Keiner soll was merken – Wie Männer mit Depressionen umgehen

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Jette
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Keiner soll was merken – Wie Männer mit Depressionen umgehen

Beitragvon Jette » 5. Dezember 2016, 19:59

Keiner soll was merken – Wie Männer mit Depressionen umgehen
http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/frau-tv/video-frau-tv-214.html

Frau tv
29.09.2016 | 28:52 Min. | UT | Verfügbar bis 29.09.2017 | WDR
Die Veränderung des Blickwinkels kann die Wahrnehmung von kleinen Dingen bewirken, die wir manchmal gar nicht mehr sehen. - Namasté

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Re: Keiner soll was merken – Wie Männer mit Depressionen umgehen

Beitragvon Jette » 5. Dezember 2016, 22:16

Ich habe das wohl versehentlich doppelt gepostet. Kann ein Thread davon bitte wieder gelöscht werden?
Die Veränderung des Blickwinkels kann die Wahrnehmung von kleinen Dingen bewirken, die wir manchmal gar nicht mehr sehen. - Namasté

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Re: Keiner soll was merken – Wie Männer mit Depressionen umgehen

Beitragvon 1stein » 6. Dezember 2016, 23:06

Die Wahrheit ist: Viele Männer haben angeblich ein "Burn-Out-Syndrom". Das existiert aber als offizielle Diagnose nicht, weder im ICD 10/11, noch im DSM-V. Ein Burn-Out-Syndrom ist identisch mit einer Depression, aber es klingt männlicher, weil man für etwas "gebrannt" hat, depressiv hört sich eher nach "Schwächling" an.

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Re: Keiner soll was merken – Wie Männer mit Depressionen umgehen

Beitragvon Jette » 8. Dezember 2016, 19:38

Ich war 2013, total zusammengebrochen, in Reha - "Burn-Out". Der andere Name dafür lautet "Überforderungsdepression".
Die Veränderung des Blickwinkels kann die Wahrnehmung von kleinen Dingen bewirken, die wir manchmal gar nicht mehr sehen. - Namasté

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Re: Keiner soll was merken – Wie Männer mit Depressionen umgehen

Beitragvon MirrorMirror » 8. Dezember 2016, 21:16

Jede Depression ist eine Überforderung. Bedingt durch Stress.
Es gibt beim WDR aktuell einen Beitrag zum Thema, der weit über das schmusige Niveau von Frau-TV geht.
Manchen helfen weder Medikamente noch Therapie. Das ist Realität. Wurscht ob Männlein oder Weiblein.

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Re: Keiner soll was merken – Wie Männer mit Depressionen umgehen

Beitragvon cerebrum » 8. Dezember 2016, 21:29

Als kluger Mensch kann man eigentlich nur depressiv sein. Nur dumme Menschen sind immerzu glücklich, weil sie nicht tiefer reflektieren können über ihre Existenz. Ich denke nicht, dass Depression nur von Stress kommt. Es kann auch einfach Gefühl der Sinnlosigkeit sein oder des Lebens einfach müde sein. Für mich hat es immer was mit Selbstbetrug oder sich selbst belügen oder zumindest die Realität beschönigen zu tun, wenn man gänzlich zufrieden ist. Denn ein reflektierter Mensch weiß doch, dass hinter jeder Ecke Leid, Schmerz und schließlich gänzlich unvermeidlich natürlich der Tod lauert. Wobei der Tod ja was gutes ist, wenn es nicht mit zuviel Leid einhergeht. Jedenfalls empfinde ich Depression seit meinem 20. Lebensjahr mehr oder weniger stark als Dauerzustand, mit kurzzeitigen Unterbrechungen. Und dabei äußert sich das hauptsächlich im Gefühl der inneren Leere und das Gefühl alles wesentliche gesehen / erlebt / erfahren zu haben und Sinnlosigkeit der Existenz (was ja den Tatsachen entspricht). Insgesamt extreme Müdigkeit was das Leben betrifft. Sehe nicht warum man das behandeln müsste... Ein Gemütszustand irgendwie wegtherapieren, der mir ganz natürlich erscheint. Jede Therapie, die darauf abzielt eine Depression zu eliminieren ist irgendwie doch ein Aufzwingen einer anderen Sichtweise, also letztlich ein von Außen suggerierter Selbstbetrug.
The world's smartest man poses no more of a threat to me than does its smartest termite.

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Re: Keiner soll was merken – Wie Männer mit Depressionen umgehen

Beitragvon MirrorMirror » 9. Dezember 2016, 07:45

cerebrum hat geschrieben:Ich denke nicht, dass Depression nur von Stress kommt.

Es ist natürlich nicht nur einfach Stress.
Wildtiere schütteln sich nach ihrer Verfolgung das Adrenalin weg. Der Stress muss reduziert werden auf normales Niveau. Versagt dieser Mechanismus und bleibt das Stressniveau hoch (bei mir ist das ein Dauerzustand), dann wirds kritisch.
Ich kann nicht mit Stress umgehen. Mein Leben ist eine ständige Bedrohung und von Zeit zu Zeit geh ich dann in Deckung und der Himmel wird düster. Depression als Notbremse. Erst wenn nix mehr geht, geht nix mehr. Vorher bin ich im Krieg und kämpfe rund um die Uhr. Wobei ich immer eine depressive Grundstimmung habe. Aber daran hab ich mich schon lange gewöhnt.


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