Link: Charakterkunde

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knallschnute
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Re: Link: Charakterkunde

Beitragvon knallschnute » 28. September 2013, 09:14

Hallo,

die letzten Beiträge wurden in den Thread "Kontroverse Diskussionen über die Beziehungsgestaltung" verschoben, um hier nicht zu stark vom eigentlichen Thema abzuweichen.

Noch eine anregende Diskussionsrunde!
Lieben Gruß,
Knallschnute
Mopsinator

Mikado

Re: Link: Charakterkunde

Beitragvon Mikado » 28. September 2013, 09:48

Jaja, Charakterkunde. Macht mich ganz fertig. Finde mich in allem wieder, positiv wie negativ. Mein Gesprächsberater meinte dazu, dass dann ja alles in Ordnung mit mir sei.
Daaaas hat mich doch dann sehr beruhigt. Werde sonst schnell zum Hypochonder. Meine Denke: " ... fühl mich nich gut ... muss daran liegen, dass ich ein Ar... bin oder Krebs hab XD". Bin halt der typische Raucher, der Kopfschmerzen hat und dem strahlenden Telefonmast die Schuld dafür gibt.

Interessant war knallschnute's Link ganz am Anfang. Wusste gar nicht, dass es auch gute Persöhnlichkeiten mit psychopathischen Eigenschaften geben kann. Je nachdem wie man diese Eigenschaft/Macke/Begabung halt nutzt oder gelernt hat zu nutzen.

Jedenfall super, dass es Menschen gibt, die so komplizierte Sachen, derart gut aufbröseln, gliedern und darstellen können. Danke.

tiffi

Re: Link: Charakterkunde

Beitragvon tiffi » 18. April 2016, 20:19

ich schließ mich mal dem Thread an, da ich gerade "Naricissism" von A. Lowen lese und hier in der Suche
vom Forum unter Lowen diesen Thread gefunden habe.

Die erste Grundthese, die ich bei ihm so rauslese, finde ich nicht uninteressant.

Dass Menschen sich über das Fühlen, den Körper und seine Informationen definieren, und
von da Wertgefühl erlangen,

und Menschen, die nach seinem Ansatz eher verstört wurden, die (fast nur) nach ihrem "Konstrukt"
von Ego und Maßstäben agieren, und den Gefühlen eher entfremdet sind.
in verschiedenen Graden.

dass es bei zweiteren lieben im gefühlten Sinne da nicht gibt.

technisch ein Bild erfüllen schon. Eine Zweckgemeinschaft bilden oder ein funktionales Team, all das geht.

Es berührt da schon sehr ein Lebensthema bei mir, wobei ich mal ganz kurze auch hoch-ästhetische
Phasen kenne, wobei diese Phasen evtl auch oft bildgesteuert laufen (also wie Verliebtheit über den Kopf,
Verbindung über Phantasie, weniger über Chemie mit direkten Zusammensein)

und hatte schon immer ein Gefühl, dass vieles an "features" bei mir nicht da ist und ich mir das
technisch errechnet hab und implantiert, gelebt.
aber das "fließende" echte Gefühl , falls das mehr ist als eine nette Vorstellung, fehlte dann.

Ich kenne es auch, dass mir manchmal ein Bild dass ich mir z B im schriftlichen Kontakt aufgebaut
hab, wichtiger war, als eine echte Begegnung.
Dass ich die Begegnung gar nicht wollte, sondern das Bild lieben und nicht zerstören.
Und dass da Riesenängste waren, fast sowas wie "Todesängste" (Ego-Tod)
wenn ich das überwinden wollte, sollte oder hab.

Dann, als ich immer mal die Erfahrung gesucht hab, kam das Fühlen, zerrissen sein, die "komische
Realität" wie sie ist, wenn sie nicht nur im Kopf ist dazu. es gab selten ein einheitliches Bild.

Die Therapeuten haben mich wohl nie als so "fühllos" erlebt oder mir das so zugetraut.
manchmal gabs eben auch ein bei anderen mitfühlen, oder war nicht auch das ein- da keine
Verbindung aufzubauen war, da sie schon zu mir selbst fehlte, eine Berechnung, wie es der Person
geht und mich an das Bild hängen und "leiden", wenn die Person in ihrer Rolle leidete.
Es war kein fühlende Leiden oder Mitleiden. eher ein "geschaffenes, künstliches".

Das ist eine Sache, die ich einfach nicht als gelöst bei mir betrachte, dieses fühlen im beisein von anderen,
und obs da mal eine nahe Beziehung geben kann und nicht nur Phantasiebeziehung.
nicht nur technisch rational.

technisch rational ist aber das was ich aushalte und auch das noch minimiere wie es geht.
nicht fühlen müssen, weil es überschwemmt.
Da empfinde ich fast so etwas wie "Fühl magersucht" . in seltenen Fällen nähert sich meinem Bewusstsein
ein Gefühl aber es fühlt sich an wie Strom, wie "lieber nicht". wie "viel zuviel".


war vielleicht ne recht gute Gegenbewegung dass ich zuletzt die vielen Jahre eine Therapie zum "fühlen" , körperliche Wahrnehmung
gemacht hab, aber im Grunde bin ich so schlau wie zuvor.

im Prinzip sagt Lowen "fühlen und wahrnehmen ist wichtig" und "ist Teil der Verbundenheit mit der Umwelt und den Gegebenheiten".
deswegen muss man ja nicht das ganze ins Absolute treiben "nur das ist Realität, wer seinen Körper fühlt,
und wer von-Sinnen ist, der ist verrückt und krank".
k. A.

Alles soviele Hypothesen und Ansätze.


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