Habt ihr ein Konzept von Weiblich- und Männlichkeit?

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nuechternheit
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Re: Habt ihr ein Konzept von Weiblich- und Männlichkeit?

Beitragvon nuechternheit » 6. Februar 2014, 18:38

Dann ist das allerdings optional, während Barthaare obligatorisch sind ...

Nur im Winter und wenn man keinen (oberflächlichen) Partner hat :)
Im Sommer gilt es, möglichst viel Haut zu zeigen, seine makellosen Beine, usw. zu präsentieren.
Generell geht es irgendwie darum, möglichst jung auszusehen. Am Besten wie 12 oder so.
Wer sowas mag bitte. Solange man die Finger von echten Kindern lässt, ist ja nichts dagegen einzuwenden.
Bärte sind ja durchaus akzeptiert. Vielleicht nicht unbedingt Vollbärte, aber der 3-Tage-Bart ist da ein gutes
Beispiel. Hängt wohl alles auch irgendwie mit den, durch die Medien transportierten Bildern, zusammen.

Habe mir auch einmal vorgenommen, meine Beine zu rasieren. Einfach so zum ausprobieren.
Ein halbes Bein hab ich geschafft, dann hab ich drauf ge... So eine verdammte Arbeit.
Meinen Respekt an alle Frauen (und auch Männer), die sich das mitunter sogar täglich antun.
(Warum auch immer)
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Hellscythe
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Re: Habt ihr ein Konzept von Weiblich- und Männlichkeit?

Beitragvon Hellscythe » 6. Februar 2014, 19:18

Mich interessiert nur was ich selbst akzeptiere - und ich toleriere diese Haare (bei mir) nicht. Es ist einfach nur unlogisch und zu alle dem reine Zeitverschwendung diese Haare kontinuierlich zu entfernen, nur damit sie wieder nachwachsen ... weshalb also nicht Permanent weg machen?

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nuechternheit
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Re: Habt ihr ein Konzept von Weiblich- und Männlichkeit?

Beitragvon nuechternheit » 6. Februar 2014, 19:48

Du, dagegen sag ich gar nichts. Wenn sie dich stören, müssen sie weg. Ist ganz klar.
Wenn der Antrieb aber Angst ist, dass man nicht akzeptiert wird, dann stimmt meiner
Meinung etwas (in der Gesellschaft) nicht.

Es gibt durchaus Leute, die sich durch ihre Haare gestört fühlen und sie deshalb entfernen.
Andere haben aber mit den Haaren selbst kein Problem, sondern mit der gesellschaftlichen
Erwartung, eben keine zu tragen, was in Zwang, sie doch entfernen zu müssen, ausartet.
Vielleicht mag ein mancher ja seine Haare, entfernt sie aber, weil er sich sonst irgendwelche
Sprüche anhören müsste oder gar ausgeschlossen wird.
Ein anderer fühlt sich ohne Haare wohler, was ja auch in Ordnung ist.
Wenn man aber fremde Ideale für sich übernimmt (es muss?), die einem aber gar nicht entsprechen,
dann ist das nicht gesund für die Psyche.

Edit: Ach ja, hier geht es natürlich nicht nur um Haare, sondern generell um Aussehen, aber auch
Verhaltensweisen.
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Re: Habt ihr ein Konzept von Weiblich- und Männlichkeit?

Beitragvon NowhereMan » 6. Februar 2014, 20:46

Hellscythe hat geschrieben:Mich interessiert nur was ich selbst akzeptiere - und ich toleriere diese Haare (bei mir) nicht. Es ist einfach nur unlogisch und zu alle dem reine Zeitverschwendung diese Haare kontinuierlich zu entfernen, nur damit sie wieder nachwachsen ... weshalb also nicht Permanent weg machen?

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Da wäre ich aber vorsichtig, das Ganze ist nämlich nicht ungefährlich und zudem eine sehr kostspielige Angelegenheit, da rasiere ich lieber ...


Nadelepilation
[spoil]Bei diesem Verfahren, auch Elektroepilation genannt, wird eine hauchdünne, sterile Nadel möglichst weit in den Haarkanal (Follikel) eingeführt und dann kurz unter Strom gesetzt. Das soll die Haarwurzel für immer zerstören. Die Elektroepilation ist zeitaufwendig, da jedes einzelne Haar „gestochen“ werden muss. Sie kann auch schmerzhaft sein. Rötungen oder vorübergehende Schwellungen gehören zu den „normalen“ Nebenwirkungen. Andererseits ist die Nadelepilation das einzige Verfahren, das Haare wirklich dauerhaft, also für immer entfernen kann. Und zwar jedes Haar, egal ob dunkel oder hell. Auch gebräunte Haut ist – anders als beim Laser – problemlos zu behandeln.

Ein Problem gibt es allerdings: das handwerkliche Geschick und die Erfahrung der behandelnden „Fachkraft“, auch Elektrologistin genannt. Denn – anders als zum Beispiel in den USA – kann in Deutschland jeder mit der Arbeit am Kunden beginnen, wenn er denn ein Epilationsgerät besitzt. Eine geregelte Ausbildung wird bislang nicht verlangt. Doch in ungeübter Hand kann die Nadelepilation zur Tortur werden. Abgesehen von Schmerzen bei der Behandlung und einer geringen Erfolgsquote, kann „das Opfer“ anschließend wie ein Streuselkuchen aussehen. Entzündungen und bleibende Narben sind mögliche Folgen.

Doch wie findet man eine Fachkraft? Am besten ist es, auf die Erfahrungen bereits Epilierter zu hören. Auch der Fachverband Elektrologie kann weiterhelfen. Eine kenntnisreiche Elektrologistin wird jedenfalls nie gleich drauflos „pieksen“, sondern erst einmal ein intensives Beratungsgespräch inklusive Testbehandlung anbieten.

Wer sich für die Nadelepilation entscheidet, zahlt pro Stunde zwischen 60 und 120 Euro, wobei erfahrene Kräfte – abhängig auch vom zu epilierenden Körperteil – mehrere Hundert Haare pro Stunde entfernen können. Eine Sitzung reicht aber nicht. Mit drei oder vier Behandlungen, manchmal auch mehr, ist zu rechnen. Haare lassen sich nämlich generell nur in der Wachstumsphase dauerhaft entfernen. Außerdem müssen sie bereits aus dem Haarkanal herausgewachsen und auf der Haut sichtbar sein.[/spoil]
Quelle: http://www.test.de/Haarentfernung-Fuer- ... 8-2246658/
Zuletzt geändert von nuechternheit am 6. Februar 2014, 21:00, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: bessere Lesbarkeit, Quellenangabe

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Re: Habt ihr ein Konzept von Weiblich- und Männlichkeit?

Beitragvon Hellscythe » 6. Februar 2014, 21:12

NowhereMan hat geschrieben:
Hellscythe hat geschrieben:Mich interessiert nur was ich selbst akzeptiere - und ich toleriere diese Haare (bei mir) nicht. Es ist einfach nur unlogisch und zu alle dem reine Zeitverschwendung diese Haare kontinuierlich zu entfernen, nur damit sie wieder nachwachsen ... weshalb also nicht Permanent weg machen?

Hellscythe


Da wäre ich aber vorsichtig, das Ganze ist nämlich nicht ungefährlich und zudem eine sehr kostspielige Angelegenheit, da rasiere ich lieber ...


Hehe ... ich dachte da eigentlich an andere Methoden ... an solche, die das Problem "an der Wurzel packen" ... die sind dann allerdings tatsächlich gefährlich ..

Hmm .. aber lassen wir das sein, das wird langsam zu OT ..

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Re: Habt ihr ein Konzept von Weiblich- und Männlichkeit?

Beitragvon jeAR » 6. Februar 2014, 23:45

.
Zuletzt geändert von jeAR am 5. August 2014, 08:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Habt ihr ein Konzept von Weiblich- und Männlichkeit?

Beitragvon andersoderwie » 11. Februar 2014, 23:12

Maikäfer hat geschrieben: Eine Ärztin hat mich gefragt ob ich lieber zu einer Frau oder Mann als Psychologen will. Sagte nach kurzer Zeit „Frau“! Warum ? Männer haben Schubladendenken. Sie: „ Das stimmt“.
Lustig, ich wollte zu einem Mann. Ich schätze das Gerade aus Denken der Männer sehr in diesem Fall. Noch jemanden, der ständig alles Durchgehen lässt, brauchte ich nicht.

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Re: Habt ihr ein Konzept von Weiblich- und Männlichkeit?

Beitragvon Zamis » 19. Februar 2014, 22:52

andersoderwie hat geschrieben:
Maikäfer hat geschrieben: Eine Ärztin hat mich gefragt ob ich lieber zu einer Frau oder Mann als Psychologen will. Sagte nach kurzer Zeit „Frau“! Warum ? Männer haben Schubladendenken. Sie: „ Das stimmt“.
Lustig, ich wollte zu einem Mann. Ich schätze das Gerade aus Denken der Männer sehr in diesem Fall. Noch jemanden, der ständig alles Durchgehen lässt, brauchte ich nicht.



Warum sollte das eine ur-eigene Eigenschaft eines männlichen Therapeuten sein?
:rätseln:
Ich krieg diese Hetero-Normativität immer weniger justiert... :kein Plan:
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Re: Habt ihr ein Konzept von Weiblich- und Männlichkeit?

Beitragvon cerebrum » 17. Mai 2015, 04:18

Ich finde es schade für die Threaderstellerin, dass sie kein klares Konzept von ihrer Weiblichkeit hat.
Das muss ein beklemmender Zustand sein. Ist doch das Geschlecht ein so wichtiger Bestandteil unserer Identität als Mensch. Soviele Merkmale und Eigenschaften (nicht nur die offensichtlichen Geschlechtsmerkmale und die Unterschiede auf der Ebene der Chromosomen), die zur eigenen Persönlichkeit beitragen und vom Geschlecht so entscheidend beeinflusst werden. Da die Hirnentwicklung schon so frühzeitig vom Anteil des Testosterons bereits im Mutterleib geprägt wird und wir durch unsere männliche oder weibliche Identität letztlich erst vollkommen determiniert werden als Individuum. Weitere Konsequenzen wie die Aussicht darauf Vater oder Mutter sein zu können und die damit durch die Evolution mitgegebenen Veranlagungen prägen noch mit dazu.
Ich finde diese Entdeckung des eigenen Geschlechts faszinierend. Da wir heutzutage in einer Zeit leben, die ein bisschen ein Rad ab hat was das die Frage des Geschlechts betrifft, bediene ich mich gern Büchern aus früheren Zeiten auf der Suche nach der Männlichkeit. Dadurch lerne ich was es eigentlich ausmacht ein Mann zu sein. Seien es die Abenteuerromane von Alistair Maclean, wo männliche Tugenden so richtig zum Vorschein kommen oder klarsichtigere Texte von Schopenhauer und anderen über das Verhältnis der Geschlechter. Das alles kann enorm bereichernd sein. Wichtig dabei ist vorallem sich vom bestehenden Zeitgeist abzutrennen, denn dieser ist bestenfalls krankmachend, weil er aus krankhaften und ideologischen Ideen besteht. Also ich hoffe und wünsche dir liebe TE, dass du deine Identität wiedererlangst.
The world's smartest man poses no more of a threat to me than does its smartest termite.

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Re: Habt ihr ein Konzept von Weiblich- und Männlichkeit?

Beitragvon endlos » 17. Mai 2015, 18:47

Hmm, interessantes thema. Ich habe im grunde kein konzept von männlich- oder weiblichkeit, halte es sowohl für unnötig als auch abstrakt. Ich kenne mein geschlecht und meine sexualität und alles weitere spielt für mich keine entscheidende rolle.

Ich verstehe nicht, oder will nicht verstehen warum bestimmte eigenschaften männlich oder weiblich sein sollen und noch weniger warum ich mich dementsprechend verhalten sollte. Den gedanken, weil männer/frauen nunmal so oder so sind muss ich auch so sein, finde ich für mich zum kotzen. Ob man es für seine identität braucht sich an einem klaren rollenbild zu orientieren sollte jedem selbst überlassen sein. Für mich finde ich das hinderlich, am ende möchte ich, wenn ich denn schon von anderen wahrgenommen werden möchte, in meiner gesamtheit und differenziertheit als mensch gesehen werden. Die einteilung in die schublade mann/frau ebenso wie in alter, hautfarbe, nationale oder kulturelle herkunft und sonstige entspricht vielleicht unserem wunsch alles zu kategorisieren um ordnung und struktur zu schaffen. Am ende finde ich das einfach nur oberflächlich...; ich tue das natürlich auch, aber ich habe ja meinen verstand um zu relativieren und differenzieren.

cerebrum hat geschrieben:Da wir heutzutage in einer Zeit leben, die ein bisschen ein Rad ab hat was das die Frage des Geschlechts betrifft...
Vielleicht ist das ja fortschritt? ;)
"Da gibt es eine Zuflucht, an einem sicheren Ort. Vielleicht kannst du mich finden, für immer, für immer bleib ich dort."


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