gehört ihr einer Religion an, wenn ja welcher?

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gehört ihr einer Religion an, wenn ja welcher?

Beitragvon WWSCDneutrino » 26. April 2013, 22:42

Ich wurde kein bisschen religiös erzogen, aber meine Eltern haben mir auch nie gesagt religiöse wären alle spinner oder ähnliches. Es war bei uns einfach kein Thema, so wusste ich aber auch nichts über Atheismus, Agnostismus oder buddhismus, hinduismus usw. Ich bin allerdings trotzdem um 'dabei zu sein' getauft worden (evangelisch) und habe auch den reliuntericht besucht. Als ich dann 8 war wusste ich das ich nicht an Gott glaube, aber da ich nichts von anderen Glaubendsrichtungen wusste habe ich dann kurzerhand beschlossen an die grichischen Gottheiten zu glauben. Das war vieleicht was als wir in reli in der 4. Klasse doch noch verschiedene glaubensrichtungen hatten und ich meinte "ja ich glaube an Zeus und die Götter im Olymp!" :) :lachen:
Das hatte sich dann allerdings auch wieder gelegt und ich bin mit 13 dann auf den Atheismus gestoßen. Habe mich seither sehr mit glaubendrichtungen befasst und bin zu dem schluss gekommen ein de facto Atheist zu sein (ich denke die warscheinlichkeit das ein Gott exestiert ist sehr gering, ich lebe wie als gäbe es keinen).
Das scheint mir am sinnvollsten, da es keine Argumente für oder gegen einen Gott geben kann, man ohne glaube glücklich sein kann, wir die moral GANZ SICHER nicht aus der Bibel haben und sowieso JEDE Religion behauptet sie sei die einzig wahre und das man bei den anderen nie ins jeseits kommt...
...außerdem war A.Einstein und soziemlich jeder andere erfolgreiche Wissenschaftler ein Atheist, sieht man z.b. an dieser Weltweiten Studie (name vergessen :/ ): 95% aller in ihren Bereichen als "hervoragent" angesehenen Wissenschaftler sind Atheisten.
Also im endefekt würde mich euer Werdegang mal interessieren, ob ihr mal religiös ward, seid....


P.s.: ich hoffe ich habe jetzt keinen Theisten verletzt, z.b. politische einstellungen anderer darf man in Frage stellen aber WEHE man sagt was gegen den typ der von einer Jungfrau geboren und von einem Engel Jesus genannt wurde und sein eigener Vater war...(heilige dreifaltigkeit usw.)

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Re: gehört ihr einer Religion an, wenn ja welcher?

Beitragvon icebaby » 26. April 2013, 23:08

Hallo WWWSCDneutrino,
einstein und atheist? ein zitat von ihm "es gibt wirklich nur eine stelle in der welt, wo wir kein dunkel sehen. das ist die person jesus christus. in ihm hat sich gott am deutlichsten vor uns hingestellt."

das ist nur ein zitat, es gibt da viele von ihm...
ich persönlich glaube nicht an diesen katholischen kirche-gott. allerdings schon an ein "wesen" wie immer es auch sein mag - wahrscheinlich wird es gar nicht so anders sein, als wir. wir werden uns da vielleicht nach unserem tode noch wundern :)

alles liebe
icebaby :Sonne:
so sollen denn meine meinungsäusserungen nur das mass meiner sehkraft offenlegen, nicht das mass der dinge, die welt - der spiegel meines selbst.

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Re: gehört ihr einer Religion an, wenn ja welcher?

Beitragvon WWSCDneutrino » 27. April 2013, 00:10

@icebaby
Man hat einen Brief gefunden der 50 jahre lang in Privatbesitz war, indem er sich deutlich von der religion distanziert. U.a. religion wäre Kindischer Aberglaube.
Allerdings war er tatsächlich mal sehr gläubig- als teenager. Nur dann hat er angefangen sich für Wissenschaft zu interessieren und hat gemerkt das die Bibel nicht stimmen kann. Mit 17 ist er dann aus der Jüdischen Kirche ausgestiegen. Seither hat er Gott nur als Metapher verwendet (er hat sich selbst darüber aufgeregt das man ihn falsch zitiert oder aus den Kontext reißt/nicht versteht) z.b. statt "Gott würfelt nicht" hätte er auch "der Zufall ist nicht der Kern aller Dinge" sagen können. Das war außerdem zur Quantenmechanik die nicht mit der relativitätstheorie verknüpfbar ist wieso er dagegen war und, wie wir heute wissen, also falsch lag (zumindest mit diesem Zitat).

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Re: gehört ihr einer Religion an, wenn ja welcher?

Beitragvon icebaby » 27. April 2013, 10:39

"jedem tiefen naturforscher muss eine art religiösen gefühl nahe liegen, weil er sich nicht vorstellen mag, dass die ungemein feinen zusammenhänge, die er erschaut von ihm zum ersten mal gedacht werden. im unbegreiflichen weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene vernunft. die gängige vorstellung, ich sei ein atheist, beruht auf einem grossen irrtum. wer sie aus meinen wissenschaftlichen theorien herausliest, hat sie kaum begriffen.... " Albert Einstein (in höheren jahren)

... ich denk mal, wir können es nicht wissen, was Einstein wirklich geglaubt hat...vielleicht mal so, mal so??
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Re: gehört ihr einer Religion an, wenn ja welcher?

Beitragvon WWSCDneutrino » 27. April 2013, 11:27

Aus seinem Brief (1 jahr vor seinem tod)

„Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger aber reichlich primitiver Legenden. Keine noch so feinsinnige Auslegung kann (für mich) etwas daran ändern.“


„Für mich ist die unverfälschte jüdische Religion wie alle anderen Religionen eine Incarnation des primitiven Aberglaubens. Und das jüdische Volk, zu dem ich gerne gehöre und mit dessen Mentalität ich tief verwachsen bin, hat für mich doch keine andersartige Dignität als alle anderen Völker. Soweit meine Erfahrung reicht ist es auch um nichts besser als andere menschliche Gruppen wenn es auch durch Mangel an Macht gegen die schlimmsten Auswüchse gesichert ist. Sonst kann ich nichts 'Auserwähltes' an ihm wahrnehmen.“

 
„Es war natürlich eine Lüge, was Sie über meine religiösen Überzeugungen gelesen haben, eine Lüge, die systematisch wiederholt wird. Ich glaube nicht an einen persönlichen Gott und ich habe dies niemals geleugnet, sondern habe es deutlich ausgesprochen. Falls es in mir etwas gibt, das man religiös nennen könnte, so ist es eine unbegrenzete Bewunderung der Struktur der Welt, so weit sie unsere Wissenschaft enthüllen kann.“

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Ich denke er hat den (leider beliebten) Fehler gemacht Gott als metapher zu verwenden, was dann natülich von ein paar Theisten immer wieder falsch interpretiert und ausgenützt wird.

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Re: gehört ihr einer Religion an, wenn ja welcher?

Beitragvon knallschnute » 27. April 2013, 13:16

Hallo WWSCDneutrino,

eine spannende Frage, die mich auch sehr interessiert - wie oder an was andere Forenmitglieder glauben.

Ich wuchs in einer Familie auf, die keiner Religion angehörte. Als meine Eltern mit mir und meinem Bruder damals nach Bayern zogen, und ich auch die Schule wechseln musste, gab es nur Reli oder Ethik zur Wahl. Ich entschied mich damals, um nicht völlig aus dem Rahmen zu fallen, für evangelischen Religionsunterricht. Da war ich gerade mal 11 Jahre alt und hatte von Gott so gut wie gar keine Ahnung. Wusste aber noch, dass mich Kirchen - die gab es ja trotzdem in der DDR - sehr interessierten. Schöne große und so alte Gebäude, die dann leider abgeschlossen und (zumindest für mich) nicht zugänglich waren.
Den Reli-Unterricht fand ich recht interessant. Was mich etwas wunderte war die zeitweise Respektlosigkeit der getauften (und eigentlich an Gott glaubenden?) Mitschüler dem Religionslehrer und seinem Unterricht gegenüber. Reli schien immer die Stunde zu sein, in der man seine Faxen zum Besten geben konnte, "natürlich" bei Proben spickte und auch sonst nur Unsinn im Schilde führte. Ein echter Horror für jemanden, der wirklich aufpassen und noch so einiges zu dem Thema erfahren wollte.

Die Kirche war mir immer ein Ort, an dem ich ehrfürchtig zum Altar blickte und mir ausmalte, was Gott wohl denken möge, dass hier nun eine "Heidin" stünde, die ja nicht einmal - im Sinne der Christen - getauft war. Dabei fühlte ich, dass etwas in mir glaubte, nur wusste ich nie so recht an was.
Ich habe mich dann zeitweise mehr und mal weniger mit dem Thema "Gott" oder "Glaube" auseinander gesetzt. Hatte auch schon überlegt mich (wenn schon, dann...) katholisch taufen zu lassen. Ich machte sogar für geraume Zeit die Katechese mit, um dann irgendwann getauft zu werden.
Aber das änderte sich bald und ich steckte noch einige Jahre in einem inneren Dilemma - an was ich nun glauben sollte und ob Gott der liebende oder strafende war.
Irgendwann kam ich zu dem Entschluss, eher an mich zu glauben und nicht daran, dass ein Gott alles richten würde. Deswegen wurde ich keine Christin, aber auch kein schlechterer Mensch! Nein, ich wurde einfach realistischer und verantwortungsbewusster in so vielen Situationen. Ich merkte, dass ICH die Dinge in der Hand habe und selbst für mein Leben verantwortlich bin. Natürlich gibt es dann noch die höhere Gewalt, etc., aber das sind halt Zufälle oder Umstände, die einfach einer besonderen Handhabung bedürfen und auch diese machen einen kämpferischen Menschen nicht klein. ;)

Lange Zeit sagte ich mir dann, dass ich nicht gläubig sei und es eben für mich in dem Sinne, wie die christliche Kirche es sah, keinen Gott gäbe. Ich empfand die Gemeinschaft der Gläubigen zum Teil als heuchlerisch und wollte tief in meinem Inneren nichts angehören, dass keine wirklich kritische Auseinandersetzung oder Zweifel zuließ. Ich bin nicht fern von dem was für meine Seele gut wäre, wenn ich etwas in Frage stelle, sondern vielmehr lerne ich dann und sehe aufgrund meiner (neuen) Erfahrungen eben anders.

Da ich zur Natur eine gewisse innige Verbundenheit spüre und mich auch hin und wieder für das Mystische begeistern kann, auch schonmal in dem Bereich experimentierte, würde ich heute sagen, dass ich eine Art Animismus praktiziere. Wobei ich jetzt nicht so mit Ahnen und Geistern was am Hut habe, doch grundsätzlich diesen Auszug aus Wikipedia zum Thema "Animismus" voll und ganz beherzige:

So ist dem Animismus jeder religiöse Überbau fremd. „Heilig“ im Sinne von „respektgebietend“, aber auch „respektfordernd“, ist die Natur in allen Ausprägungen. In jedem Stein, jeder Pflanze, jedem Tier und jedem Menschen, auch an jedem Ort entwickelt Lebenskraft einen eigenen Willen, der natürlichen Regeln folgt.


Ja, so denke ich im Moment über Religion und lebe meinen Glauben recht gelassen... ;)

Lieben Gruß
Knallschnute
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Re: gehört ihr einer Religion an, wenn ja welcher?

Beitragvon WWSCDneutrino » 27. April 2013, 17:19

@Knallschnute:
Interessant. Wäre ich nicht so eine Anhägerin des Kritisch-Wissenschaflichen denkens wäre ich heute warscheinlich auch so. Wobei ich da ja wirklich arg bin: nach star-wars filmen muss ich z.b. immer daran denken dass es niemals Lichtschwerter geben wird...


...Deine "Glaubensrichtung" (eigentlich ja unglauben da du keinen personifizierten Gott hast) hat einen Namen... Patheismus? Patheismus??? mir ist es entfallen, aber Richard Dawkins beschreibt es in seinem Buch "der Gotteswahn" ziemlich gut, kannst du ja mal lesen (super geschrieben übrigens).
Glaubst du dann auch an ein "Leben nach dem Tod"?
Ich persönlich denke man ist wieder in dem selben Zustand wie die 13,72 Milliarden Jahre vor unserer Geburt. Und ich kenne auch niemanden der von damals eine schlechte Erinnerung hat- also von dem her :)
Zuletzt geändert von WWSCDneutrino am 18. Januar 2014, 14:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: gehört ihr einer Religion an, wenn ja welcher?

Beitragvon tournesol » 27. April 2013, 18:51

Ich glaube eher so :

http://www.youtube.com/watch?v=QSEM3wLcgnY

Innere und äußere Welten nach der Akasha-Cronik ( hierin sehr gut erläutert, wie ich finde) :Sonne:

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Re: gehört ihr einer Religion an, wenn ja welcher?

Beitragvon Schattentanz » 27. April 2013, 19:18

Als Kind fand ich die altägyptischen Götter sehr interessant (und fand es fast schon schade, dass deren Zeit schon längst vorbei war). An einen Gott, wie er im Christentum, im Islam oder im Judentum beschrieben wird, habe ich nie geglaubt.

Gleichwohl fand ich den örtlichen Pastor als Kind ganz ok, weil er menschlich korrekt war und ihm seine Mitmenschen ehrlich am Herzen lagen. Außerdem war er relativ fortschrittlich und kritisch/hinterfragend in seinem Glauben, der auch schon die einzige etwas unverständliche "Macke" aus meiner Sicht an ihm war. Aber man muss ihm zu Gute halten, dass er hinter seinem Glauben stand aus aufrichtiger Überzeugung ... und er war recht unterhaltsam. Er ist bedauerlicherweise später wegen seiner Scheidung + neuer Freundin (ohne neue Heirat -> Skandal!) von den Presbytern geschasst worden und wurde woanders hin versetzt. An sich wäre das wohl mit der neuen Freundin in der evangelischen Kirche kein Problem gewesen - wenn (!) sich die Gemeinde (= Presbyter) daran nicht stören. Gab aber Leute, die ihm nicht wohlgesinnt waren.

Leider war ich zu dem Zeitpunkt bereits im Konfirmandenunterricht zu dem ich mich bereitschlagen lassen hatte weil es meinen Großeltern so enorm wichtig war und sogar meine Eltern mir das ausnahmsweise nahe gelegt hatten (aus "Vernunft"gründen -> dauerhaft auf Jahre Stress mit meinen Großeltern vs ca. 9 Monate 1h/Woche investieren ). Habe mich deshalb für die stressfreieste Alternative entschieden. Bei dem alten, freundlichen Pastor hätte es mich auch nicht großartig gestört meine Zeit da abzusitzen, aber den neuen Pastor, der die Gruppe dann kurz vor Ende übernommen hat, konnte ich nicht leiden ... er kam mir immer so schleimig, unterwürfig und unkritisch, aber doch zweiflend vor. So als ob er selbst nicht von dem überzeugt ist, was er da von sich gibt.

Naja Doppelmoral könnte man mir auch vorwerfen, weil ich mich privat eher für andere Weltanschauungen interessiert habe, darunter zeitweise auch Satanismus. Bei all dem hat mich aber mehr die Theorie dahinter interessiert, nicht dieses "buh - ich bin ja so böse"-Zeug oder irgendwelche Sektenmitgliedschaften. Und ein weiterer Grund war eben auch, dass mich der ganze christliche Glaube, dem ich zumindest als Kind unfreiwillig ausgesetzt war. zunehmend einfach nur noch genervt hat. Immerhin waren meine Eltern zwar selbst absolut nicht religiös, aber sie haben mich taufen lassen und für den evangelischen Reli-Unterricht angemeldet + 1x/Jahr in den Weihnachtsgottesdienst. Schätze, sie meinten es gut und wollten, dass ich "ganz normal" integriert bin wie die anderen Kinder auch; und vermutlich wollten sie mir die Chance geben selbst gläubig sein zu können auch wenn sie es nicht sind + eben Konventionen. Anstatt zu sagen, dass ich daran absolut nicht glauben kann und es sogar lächerlich finde, wie erwachsene Menschen diesen Unsinn glauben können (bei Kindern mag es evtl. ja noch ok sein bis zu einem gewissen Alter so irrational zu denken), bin ich bereits als Kind in die innere Emigration gegangen und habe die Zeit (träumend) abgesessen.
Anmerkung: Ich fand es als Kind wirklich ausschließlich lächerlich, dass die Leute gläubig sind obwohl es so irrational ist. Es hat sich mir nie erschlossen, warum sie das tun. Heutzutage bin ich da wesentlich toleranter geworden auch wenn ein Rest Unverständnis geblieben ist. Denke aber, dass jeder seinen Glauben für sich privat leben sollte, wie er mag (und es sich im Rahmen der geltenden Gesetze bewegt). Nur bei missionarisch angehauchten Personen sträubt sich mir alles. Entsprechend wenig halte ich von Fanatikern, Fundamentalisten mit ihrer "Wer nicht uneingeschränkt für uns ist, ist gegen uns"-Sicht.

In der Schule bin ich ganz normal in den Reli-Unterricht gegangen. Je nach Lehrer + Unterrichtsstil war das auch ganz ok, aber ein Lehrer hatte ein Problem mit meinen Unterrichtsbeiträgen ... weil ich z.B. die Ansicht vertreten habe, dass es Sache der jeweiligen Partner untereinander ist, ob sie eine (sexuell) offene Beziehung führen möchten und Außenstehende darüber nicht moralisch zu urteilen haben (weil es sie schlicht nichts angeht), hat er ein Elterngespräch anberaumt, in dem er meiner Mutter erklärt hat, dass er sich Sorgen über meine moralisch-sittliche Entwicklung machen würde ... der Idiot - dabei habe ich mit keinem Wort gesagt, dass ich für mich so eine offene Beziehung anstrebe, es war allgemein gemeint. Und selbst wenn - was daran ist bitteschön "sittlich besorgniserregend"? -.-. Meine Mutter war dann auch eher amüsiert statt besorgt.

Mir hat immer schon der Glaube für sämtliche Religionen gefehlt ... deshalb würde ich mich als Atheisten einordnen. Vielleicht noch ein klitzekleines bisschen Agnostiker dabei ... so im Sinne von "Hilf dir selbst, dann hilft dir "Gott" (= ein günstiger Zufall/Glück; eine höhere Gerechtigkeit)".
Wer nie vom Weg abkommt, bleibt auf der Strecke.

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Re: gehört ihr einer Religion an, wenn ja welcher?

Beitragvon knallschnute » 27. April 2013, 23:24

WWSCDneutrino hat geschrieben:...Deine "Glaubensrichtung" (eigentlich ja unglauben da du keinen personifizierten Gott hast) hat einen Namen... Patheismus? Patheismus??? mir ist es entfallen, aber Richard Dawkins beschreibt es in seinem Buch "der Gotteswahn" ziemlich gut, kannst du ja mal lesen (super geschrieben übrigens).


Gut, man kann es sicherlich auch Patheismus nennen. Wobei mir die Bezeichnung ansich nicht wichtig erscheint und ich mich da auch nicht so sehr festlegen mag. Es ist schlichtweg eine Verbundenheit, die ich zur Natur, usw. verspüre, auch wenn nicht alles in meinem Sinne. Darum finde ich Achtsamkeit im Umgang mit allem Leben sehr wichtig, auch, dass sich jeder frei entwickeln kann, so gut das halt möglich ist.

Glaubst du dann auch an ein "Leben nach dem Tod"?


Hm, eine schwierige Frage. Früher hätte ich sofort mit "ja" geantwortet, aber heute kann ich dazu nicht viel sagen.
Ich denke aber, dass wir nicht völlig entschwinden, rein Materiell gesehen bleiben wir ja bestehen und (ver-)wandeln uns zu etwas anderem, was wiederum neues Leben (Planzen, Tiere, etc.) hervor ruft. :engel:
Ist doch schön. Und wenn meine Energie irgendwie da draußen rumschweben kann, meine Gedanken vielleicht nicht einfach ausgelöscht werden und die Gefühle in mir noch zu etwas zu gebrauchen sind... dann umso besser.
Aber BITTE keine Wiedergeburt - das wäre mir zuviel. ;)

Lieben Gruß und Gute Nacht :stern:
Knallschnute
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