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anderer Ansatz?

Verfasst: 9. Dezember 2018, 15:50
von Kalliope
https://www.arte.tv/de/guide/20181208/

Gestern abend blieb ich beim TV-Glotzen hängen ("Sprache der Tiere" - spannend!) und schaute zufällig dann noch diese Sendung, in der es um Hippotherapie ging. Soweit, so bekannt. Man sah die üblichen Bilder, die üblichen Behinderungen, wo diese Therapie eingesetzt wird klassischerweise (Menschen mit Spastiken, Rollstuhlfahrer, MS-Kranke, o.ä.)
Im Kern der Sache ging es darum, die Wirksamkeit der Therapieform auf wissenschaftliche Basis zu stellen, damit diese von den Kassen verschrieben werden kann, bzw. öfter verschrieben wird. In diesem Rahmen ist auch ein Pycho-Professor involviert.

Diesem fiel nun bei den Aufzeichnungen der Therapiestunden auf, dass die Interaktion zwischen Pferd und Klient dem stark ähnelt, was zwischen Mutter und Baby/Kleinstkind geschieht.

Mir kam da so als komplette Laiin die Assoziation an die hier schon mehrfach beschrieben These (bzgl. SPS), dass genau in dieser frühen Phase etwas in der Interaktion zwischen Mutter und Kind "schiefgelaufen" ist.

Und, ob da evt. dann so eine Hippotherapie ggf. auch ansetzen könnte.
Btw: in diesem Bericht wird auch die Hippotherapie als brauchbar bei Autismus und Asperger-Autismus beschrieben.... (was ja DD ist bzgl. Schizoidie).

(Interessanter Teil erst im zweiten bis letzten Drittel der Sendung)

Re: anderer Ansatz?

Verfasst: 24. Dezember 2018, 00:06
von Jette
Mein Job ist es ja, behinderte Kinder zu fahren. Dabei habe ich sehr viel mit autistischen Kindern zu schaffen. Eines dieser Kinder (Aspie) macht eine solche Therapie. Es geht sehr, sehr gerne dahin und kann zu dem Pferd/den Pferden wohl eher eine Nähe herstellen, als es ihm zu den aller meisten Menschen möglich ist.

Das Kind hatte im Vorfeld schon ein regelmäßiges Sozialtraining durchlaufen. Möglicherweise trägt dieses jetzt nachhaltig auch dazu bei, dass es nun mit den Tieren so gerne weiterübt. Jedenfalls habe ich den Eindruck, diese Therapie bekommt dem Kind richtig gut.