Link: Charakterkunde

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Re: Link: Charakterkunde

Beitragvon Ambivalenz » 23. August 2013, 09:14

Wenn ich mal das "Körperform=Charakter"-Konstrukt mit seinem "Energie"-Konzept beiseite lasse, muss ich sagen:
Bei Alexander Lowen fühle ich mich sehr viel besser beschrieben, als bei dem immer wieder bis zum Abwinken zitierten Riemann. Nur meine subjektive Meinung, aber wohl der Hauptgrund, weswegen ich auf diesen Namen mittlerweile allergisch reagiere. :genervt:
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Re: Link: Charakterkunde

Beitragvon Nebeltal » 23. August 2013, 10:35

Das ist unwissenschaftlicher esoterischer Unfug. Man kann Menschen nicht in Charaktere einteilen, weil es so was nicht gibt. Das was den Menschen so sein lässt wie er ist, ist ein Neurobiologischer Prozess im Gehirn und keine Sternzeichen, Jahreszeiten oder sonst was. Es ist ähnlich wie mit der Religion, nur weil etwas in einem alten heiligen Buch steht, wird es geglaubt. Und was man aus diesem link entnehmen kann, stammt teilweise noch aus einer Zeit, wo die Wissenschaft noch nicht in der Lage war viele dinge zu erklären. Aber es ist mir schon oft aufgefallen dass Frauen für so was anfällig sind. Bitte^^ ihr seid alle Intelligent, gebt solch einem Unsinn keine Chance auf unserer Welt und vertraut auf seriöse Wissenschaft. Ich empfehle da z.b Thomas Metzinger.

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Re: Link: Charakterkunde

Beitragvon HarryHaller » 23. August 2013, 11:03

Guten Morgen!

Also, ich kenne weder Riemann gut (habe ihn noch nicht konsequent gelesen), noch kenne ich diesen Lowen.

Habe mir aber gerade ein paar Zitate aus einem seiner Bücher durchgelesen, und muss sagen, dass ich da teils schon absolut zustimmen kann, auch aus eigener Erfahrung:

"Abhängige Liebe fesselt die Menschen aneinander; wirkliche Liebe ermuntert zu Freiheit und Spontaneität, die das Wesen der Lust schlechthin ausmachen."

"So können wir mit Recht sagen, daß wir in dem Ausmaß Lust empfinden, in dem wir fähig sind, uns mit unseren Gefühlen an eine Tätigkeit oder einen Menschen hinzugeben."

Ich hatte ja in irgendeinem Thread mal davon gesprochen, dass man sich nicht an einen einzelnen Menschen binden sollte, um all seine Bedürfnisse in ihm befriedigt zu finden. Besser ist es, auch eine Art Leidenschaft für etwas, oder im Allgemeinen zu haben. Ich lese die Zitate von Lowen genau so, und fühle mich also in meiner Ansicht bestätigt.

Ich habe jetzt aber diesen Link nicht aufgerufen, kenne nur die paar Zitate, die ich aus einer Amazon-Kundenrezension gelesen habe.

Meine Betrachtung ist folgende:

Ja, Atmung steht in Zusammenhang mit dem körperlichen Befinden im Allgemeinen.

Ja, seelische Zustände wirken sich direkt auf den Körper aus.

Ja, Menschen ändern ihre körperliche Haltung (un)bewusst, um zB kleiner zu wirken, weil sie zB ein schlechtes Selbstbewusstsein haben

Nein, das hat nichts mit dem Blödsinn zu tun, den Religionen oft vermitteln, das ist etwas völlig anderes.

Ja, inzwischen kann ich Sternzeichen etwas abgewinnen, obwohl ich sie mal für Blödsinn gehalten habe. Habe das oft genug infrage gestellt, und oft genug erkannte ich tatsächlich gleiche Wesenszüge. Es sind ja nur Aspekte, die durch Lebenserfahrung durchaus stark gehemmt oder hervorgehoben werden können.
Nicht alles, was aus alter Zeit stammt, ist völliger Blödsinn, obwohl ich im Allegmeinen schon diese Ansicht vertrete. Mythen und Traditionen sind mir idR zuwider. Früher waren eben viele Menschen zum einen nicht mündig, zum anderen fehlten viele wissenschaftliche Erkenntnisse, über die Heute die meisten verfügen: Die Welt ist eine Kugel! :)

Nein, ich mag keine Generalisierung. Davor sollte man sich im Allgemeinen schützen: Schwarz/Weiss-Denken bringt einen nicht weiter. ALLES was mit Kosmos und Geist zu tun hat ist Schwachsinn! NICHTS, was mit Körper und Energie oder Seele zu tun hat, hat Gehalt!

Ich habe selbst über Jahre einen Menschen begleitet, der am seelischen Abgrund stand, dabei Muskelverhärtungen und startke Verspannungen hatte, die sich erst zu lösen begannen, als es ihm auch seelisch wieder besser ging.

Die Zusammenhänge sind komplex, und niemand sollte sich anmaßen, diese Komplexität per se zu durchschauen.

Daher auch bei Lowen: Es gibt Dinge, die richtig, und solche, die falsch sein mögen. Da muss man halt mal mit seinem Erfahrungsschatz und dem gesunden Menschenverstand ran. Und auch dann kann man leider keine absolute Gewissheit über seine Erkenntnisse erlangen. Schade, hm? :lachen:

Schönen Tag euch!
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Re: Link: Charakterkunde

Beitragvon Ambivalenz » 23. August 2013, 11:29

Nebeltal hat geschrieben:Das ist unwissenschaftlicher esoterischer Unfug. Man kann Menschen nicht in Charaktere einteilen, weil es so was nicht gibt. Das was den Menschen so sein lässt wie er ist, ist ein Neurobiologischer Prozess im Gehirn und keine Sternzeichen, Jahreszeiten oder sonst was.

Vieles davon ist Nonsens, wohl wahr. Was allerdings die unterschiedlichen Charaktere angeht, die gibt es - allerdings nur im Vergleich. Auch der IQ ist nur ein Vergleichswert. Sich ähnelndes wird in Kategorien (Schubladen) zusammengefasst. Die Wissenschaft tut nichts anderes. Weshalb sich Menschen vom Charakter her ähneln; nun, such dir was aus: Vergleichbare Umgebungsverhältnisse (vor/nach der Geburt, in der späteren Kindheit etc), gleiche neurobiologische Vorgaben, whatever.
Besonders amüsant ist es für mich, den Satz "Man kann Menschen nicht in Charaktere einteilen..." von jemandem zu lesen, der in so gut wie jedem seiner Beiträge Frau/Mann-Klischees aufwärmt, und dies nicht gerade nach wissenschaftlichen Kriterien. :teufel:
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Re: Link: Charakterkunde

Beitragvon Zinzin » 23. August 2013, 11:43

Nebeltal hat geschrieben:Aber es ist mir schon oft aufgefallen dass Frauen für so was anfällig sind. Bitte^^ ihr seid alle Intelligent, gebt solch einem Unsinn keine Chance auf unserer Welt und vertraut auf seriöse Wissenschaft. Ich empfehle da z.b Thomas Metzinger.


Hm... an sich ist kräfteschonend nicht verstanden zu werden, so braucht man keine Mühen aufwenden, daß man erkannt wird.

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Re: Link: Charakterkunde

Beitragvon Nebeltal » 23. August 2013, 11:57

Nun man kann sie nicht im wissenschaftlichen Sinne in Charaktere einteilen, das meinte ich. Was Klischees angeht, klischeehaft wäre es, wenn ich die dinge welche ich äußere einfach von anderen übernommen hätte, ohne darüber nachzudenken ohne selbst Erfahrungen gemacht zu haben. Das ist nicht der Fall, das einzige was man mir nachsagen könnte ist, dass ich etwas verallgemeinere. Aber da mir bis jetzt noch kein weibliches Wesen untergekommen ist, deren Persönlichkeit mich nicht anwidert, scheine ich mit meiner Verallgemeinerung richtig zu liegen und ausnahmen bestätigen die Regel. Und das Frauen das natürlich anders sehen ist mir klar, genau wie Hitler die Sache mit den Juden anders sah als die meisten. Ja ich weiß, ein provokanter vergleich.

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Re: Link: Charakterkunde

Beitragvon Ambivalenz » 23. August 2013, 12:13

Nebeltal hat geschrieben:Aber da mir bis jetzt noch kein weibliches Wesen untergekommen ist, deren Persönlichkeit mich nicht anwidert, scheine ich mit meiner Verallgemeinerung richtig zu liegen

Dass dich alle Frauen anwidern, beweist also, dass sie widerlich sind?
Wenn dir auf der Autobahn alle entgegenkommen, glaubst du dann auch, das wären alles Geisterfahrer?
In den Zeiten, in denen du dich selbst anwiderst, entdeckst du da deine "weibliche Seite"?
Hört sich das nach völligem Quatsch an?
Und wenn ja, woran mag das wohl liegen?
Zuletzt geändert von Ambivalenz am 23. August 2013, 12:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Link: Charakterkunde

Beitragvon HarryHaller » 23. August 2013, 12:28

Nebeltal hat geschrieben:(...) das einzige was man mir nachsagen könnte ist, dass ich etwas verallgemeinere.

Nun, da hast du doch schon den Casus Knacktus, den du überdenken solltest. Du sagst, dich widern alle Frauen an, das ist doch eine (sogar völlige) Verallgemeinerung. Und gleichzeitig sagst du, man könne dir diese Verallgemeinerung "nachsagen", kritisierst also deine eigene Ansicht.
Denk mal drüber nach. ;)
Da ist was in dir, das dich nicht recht an die Widerwertigkeit der Frauen glauben lässt. Zu Recht, wie ich finde. :)
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Re: Link: Charakterkunde

Beitragvon Zinzin » 23. August 2013, 12:35

Nebeltal hat geschrieben:Was Klischees angeht, klischeehaft wäre es, wenn ich die dinge welche ich äußere einfach von anderen übernommen hätte, ohne darüber nachzudenken ohne selbst Erfahrungen gemacht zu haben. Das ist nicht der Fall, das einzige was man mir nachsagen könnte ist, dass ich etwas verallgemeinere.


Mir missfällt, daß Du das, was Du Dir zuteilst (selbst denken, Erfahrungen haben), anderen nicht zutraust.

Die Neurobiologie ist nicht der Weisheit einziger Schluß. Sie ist ein Teil vom Ganzen, aber nicht das Ganze. Meine Ansicht.

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Re: Link: Charakterkunde

Beitragvon Nebeltal » 23. August 2013, 18:08

Es ist nicht verwunderlich dass ich meiner eine solchen Aussage auf Gegenwind stoße, vor allem von Frauen und unserem Don Juan, aber ich schöpfe aus meinem Erfahrungen und diese haben gezeigt, dass Frauen eine zuweilen durchtriebene Persönlichkeit haben. Die haben sich im Laufe der Evolution eben auf psychologische Kriegsführung spezialisiert um den Körperlichen Nachteil zum Mann wett zu machen, aber das ist nur eine These. Und es sind nicht nur meine Erfahrungen, auch Beobachtungen aus dem Freundes,- bekannten und Familienkreis beeinflussen mich.
Und "widerwärtig" klingt schlimmer als es gemeint ist, solange die Mädels mich in Ruhe lassen gehe ich mit denen genauso normal und respektvoll um wie mit jedem Lebewesen ( außer spinnen ). Aber so bald die irgend etwas von mir wollen, hau ich ab und zwar so weit weg und so schnell wie möglich.
Der Grund warum andere Männer nicht so denken wie ich ist wohl, dass sie überwiegend mehr positive Erfahrungen gemacht haben und / oder sie sind einfach weniger sensibel. D.h sie scheissen drauf wenn die Freundin oder Frau ein betrügt oder ausnutzt, wird abgehakt und dann kommt die nächste. Und natürlich profitieren auch einige davon, wer als Chef 3 hübsche Mädels in der Firma hat die sich hoch schlafen wollen, wer sagt da schon nein. Das macht den Mann allerdings nicht weniger durchtrieben als die Frau. Ich bin zwar erst 21 aber ich hab schon genug gesehen und erlebt, ich tue gut daran mich von Frauen auf persönlicher Ebene fern zu halten. Mag sein dass an dem Schutzwall der verallgemeinerung auch die ein oder andere abprallt, die in Ordnung ist aber das ist es mir wert.


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