Surrealismus in der Literatur

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Ambivalenz
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Surrealismus in der Literatur

Beitragvon Ambivalenz » 27. Mai 2013, 18:15

...und in der Malerei/Photografie etc ist etwas, für das ich mich sehr begeistern kann.
Eines meiner Lieblingsbücher aus diesem Genre ist "Der Spiegel im Spiegel: Ein Labyrinth" von Michael Ende.
Wer es noch nicht kennt: http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Spiegel_im_Spiegel
Kann es nur jedem weiterempfehlen, der tiefsinnigen Surrealismus mag.

Würde mich über Buchtipps, Links usw, die hier zu diesem Thema eingestellt werden, freuen. Vielleicht gibt es im Forum ja noch weitere "Träumer". [:)]

MfG Ambivalenz :katze:

ps: Einige Bilder zur Einstimmung. :träumen:
Surreal 1

Surreal 2

Surreal 3

surreal 4
Zuletzt geändert von Ambivalenz am 15. November 2014, 02:14, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Surrealismus in der Literatur

Beitragvon sdsdsdsv » 29. Mai 2013, 09:03

Wenn man mal nicht wieder auf Kafka zurückgreifen will, kann ich Walter Moers "Die Stadt der Träumenden Bücher" und dessen Nachfolger empfehlen. Es liest sich wie ein Märchen, in dem eine atemberaubende Welt erschaffen wird, welche voller haarsträubender Einfälle steckt, die dabei aber immer glaubhaft bleibt. Bücher in allen Farben und Formen nehmen hier einen wichtigen Platz ein. Eines der interessantesten Bücher eines deutschsprachigen Autors der letzten Jahre.

Oh, und dann habe ich vor kurzem auch noch "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" von Michael Ende gelesen. Scheinriesen, Halbdrachen und Inseln mit fünf Bewohnern und einer Bahnlinie scheinen mir auch ein wenig surreal zu sein.

Gehören Märchen zur surrealen Literatur? :erklärbär1:

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Re: Surrealismus in der Literatur

Beitragvon Ambivalenz » 29. Mai 2013, 10:10

@ sdsdsdsv :glück:

Vielen Dank für den Tipp!
Habe bei wikipedia nachgeschaut, und was dort über die Zamonien-Romane zu lesen ist, bringt mich zu der festen Überzeugung, wieder einmal Platz im Bücherregal schaffen zu müssen. [:)]
sdsdsdsv hat geschrieben:Gehören Märchen zur surrealen Literatur?

Sie können es. "Die unendliche Geschichte" ist voll von surrealen Gleichnissen, das Bergwerk der Bilder ist da wohl das beste Beispiel.
Auch im SF-Bereich ist Ähnliches zu finden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Hyperion-Ges%C3%A4nge
Wo man was wie einordnet, ist wohl Ansichtssache. Mir ging/geht es eher um den Surrealismus/Symbolismus als Stilmittel.

Mit dankbaren Grüßen, Ambivalenz :katze:

ps: Von Kafka bekomme ich Alpträume. :schweigen:
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Re: Surrealismus in der Literatur

Beitragvon Schattentanz » 29. Mai 2013, 14:36

Auch wenn ich nicht ganz so surrealismus-begeistert bin, mag ich einige Werke von Salvatore Dalí.

Was mir gut gefällt sind PC- & Konsolenspiele mit surrealistischen Elementen, z.B. Alice & Alice - Madness returns. Wenn ich es mir recht überlege haben eigentlich viele PC- & Konsolenspiele solche Elemente. Fällt aber sicher nicht mehr unter Surrealismus im engeren Sinn. Habe trotzdem mal ein paar Screenshots vom Spiel verlinkt; mit Bildern lässt sich das besser darstellen:

Alice - Madness returns 1

Alice - Madness returns 2

Alice - Madness returns 3

Alice - Madness returns 4

ps.: Das Nachdenken über die Welt des Spiegels im Spiegel usw. führt bei mir schnell zu Kopfschmerzen und dem unguten Eindruck wahnsinnig zu werden, wenn ich zu lange darüber nachdenke. Die Idee finde ich aber gleichwohl sehr interessant. Gleiches gilt für die Frage, worin das Universum selbst eingebettet ist. Eigentlich ist ja alles wiederum von einem noch größem Etwas umfasst.
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Re: Surrealismus in der Literatur

Beitragvon Ambivalenz » 29. Mai 2013, 14:59

Schattentanz hat geschrieben:Fällt aber sicher nicht mehr unter Surrealismus im engeren Sinn.

Wie gesagt, mir geht es ja auch mehr um die surreal-symbolistischen Elemente. Was nun in welche Schublade gehört und was nicht, das soll den Kunstkritikern überlassen bleiben.
Die beiden Alice-Spiele passen also sehr gut. Kein Wunder: Alice im Wunderland/Alice hinter den Spiegeln ist ja die Art von Literatur, die ich meinte.
Aber gekauft/gespielt habe ich die Games trotzdem nicht; da mich Jump'n'Run zur Weißglut treibt... :genervt:
Wunderschöne Bilder; danke für's Verlinken. :begeistert:

:Ballon: :träumen:

ps: Was spiegelt sich in einem Spiegel, der sich in einem Spiegel spiegelt? Die Unendlichkeit.
pps: Was die Frage betrifft, wo sich das Universum befindet: Men in Black 1 oder 2? Das Matroschka-Prinzip...
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Re: Surrealismus in der Literatur

Beitragvon Cronn » 28. Juni 2013, 05:31

Hi Ambivalenz!

Das Buch von Michael Ende klingt sehr interessant. Seine Unendliche Geschichte und Momo habe ich als Kind geliebt, ich werde wohl mal versuchen, ein Exemplar davon aufzutreiben. :)

Zur Zeit lese ich ein Buch der russischen Gebrüder Strugatzki, deren Geschichten eine Art surrealistische Science Fiction oder Phantastik sind. Die Geschichten, die ich bisher gelesen habe, sind sehr interessant, sie binden gesellschaftskritische Themen in eine surreale oder groteske Phantasiewelt ein. Vielleicht wäre das auch etwas für dich:

Arkadi und Boris Strugatzki

Hinsichtlich der Kunst fällt mir der südkoreanische Künstler Choi Xoo Ang ein, der surrealistische Skulpturen macht. Ich stieß kürzlich zufällig auf einige Bilder davon, mein Avatarbild ist ebenfalls von ihm:

Choi Xoo Ang

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Re: Surrealismus in der Literatur

Beitragvon Ambivalenz » 28. Juni 2013, 09:35

@ Cronn:
Interessant!
Habe als Kind/in meiner Jugend sehr gern Stanislaw Lem und die Strugazki-Brüder gelesen. In der DDR gab es ansonsten nicht allzu viel gute phantastistische Literatur (musste ja alles "wertvoll" UND systemkonform sein).
So kann ich mich zumindest noch an "Picknick am Wegesrand" und "Der ferne Regenbogen" erinnern. Gefiel mir damals beides sehr.
Vielen Dank für den Tipp! Werde wohl mal wieder nach Amazonien (^^) zur Büchersuche reisen müssen. [:)]
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