf mich verlassen. Vertrau mir! 

• Zwing mich bitte nicht in allzu rigide Strukturen und feste Verpflichtungen. Ich fühle mich unwohl, wenn ich mich zu früh oder zu weitreichend festlegen muss. 
• Nimm mich bitte ernst. Auch wenn ich ein „Spaßvogel“ bin, gibt es auch für mich ernste Momente, in denen ich nicht lachen kann. [/spoil]

So....und jetzt muss ich flux noch einiges im Garten nach innen bringen....ich hab tatsächlich große Angst vor dem Sturm.... :bangen:

Liebe Grüße von Isa

Liebe Tournesol - hab wieder geschrieben, während dein Beitrag erschien :) - hatte auch die Schwierigkeit mit den gleichzeitig zutreffenden Antwortmöglichkeiten :rätseln: :)
Wir sind alle Engel mit nur einem Flügel -
um fliegen zu können, müssen wir uns umarmen.

Luciano De Crescenzo
Das Lächeln, das Du aussendest, kehrt zu Dir zurück.
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Re: Psychologische Selbsttests

Beitragvon Jette » 5. Dezember 2013, 14:12

Hallo zusammen,

spassishalber habe ich unterschiedliches ausprobiert. Unabhängig von dem Ergebnis meines persönlichen Testes, mit dem ich recht zufrieden bin, gefallen mir an dieser Seite die unterschiedlichen Gebrauchsanweisungen. Ich finde nämlich, sie regen sehr zum Überdenken des Umgangs mit den anderen an. Also was mich betrifft, so mache ich mir über so einiges meine Gedanken.

Mit freundlichen Grüßen
Jette
Die Veränderung des Blickwinkels kann die Wahrnehmung von kleinen Dingen bewirken, die wir manchmal gar nicht mehr sehen. - Namasté

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Re: Psychologische Selbsttests

Beitragvon Indigocat » 9. Dezember 2013, 08:27

Isabella hat geschrieben:was das "Anpassen" in der Kindheit betrifft, so kann ich nur für mich sprechen, und ich selbst sah keine andere Möglichkeit, möglichen körperlichen Übergriffen vorzubeugen, als mich anzupassen und unterzuorden, Simmungen zu erkennen und meine Art aufzutreten dann danach auszurichten.


Hallo Isabella,

ganz bestimmt hängt der Grad der Anpassung oder Abwehr auch von den äußeren Umständen ab. In meiner Kindheit gab es nur wenig körperliche Gewalt. Meine Mutter hat mir höchstens hin und wieder ein paar runtergehauen und mit 11 Jahren war ich stark genug, um ihre Hand festzuhalten, wenn sie ausgeholt hatte. Dafür hat sie das manchmal in der Öffentlichkeit gemacht, das war sehr verletzend. Ich habe sie für ihre Schwäche verachtet. Als kleines Biest habe ich sie dafür vor anderen schlecht gemacht, indem ich z. B. gesagt habe "meine Mutter kocht immer nur dasselbe..." (gab jedes WE entweder Schnitzel oder Steak). Die emotionale Gewalt war für mich nicht bewusst spürbar gewesen, sodass ich sie bis vor meiner Therapie auch nicht benennen konnte bzw. überhaupt bemerkt habe. Ich habe meine Mutter aber gehasst bzw. auch Angst vor ihr gehabt und mich geschämt, meine Mutter nicht so zu lieben, wie sie es erwartet.

Von der robusteren Sorte bin ich nicht, ich bin ein leiser Mitmensch, ein verletzlicher.


Ich meine nicht, dass du äußerlich stark wirkst, ich nenne hier einfach mal den Begriff "Resilenz".

MItunter bin ich über mich selbst hinausgewachsen...als ich mich von meinem Exmann trennte...das war sicher etwas, wo ich stark war, aber es hat mich sehr viel Enegie gekostet....


Da bin ich auch über mich hinausgewachsen, aber das war Notwehr, es gab nur die Option: "Er oder ich" - und ich wollte auf keinen Fall drauf gehen. Ich staune immer noch, wie eiskalt und überlegt ich aus dem Nichts heraus gehandelt habe und im Nachhinein war alles richtig. Mit meinem Wissen von jetzt hätte ich natürlich noch viel selbstsicherer und geradliniger reagieren können und hätte die ganze Sache noch verkürzt.

Wenn du auch so einen Partner hattest, dann kennst du sicherlich das Gefühl, wie man manipuliert wurde, wie kraft- und wertlos man sich im Laufe der Zeit fühlt.


Ohja, interessant ist vor allem der Prozess, wie man da reinrutscht. Andererseits hatte ich aber auch Wut, der Kerl hat nie Geld nach Hause gebracht, nur unseres weggeschleppt, war nie da, um die Kinder habe ich alleine gekümmert und sobald ein Kind krank war, hat er sofort mir die Schuld in die Schuhe geschoben. Einmal hatten die Kinder und ich eine schwere Grippe mit Temperaturen über 40° C, ich konnte kaum aufstehen. Er wollte wieder mal verschwinden (im Nachhinein hatte ich aus seinem Tagebuch gelesen, dass er zu der Zeit eine Geliebte hatte, offiziell ist er Geldverdienen gegangen.) Da hat er mich angeschnauzt, was ich mir blöde Kuh eigentlich traue, jetzt krank zu werden, wo er gerade weg will... sprachs und war für eine Woche verschwunden. Ich weiß gar nicht, wie wir das überlebt haben, die Zeit ist wie im Nebel versunken... Er hat übrigens fast nie normal gearbeitet sondern sein Geld mit Autoschwarzhandel verdient und davon habe ich, wenn es überhaupt so was wie einen Gewinn gab, nie einen Pfennig gesehen.

Nein, thearpeutische Hilfe hatte ich nie....meine Therapie ist das Aufarbeiten der Vergangenheit für mich selbst, meist in schriftlicher Form.


Ich finde es prima, wie gut es dir gelingt, dein Leben zu meistern und deine Vergangenheit zu bearbeiten.

Auch ich bin für andere ein guter Zuhörer, ob ich Ratschläge gut geben kann vermag ich selbst nicht so zu sagen, dafür müsste man die anderen fragen, bin jedoch mitunter schon erstaunt, dass mir nicht selten andere ihr Herz ausschütten, von denen ich es nicht erwartet hätte...


Mir vertrauen die meisten nicht, weiß nicht, woran das liegt. Vielleicht komme ich anderen Menschen auch nie so nahe, dass sich irgend so etwas wie Vertrauen aufbauen kann.

LG, Indigocat
Geniale Menschen sind selten ordentlich, Ordentliche selten genial. A. Einstein

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Re: Psychologische Selbsttests

Beitragvon AlleinunterMenschen » 13. Februar 2014, 00:49

Den Thread habe ich mir jetzt nicht durchgelesen, nur den Test gemacht, wobei ich aber sagen muss, dass viele Fragen für meinen Geschmack nicht grad optimal ausgedrückt waren.
Hier jedenfalls mal mein Ergebnis:
Spezifische Phobie 100%
Schizoide Persönlichkeitsstörung 82%
Nichtorganische Insomnie (Schlaflosigkeit) 75%

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Re: Psychologische Selbsttests

Beitragvon Nachtgängerin » 15. Februar 2014, 05:23

Lustig, der "so bin ich eben"-Test. Es gab einige Fragen, bei denen konnte ich mich nicht eindeutig einordnen, aber solche Tests sind m.E. ja auch eher nicht todernst zu betrachten.
Sowieso könnte ich bei den Ergebnissen anderer User hier auch sagen: Yo, passt. Von daher wohl grundsätzlich eine lustige Spielerei, mehr nicht.

Hier das Resultat: Ich, der Freiheitsminister:

[spoil]ISDW – Die Freiheitsminister

ISDWs sind Verstandesmenschen, die so schnell nichts umhaut. Sie haben ein ausgeprägtes Freiheitsbedürfnis - ihr Lieblingswert heißt „Unabhängigkeit“. Sie folgen gern ihren spontanen Launen, wobei sie Tätigkeiten in ihren Bann ziehen, die ihr logisch-praktisches Geschick herausfordern. Alles andere bringen sie mit möglichst wenig Aufwand hinter sich. Wie alle SWs sind sie „Macher“ und keine Theoretiker. Sie haben eine tiefsitzende Abneigungen gegen Hierarchien, Gesetze und Regeln, sofern sie diesen nicht innerlich zustimmen können. ISDWs müssen ihren eigenen Vorstellungen folgen, sie reagieren geradezu allergisch auf überflüssige Anweisungen. Allerdings begegnen sie solchen nicht durch aktiven Widerstand, sondern indem sie sie einfach ignorieren.

Sehr kennzeichnend für ISDWs ist ihre rationale Art, Entscheidungen zu fällen (D). Sie haben ein ausgeklügeltes System an logischen Prinzipien verinnerlicht, das ständig durch neue Fakten erweitert wird. Die logischen Prinzipien und ihr Faktenwissen sind die Grundlage ihrer Entscheidungen und Handlungen. Wenn sie vor einem Problem stehen, treten sie innerlich einen Schritt zurück und analysieren die Situation rational. Die Entscheidung, die sie dann treffen, beruht auf einer nüchternen Abwägung der zu erwartenden Gewinne und Verluste. Für andere ist die logische Welt der ISDWs nur wenig einsehbar, weil sie kaum darüber sprechen. Allerdings können sie aus der Haut fahren, wenn ihre Prinzipien verletzt werden. Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit gehören zu ihren Grundwerten, für die sie auch bereit sind zu kämpfen. Ihre heftige Reaktion kommt für andere oft überraschend, weil ISDWs ansonsten emotional nur schwer zu aus der Reserve zu locken sind.

ISDWs sind Meister darin, sachliche, insbesondere technische Probleme zu lösen. Im zwischenmenschlichen Miteinander können sie hingegen etwas grob wirken, weil ihnen die Antennen für die - aus ihrer Sicht - unlogischen, rein gefühlsmäßigen Schwingungen ihrer Mitmenschen oft fehlen. Häufig sind sie erstaunt, wenn andere sich durch ihre sachliche Kritik persönlich gekränkt fühlen. Solange es jedoch nicht zu emotional, das heißt aus ihrer Sicht zu „irrational“ wird, sind sie umgänglich und freundlich.

Weiterhin kennzeichnend für ISDWs ist ihre sinnliche Wahrnehmung. Sie suchen (unbewusst) ihre äußere Umgebung permanent nach neuen Fakten ab, die sie dann in ihr inneres Logiksystem einbauen. Sie nehmen sehr kritisch wahr und werden schnell auf logische Widersprüche aufmerksam, auch wenn diese sich in kleineren Details verstecken.

ISDWs können in Bereichen, die sie interessieren, zu überragenden Experten und einem ‚personifizierten Nachschlagewerk’ werden. Hierzu verhilft ihnen ihre gute Detailwahrnehmung und ihre Fähigkeit, alle gesammelten Fakten logisch und zusammenhängend in ihrem Gedächtnis abzuspeichern (S + D). Auch wenn sie äußerlich etwas chaotisch sein können (W), ist ihre innere Struktur, sprich ihre Logik und ihr Faktenwissen, extrem gut organisiert.

ISDWs sind Pragmatiker, die das Lebens nehmen, wie es kommt. Sie legen sich ungern fest. Am liebsten entscheiden sie spontan, weil sie sich so am längsten alle möglichen Alternativen offen halten können. Ihre introvertierte Art lässt ISDWs sie äußerlich ruhiger wirken als sie sich innerlich fühlen. Ihre impulsive Handlungsbereitschaft treibt sie eher zur Tat als zu langen Gesprächen. Sie sind Lebemenschen. Wann immer es ihnen möglich ist, geben sie ihren spontanen Launen nach und tun, worauf sie Lust haben. Hierbei fordern sie auch gern Risiken heraus, ein bisschen Nervenkitzel ist ihnen durchaus willkommen.

Eiserne Disziplin zur Erreichung langfristiger Ziele ist nicht ihre größte Stärke. Ihre nach außen gerichtete sinnliche Wahrnehmung (S) in Verbindung mit ihrer ebenfalls wahrnehmenden Einstellung zur Welt (W) lässt die ISDWs nach immer neuen, teilweise extremen, Erfahrungen suchen. Durch ihre Fähigkeit, vollständig im Moment zu leben, verströmen sie Energie und Lebendigkeit.

LIEBE UND FREUNDSCHAFT
ISDWs pflegen eher einen kleinen und ausgewählten Freundeskreis, der jedoch sehr beständig ist. Sie fühlen sich ihren Freunden oft über ein gemeinsames Hobby und gemeinsame Interessen verbunden. Weniger geneigt sind sie hingegen, stundenlange Gespräche über Beziehungen und Gefühlsangelgenheiten zu führen. Ihre freundschaftliche Verbundenheit erwächst für sie aus gemeinsamen Erfahrungen. Nach außen zeigen sie diese durch kleine Aufmerksamkeiten, mit denen sie ihre Freunde überraschen.

Gleiches gilt für ihre Liebesbeziehungen: ISDWs sprechen nur über ihre Gefühle, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Sie sind der Meinung, dass die gemeinsamen Erfahrungen für sich sprechen und man diese nicht „zerreden“ sollte. Genauso unangenehm ist es ihnen, wenn ihr Partner ihnen seine Liebe gesteht. In ihrem Verhaltensrepertoire fehlt für diesen Fall einfach die passende Reaktion. Wenn sie verliebt sind, sind ISDWs sehr aufmerksam für die Vorlieben und Wünsche ihrer/s Liebsten. Sie überraschen gern mit liebevollen Kleinigkeiten. Auf diese Art zeigen sie ihre Zuneigung anstatt sie in Worte zu fassen.

ISDWs sind sehr freiheitsliebend, auch in ihren Liebesbeziehungen. Sie fühlen sich schnell eingeengt, wenn ihnen zu wenig Zeit für sich bleibt. Dann treten sie einen stillen Rückzug an, bis sie sich innerlich regeneriert haben und ihr Nähebedürfnis wieder erwacht. Ihrerseits sind sie tolerant und haben Verständnis, wenn ihr Partner ebenfalls persönlichen Freiraum benötigt.

ISDWs lieben mit ihrem Herzen und mit ihrem Kopf. Auch wenn sie sich heftig verliebt haben, bleiben sie Realisten. Sie analysieren, ob ihr Partner zu ihnen passt und blenden auch die problematischen Anteile der Beziehung nicht aus. Deswegen sind sie auch bodenständig genug, eine Beziehung zu beenden, wenn die Nachteile für sie überwiegen. Sie haben keine Probleme ihre Unabhängigkeit zu bewahren. Das Problem besteht eher darin, dass sie die Abhängigkeit scheuen. Sie lassen sich nur langsam auf eine Beziehung ein und halten sich am Anfang immer noch ein „Hintertürchen“ offen, aus dem sie notfalls wieder in die Freiheit entfliehen können.[/spoil]


Die Gebrauchsanweisung ist lustig. :teufel:


• Bitte lass mir genügend Zeit und Raum für mich! Ich brauche meine Unabhängigkeit, ansonsten entwickle ich Fluchtimpulse.
• Es gefällt mir, wenn du dich für mich und meine Gedanken interessierst, aber dräng mich bitte nicht, zu schnell zu viel erzählen zu müssen. Manchmal tut es mir einfach gut, mit mir allein sein zu dürfen. Du kannst dir sicher sein, dass ich dich gern an allem, was mir wichtig ist, teilhaben lassen möchte. Aber es liegt einfach in meiner Natur, dass ich dazu ein bisschen Zeit brauche - das hat nichts mit dir zu tun.
• Akzeptier bitte, wenn ich einfach mal still und in mich versunken bin. Das bedeutet nicht, dass ich in diesem Moment deine Anwesenheit nicht genieße.
• Es fällt mir schwer, über Gefühle zu sprechen! Habe bitte bei emotionalen Themen etwas Geduld mit mir.
• Quäl mich bitte nicht mit theoretischen Abhandlungen. Mich interessiert viel mehr, wozu etwas nützlich ist und wie man es praktisch anwenden kann.
• Kontrollier mich bitte nicht! Versuch nicht, mich in einen rigiden Zeitplan oder, noch schlimmer, einen Lebensplan zu pressen.
• Ich bin ein Tüftler! Wenn etwas mein Interesse geweckt hat, kann ich nicht eher davon lassen, bis es funktioniert. Bitte lass mir die Zeit hierfür.
• Teile mir bitte klar und deutlich deine Bedürfnisse mit! Ich bin ganz schlecht darin, zu erraten, was in dir vorgeht. Nur wenn du offen mit mir sprichst, kann ich auf dich eingehen.
• Reagier bitte nicht zu empfindlich auf meine Kritik! Ich möchte dich sicher nicht verletzen, im Gegenteil, ich will dich damit unterstützen, auch wenn ich sie vielleicht zu hart formuliere.
• Anerkenne bitte, dass ich durch meinen Tatendrang und meine Fähigkeit, den Moment zu genießen, auch viel Schwung in unsere Beziehung bringe.


^^

Grüße.
Zuletzt geändert von Nachtgängerin am 15. Februar 2014, 14:53, insgesamt 1-mal geändert.
Und dann wird die Dunkelheit zur Pforte.

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Re: Psychologische Selbsttests

Beitragvon knallschnute » 15. Februar 2014, 09:32

Angeregt von eurem "So bin ich eben - Testergebnissen"... wollte ich mich auch gleich mal testen und was dabei raus kam war "IInFB: Die Einfühlungsminister" :verlegen: *schäm*

Ich hoffe ich darf trotzdem noch mit euch schreiben... :breites grinsen:

Wer es sich antun mag und mehr darüber lesen, der klickt auf den Spoiler.

[spoil]Persönlichkeitstest - Ihr persönliches Ergebnis

IInFBs sind liebenswert, zurückhaltend und tiefgründig. Es ist schwer, einen IInFB richtig kennen zu lernen, weil er so vielschichtig und unergründlich ist, dass er immer wieder mit „neuen“ Seiten überrascht.

IInFBs bevorzugen die intuitive Wahrnehmung. Weil sie introvertiert sind, richten sie diese nach innen. Konkret bedeutet dies, dass sie gern in sich versinken und nachdenken. Ihre Gedanken und Einsichten behalten sie jedoch häufig für sich, es sei denn, sie sind gerade in Redelaune oder werden direkt danach gefragt. Sie denken gern über die „großen Fragen des Lebens“ nach. Sie interessieren sich für die Zusammenhänge und Beziehungen zwischen den Dingen und zwischen den Menschen, die nicht mit dem ersten Blick zu erfassen sind.

Weil IInFBs gefühlsmäßig beurteilen (F), denken sie gern über andere Menschen und zwischenmenschliche Beziehungen nach und weniger über Sachthemen. Die meisten IInFBs entwickeln eine sehr gute Menschenkenntnis. Manche haben geradezu ein „unheimliches“ Gespür für ihre Mitmenschen: Sie erfassen oft schneller als die betroffene Person selbst, was in dieser vorgeht. Intuitiv spüren sie die Stärken und Schwächen ihrer Mitmenschen auf. Was die Stärken eines Menschen betrifft, sind die meisten IInFBs Meister darin, diese zum Vorschein zu bringen, sofern diese Person ihnen beruflich oder privat nahe steht. Hierbei hilft ihnen auch ihre ausgeprägte Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzufühlen.

Neben ihrer Menschenkenntnis haben IInFBs auch häufig treffsichere Visionen und Ahnungen, was gesellschaftlichen Wandel und Veränderung anbelangt. Sie sind kreative Problemlöser, die oft mit neuen und ungewöhnlichen Ansatzpunkten aufwarten. Wie viele „Ins“ sind sie überzeugt, dass man für Unmögliches zwar ein bisschen länger aber nicht viel länger braucht.

IInFBs leben ihr Leben intensiv und teilweise etwas ernst: Sie wollen sich selbst und andere verstehen. Sie streben nach Bedeutung und Sinn. Eine Lieblingsbeschäftigung vieler IInFBs ist das Lesen, weil diese introvertierte Beschäftigung ihre Batterien auflädt und ihre Phantasie und ihr intuitives Denken beflügelt.


Ihre Introversion verleiht den IInFBs das notwendige Durchhaltevermögen, um an der Umsetzung ihrer Ideale festzuhalten. Wenn ihr Gedankenprozess abgeschlossen und ihre innere Vision klar ist, setzen IInFBs alles daran, ihr Ziel zu realisieren. Aufgrund ihrer introvertierten Neigung fällt es ihnen jedoch manchmal schwer, anderen ihre oft komplexen und vielschichtigen Überlegungen mitzuteilen – oft haben sie auch gar nicht das Bedürfnis. Andere sind deswegen häufig überrascht, wenn ein sonst so harmoniebedachter IInFB sich plötzlich mit (sturem!) Eifer für seine Interessen einsetzt. An diesem Punkt ist es dann auch sehr schwer, einen IInFB von seinem Vorhaben abzubringen.

LIEBE UND FREUNDSCHAFT
Wie alle „InFs“ haben auch die IInFBs ein sehr hohes Ideal von Liebe und Beziehung. Aufgrund ihrer introvertiert-zurückhaltenden Art verlieben sie sich jedoch kaum Hals über Kopf und lassen sich auch nur dann auf eine Beziehung ein, wenn für sie eine längerfristige Perspektive erkennbar ist. Sie suchen nach einer tiefen und dauerhaften Partnerschaft und fühlen sich kaum zu ständig wechselnden Affären hingezogen. Liebe bedeutet für sie tiefe Verbundenheit, intensiver Austausch, Treue und Loyalität. Manche IInFBs leiden darunter, dass sie ihrem Partner die Intensität ihrer Gefühle schwer durch Worte vermitteln können. Wenn es Probleme gibt, kämpfen IInFBs wie Löwen um ihre Partnerschaft. Sie müssen dann aufpassen, sich nicht selbst zu verlieren, indem sie ihre eigenen Bedürfnisse und Interessen zu weit weg schieben und andere Lebensbereiche zu stark vernachlässigen.

IInFBs sind sehr loyale, verständnisvolle und treue Freunde. Wie die meisten „Intros“ pflegen sie einen eher kleinen, dafür jedoch sehr engen und beständigen Freundeskreis. Mitunter kann es für neue Bekanntschaften schwer sein, in diesen Kreis der sehr engen und vertrauten Verbundenheit vorzudringen. Um eine tiefe Freundschaft erhalten zu können, sind IInFBs nicht unbedingt auf sehr häufige und regelmäßige Kontakte angewiesen, auch bei seltenen Treffen knüpfen sie schnell an die alte Vertrautheit an.

IInFBs werden oft als Ratgeber für persönliche Problemen sehr geschätzt. Ihr tiefes Einfühlungsvermögen bewirkt eine vertrauensvolle und wertschätzende Gesprächsatmosphäre. Ihren intuitiven Eingebungen folgend, entwickeln sie oft sehr gute Problemlösungen.[/spoil]

Und da meine Gebrauchsanweisung:

  • Lass mir bitte Zeit, meine Gedanken in Ruhe zu Ende zu denken, bevor ich mit dir darüber spreche. Meine Ideen müssen erst in mir wachsen und mich selbst überzeugen; erst dann kann ich andere daran teilhaben lassen.
  • Wenn ich manchmal etwas abwesend wirke und Dinge lange für mich behalte, hat das nichts mit dir zu tun - das heißt nicht, dass ich dich nicht mag oder dir nicht vertraue. Es ist einfach meine Art, Dinge zuerst mit mir auszumachen und es setzt mich unter Druck, darüber zu sprechen, wenn ich meine Gedanken noch nicht richtig sortiert habe.
  • Wenn ich dir von meinen Ideen und Träumen erzähle, hör mir bitte aufmerksam zu und zeig mir, z.B. indem du nachfragst, dass es dich interessiert!
  • Versuch, dich auf meine Überlegungen einzulassen und werde nicht ungeduldig, auch wenn ich vieles in aller Ausführlichkeit und Tiefe diskutieren will.
  • Sei nicht zu hart mit deiner Kritik! Es kann sein, dass meine Ideen ziemlich idealistisch und etwas unpragmatisch sind. Das heißt aber nicht, dass sie schlecht sind! Versuch einfach mal, ein bisschen mit zu „spinnen“ und zerrede meine Visionen nicht mit zuviel Detailkritik!
  • Erzähl mir, was in dir vorgeht! Mich interessiert, was du denkst und fühlst, was dich beschäftigt, was dich glücklich oder traurig macht.
  • Versuch zu verstehen, dass ich immer wieder auch Zeit ganz für mich allein brauche!
  • Bitte sei zuverlässig und pünktlich! Wenn du einen Termin nicht einhalten kannst oder deine Pläne ändern musst, sag mir bitte rechtzeitig Bescheid, damit ich mich darauf einstellen kann.
  • Respektier mein Bedürfnis nach Harmonie! Auch wenn dich etwas stört oder du dich geärgert hast, sag es mir bitte auf nette Art. Ich bin sicher, es lässt sich so ziemlich alles lösen.
  • Würdige, was ich alles für unsere Beziehung tue! Lass mich hören und spüren, dass du das zu schätzen weißt und dich auch um unsere Beziehung und um mich bemühst!


Lieben Gruß,
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Re: Psychologische Selbsttests

Beitragvon Ambivalenz » 15. Februar 2014, 11:19

AlleinunterMenschen hat geschrieben:dass viele Fragen für meinen Geschmack nicht grad optimal ausgedrückt waren.

Da gebe ich dir Recht. Hier die für mich auffälligsten Problemzonen (des Tests^^):
1. Doppelte Verneinung. Wer damit seine Probleme hat, wird vollkommen falsche Ergebnisse erzielen. Diese Klippe hätte sich durch Warnung/Hinweis zu Beginn des Tests umschiffen lassen. Habe derartiges nicht gesehen.
2. Thema "Spezifische Phobie". Diese Diagnose muss von folgenden 6 Alternativen abgegrenzt/unterschieden werden:
Agoraphobie, Sozialphobie, Zwangsstörung, Hypochondrie, Somatoforme autonome Funktionsstörung, Posttraumatische Belastungsstörung. Bei Nr. 1-3 gelingt es dem Test ganz gut, für Nr. 4 & 5 gibt es zu wenige relevante Fragen, um Nr. 6 auszuschließen sind zwar genügend Fragen vorhanden, aber zu spezifisch ("in letzter Zeit", "wiederkehrende Erinnerungen" usw) gestellt. Besonders hinsichtlich Komplexe PTBS schlecht gelöst.

MfG :erklärbär1:

ps: Man darf auch nicht vergessen, dass da jemand 40 Euro für eine detaillierte Auswertung, und seine Datenbank füllen möchte. Zu präzise durfte der Test also gar nicht werden. ;)
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Re: Psychologische Selbsttests

Beitragvon Yoschi » 15. Februar 2014, 13:07

Ich habe eben auch mal den "So bin ich eben"-Test gemacht und mein Ergebnis war: Strategieminister .
Obwohl ich teilweise etwas chaotisch wirke, passt das doch recht gut, ich plane gerne und viel, auch wenn meine Pläne selten mal funktionieren ;)
Und auch der Rest der Beschreibung trifft größtenteils zu:

[spoil]IInDBs lieben Veränderung und Herausforderungen. Ihr Blick erkennt Potenzial und Zukunftsträchtiges. Sie sind der Meinung, dass alles noch verbessert werden kann, egal wie gut es bereits funktioniert. Ideen für einen Neuentwurf gehen IInDBs nicht aus. Sie behalten ihre Inspirationen jedoch eher für sich - es sei denn man spricht sie direkt darauf an.

IInDBs sind ausgeprägte IntuitivWahrnehmer (In). Weil sie außerdem rational beurteilen (D), richten sie ihre Intuition überwiegend auf logische Systeme und theoretische Konzepte. Diese analysieren sie sachlich und kreieren dabei einen Neuentwurf. Andere finden manchmal, dass IInDBs um jeden Preis das berühmte „Haar in der Suppe“ suchen, weil sie immer wissen, wie man etwas noch besser machen könnte. Dabei meint der IInDB dies weder böse noch möchte er sich besserwisserisch aufspielen: Ihm springen logische Fehler automatisch ins Auge und Ideen, wie man etwas verbessern könnte, drängen sich ihm (intuitiv) auf, ohne dass er lange darüber nachdenken müsste. Manchmal fehlt es ihm allerdings an Feingefühl dafür, wie er seine Kritik am besten anbringt (D!). Oft behalten IInDBs ihre Gedankengänge allerdings auch für sich oder teilen sie erst nach reiflicher Überlegung mit, wenn sie sich ihrer Sache sicher sind. Einige IInDBs leiden darunter, ihre Einsichten nie in ihrer ganzen Komplexität vermitteln zu können. Sie haben Mühe, ihre vielschichtigen und verwobenen Gedankengänge in klare Worte zu fassen. Teilweise endet der Versuch, sich anderen mitzuteilen, in sehr verschachtelten Sätzen, die zwar alle komplexen Zusammenhänge ihrer Ideen abbilden, jedoch bestenfalls von anderen Ns verstanden werden. Weil seine Gedankengänge für ihn selbst so klar sind, ist der IInDB manchmal genervt, wenn andere sie nicht verstehen (oder noch schlimmer: sie mit Nachfragen zu irrelevanten Details zerreden).

IInDBs können mit ihrer Intuition Berge versetzen. Sie selbst sind von ihren Eingebungen fest überzeugt, haben sie doch lange Zeit damit zugebracht, diese auszufeilen und zu prüfen. An diesem Punkt angelangt, sind IInDBs nur schwer von ihren Ideen (und deren Umsetzung) abzubringen, auch nicht mit rationalen Argumenten. Sie verteidigen ihre Ansichten und scheuen keine Konfrontation.

IInDBs sind die geborenen Strategen: Sehr sorgfältig und mit Bedacht entwickeln und prüfen sie ihren Entwurf und planen dessen Umsetzung. Sie sind introvertiert genug, um die notwendige Geduld aufzubringen und nichts zu überstürzen. Sie sind rational genug, ihre Idee kritisch zu hinterfragen. Wie alle B-Typen lieben sie es, Dinge abzuschließen, besonders wenn es sich um eine eigene Vision handelt. Wie alle In-Typen lassen sie sich von Widerständen nicht abschrecken, sondern eher noch anspornen. Auch sie haben den In-typischen Grundsatz, dass Unmögliches zwar ein bisschen aber nicht viel länger braucht.

IInDBs fühlen sich wohl in der intellektuellen Welt. Sie suchen die geistige Beschäftigung oft nicht nur im Beruf sondern auch in ihrer Freizeit, indem sie viel lesen, neue Sprachen lernen oder sich in ihr Computersystem vertiefen. Sie denken gern über philosophische Themen nach und beschäftigen sich mit Theorien. Aus ihrer Sicht kann man nie genug wissen und sie nutzen jede Gelegenheit, sich weiter zu bilden. Wissen ist für sie wertvoll um seiner selbst willen und nicht primär zweckgerichtet, um beispielsweise beruflich Karriere zu machen. Das kann jedoch ein angenehmer Nebeneffekt sein.

LIEBE UND FREUNDSCHAFT
IInDBs sind unabhängige Menschen, die ihre Freiheit schätzen. Zum einen sind sie introvertiert, haben also per sei kein allzu starkes Bedürfnis nach intensivem Austausch, sondern können gut mit sich allein sein; zum anderen sind sie rationale Typen (D), die leichter in eine sachliche Diskussion als eine emotionale Beziehung zu verwickeln sind. Auf neue Kontakte, zumindest wenn es um mehr als eine oberflächliche Bekanntschaft geht, lassen sich IInDBs nur langsam ein. Es braucht Zeit, ihr Vertrauen so weit zu gewinnen, dass sie sich für persönliche Gespräche öffnen.

IInDBs pflegen einen kleinen auserwählten Freundeskreis, dessen Grundlage gemeinsame Interessen und Diskussionsthemen sind. Ihre Freundschaften sind über einen langen Zeitraum stabil und der Kreis wird wenig erweitert. IInDBs begeben sich selten aktiv auf die Suche nach neuen Bekanntschaften. Meistens wird ihr Kontaktbedürfnis durch die bestehenden Freundschaften abgedeckt. Sie brauchen nicht unbedingt regelmäßige und häufige Treffen, um ihre Beziehungen zu pflegen, sondern können auch nach längeren Unterbrechungen gut wieder anknüpfen.

Liebe bedeutet für IInDBs, den Partner in ihre Visionen einzuweihen und sich gemeinsam weiterzuentwickeln. Wie den meisten Ins schwebt ihnen ein ideales Modell von Beziehung vor. Weil sie rationale Typen sind, bezieht sich ihr Ideal weniger auf den emotionalen Aspekt der Beziehung (was man füreinander empfinden ‚sollte’), sondern darauf, wie die Beziehung funktionieren ‚sollte’. Dies betriff beispielsweise die Arbeitsteilung, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Auch in der Partnerschaft gilt die Maxime der IInDBs: „Es gibt immer noch etwas zu verbessern“. Entsprechend ist ihre Beziehung recht dynamisch. Jedoch kommt auch leicht eine gewisse Ruhelosigkeit oder unterschwellige Unzufriedenheit auf. Schließlich kann man nie mit dem zufrieden sein, was gerade ist. Ihre Partner fühlen sich frustriert, weil der Drang nach Veränderung kein Ende nimmt und ihnen das Gefühl vermittelt, es nie wirklich recht machen zu können. Hier gilt es die richtige Balance zu finden zwischen Veränderung und (zufriedener) Stabilität.

Sehr enttäuscht ist der IInDB, wenn sich seine Idealvorstellung von Beziehung nicht mit der Realität in Einklang bringen lässt. Generell fällt es ihm schwer, sich von seinen Visionen, wenn sie erst einmal ausgereift sind, wieder zu verabschieden. Dies gilt umso mehr in Liebesbeziehungen.

Häufig wirken IInDBs auf andere, zumindest auf den ersten Blick, etwas kühl und distanziert. Sie tun sich schwer, ihre Sympathie und erst recht ihre Liebe auszudrücken, zumindest mit Worten. Manchmal sind ihre Gefühle so weit unter der Oberfläche verborgen, dass sie selbst keinen spontanen Zugriff darauf haben.[/spoil]


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