Bücher, die euer Leben verändert haben?

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Bücher, die euer Leben verändert haben?

Beitragvon cerebrum » 28. August 2015, 23:32

Was ich erstaunlich finde ist, dass es zwar viele Werke gibt, die mich nachhaltig berührt haben, aber am Ende nur zwei Bücher es geschafft haben mich so sehr zu berühren, dass ich mir nicht mehr vorstellen könnte zu leben ohne sie gelesen zu haben (und immer wieder zu lesen).

Habt ihr auch Bücher in dieser Kategorie?
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Inertia

Re: Bücher, die euer Leben verändert haben?

Beitragvon Inertia » 29. August 2015, 00:12

Ich kann mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, dass es sowas überhaupt gibt. Sind doch am Ende immer nur ein Haufen zusammengewürfelter Buchstaben. :schlafen:

Trotzdem würde es mich interessieren, welche Bücher das bei dir waren.

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Re: Bücher, die euer Leben verändert haben?

Beitragvon cerebrum » 29. August 2015, 05:18

Nach dieser Logik ist Musik nur eine bestimmte Anreihung von Noten, eine Rose nur eine bestimmte Anreihung von Molekülverbindungen und das Universum nur eine bestimmte Anordnung von Information.
Man kann den gesamten Informationsgehalt des Universums in einer Sprache beschreiben, die nur aus zwei Zeichen besteht. Man kann in dieser Sprache eine unendliche Zahl von Variationen von Ausdrücken bilden, die eine unendliche Zahl sich unterscheidender Bücher füllen, die eine unendliche große Bibliothek ausfüllen. Auch, wenn die überragende Zahl von Bänden mit Nonsens gefüllt wären, es wären auch die Stücke Shakespeares darunter. Sprache ist die Grundlage unseres gesamten Denkens, sie bildet unsere Vorstellungswelt. Daher kann man eher fragen, was abgesehen von Büchern sollte bzw. könnte wichtig sein?
Ich ergänze später noch die Info zu meinen Lieblingsbüchern, hatte ich ganz vergessen. ;-)
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Re: Bücher, die euer Leben verändert haben?

Beitragvon Sereniti » 29. August 2015, 19:57

@cerebrum

Zu aller Erst danke für diesen schön geschriebenen Absatz, jedoch möchte ich etwas einwerfen. Als die Grundlage allen Denkens empfinde ich die Sprache nicht im entferntesten, zumindest wenn du damit Sprache als Mittel zur Kommunikation zwischen Subjekten meinst. Ich lese sehr wenige Fachbücher und für mich ist die Grundlage des Denkens stark nonverbal. Wenn ich ein Thema behandel beschäftige ich mich damit erst auf meine Art und Weise im Kopf, ohne Texte und empfinde das Lernen über die Sprache als Medium häufig als ein Aufzwingen fremder Konventionen. Geht es um das reine aneignen von Wissen muss man natürlich auf Texte zurückgreifen, da man zwangsweise auf das Werk anderer zurückgreifen muss. Die Sprache kommt danach und ich empfinde es immer wieder als anstrengend das erdachte mit Worten zu belegen für deren Existenzberechtigung (innerhalb von mir) erst mal die Motivation zur Kommunikation dieser Gedanken bestehen muss. Auch dieser Text entspricht mit Sicherheit wieder nicht genau meinen Gedanken, Sprache, bzw. Kommunikation ist so einengend :verwirrt:.

Etwas anderes ist es natürlich wenn du den Begriff der Sprache weiter fasst, es nicht nur als Medium zur Kommunikation zwischen Subjekten, sondern auch zwischen Subjekt und Objekt betrachtest. Dann möchte ich dir voll zustimmen, jedoch auch darauf hinweisen, dass Worte hier dann nur eine kleine Rolle spielen und ich jegliche assoziative Symbolik als Bestandteil der Denksprache sehe.

Letztendlich war die Aussage von Inertia (so vermute ich) eine reine Empfindungsaussage die darüber Aufschluss geben könnte, dass er wenig mit der Wort-Sprache (so nenne ich sie mal) verschmolzen ist. Falls ich falsch liege begrüße ich eine Richtig Stellung, um meiner Empathie-Statistik eine höhere Validität zu geben :lachen: .
Was ist es, dieses aus sich diffus überlappenden und gegenseitig beeinflussenden Teilen bestehende Etwas.

Inertia

Re: Bücher, die euer Leben verändert haben?

Beitragvon Inertia » 29. August 2015, 20:07

Natürlich war das nur meine persönliche Meinung. Und die teilt bekanntlich nicht jeder, es gibt ja genügend Bücherfans da draußen. Ich bin generell kein Freund von Kunst und Kreativem jeder Art, aber insbesondere Bücher langweilen mich zu Tode. Sachbücher gehen noch, denn als Informationsquelle ist so ein Buch ja recht gut geeignet, aber Romane oder sowas mag ich gar nicht. Deshalb halte ich mich jetzt lieber hier raus.

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Re: Bücher, die euer Leben verändert haben?

Beitragvon cerebrum » 29. August 2015, 20:42

@Sereniti: Ich meinte Sprache schon im weitgefassten Sinne, also auch abstrakte Sprachen wie die Mathematik.
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Re: Bücher, die euer Leben verändert haben?

Beitragvon Maikäfer » 30. August 2015, 21:00

Such seit langen ein Kinderbuch.
Zwar meinte die Lehrerin glaube ich, weil ich die Anderen beim Klassenlesen immer reicht aufhielt ich sollte doch mal ein Buch vom Regal mit nach hause nehmen. Etliche Tage später hab ich mir ein rausgesucht und aufgeschlagen, war in blauer lateinischer Schriftzug geschrieben und ich legte es wieder zurück weil ich erst recht kaum was lesen konnte. Dann nahm ich es doch wieder raus und mit und es beflügelnde meine Fantasie sehr.
Er ist glaube ich wo hingeflogen und ausgestiegen und konnte nicht laufen weil das Gras spitz wie Glas war?
Eventuell kommen Früchte aus Glas vor.
Das Buch aus den 70´hätte ich gerne.
Wenn im Schulgebäude die Wahlurnen sind möchte ich manchmal nach dem Buch suchen. :glück:
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Mit einer Gruppe die sich selbst beschäftigen kann - komme ich zurecht!

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Re: Bücher, die euer Leben verändert haben?

Beitragvon Headmatter » 30. August 2015, 21:19

30. Aug 2015, 21:00 » Maikäfer hat geschrieben:Er ist glaube ich wo hingeflogen und ausgestiegen und konnte nicht laufen weil das Gras spitz wie Glas war?
Eventuell kommen Früchte aus Glas vor.
Das müsste "Der kleine Hoppediz" von Martha Schlinkert sein. Es gab eine Fortsetzung "Hoppediz & Quirlewitt" Hoppediz war eine Korkfigur, die ein Kind mitgenommen hat auf seinen Stern. Weil er aus Kork war, konnte er auf Glas gehen, das Kind nicht. Ich meine, der Stern war komplett aus Glas. Quirlewitt war ein Hund aus Kork.
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Re: Bücher, die euer Leben verändert haben?

Beitragvon SunlessDawn » 31. August 2015, 01:30

1001 Nacht, weil meine Mutter mir daraus als Kind immer vorgelesen hat und es mich fürs Lesen begeistert hat.
Christine von Stephen King, ist zwar nicht sein bestes aber war mein erstes von ihm mit 11 oder 12 und seit dem hab ich fast alles von ihm gelesen. Hat mir als Jugendlicher schöne und vor allem viele Tage des Lesens beschert :)
Vielleicht nicht die Art von Büchern nach denen hier gefragt war, aber ich würd schon sagen das sie mein Leben verändert haben.

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Re: Bücher, die euer Leben verändert haben?

Beitragvon Imagohominis » 31. August 2015, 13:07

Sofern es Belletristik betrifft, hat eindeutig Louis-Ferdinand Celine's Werk "Reise ans Ende der Nacht" einen immensen Eindruck in mir hinterlassen; so großartig und eine Koryphäe der existentialistischen Literatur..
Wahrlich hingegen hat meine erste Lektüre von "Kritik der reinen Vernunft" einen Prozess ausgelöst - oder wenigstens verstärkend gewirkt -, der mich schließlich zur Philosophie und unter Eindruck des tractatus-philosophicus zur Sprachphilosophie geführt.

Für mich persönlich liegt die Bedeutung der Sprache eindeutig auf der Seite des Ausdrucks. Es ließe sich sprachphilosophisch wunderbar über die sozialkonstruktivistische Notwendigkeit der Sprache als Medium für das Konzept "Realität" fabulieren, aber - um thematisch am Ball zu bleiben, nämlich bei den Büchern - mag ich die Mächtigkeit von Sprache, nicht nur Realität zu begründen, sondern auch Fiktionen, Paradoxien, Wünsche und Träume - eigentlich alles Projektionen in der Sprache formuliert und durch die Sprache transportiert.
Im Grund gibt es keinen Bodhi-Baum
Da ist kein klarer Spiegel auf einem Gestell
Im Ursprung ist da kein Ding
Worauf soll sich Staub legen


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