Corona - andere Gedanken zum Thema

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Ghostvoice
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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Ghostvoice » 14. April 2020, 23:08

Geextah hat geschrieben:Ja, davon habe ich auch gelesen. Auch von der Option, dass man es kann, aber nicht muss.

Da kommt mir sofort das folgende Gedankenspiel in den Sinn:

Ich wurde positiv auf Corona getestet. Meine Symptome halten sich in Grenzen, mir geht es eigentlich gut. Dennoch: das monatelange Tragen meines Mundschutzes hat inzwischen genug meiner Gehirnzellen absterben lassen, daß ich mir denke: "Oha! Na, darüber sollte ich meine Umwelt unbedingt informieren - damit man sich vor mir schützen kann!" und aktiviere den Roten Button auf meiner Corona-App!

Schliesslich weigert man sich, mir meinen Einkauf zu gestatten. Die netten Herren am Eingang haben mich schon von weitem mittels ihrer Smartphones identifiziert und meinen, es wäre kein gute Idee dieses Geschäft zu betreten. Ich solle doch wiederkommen, wenn ich gesund bin.
"Ich will nur schnell etwas zu Essen einkaufen. Schliesslich esse ich ja nun für zwei - für mich und das Virus!"
- "Machen Sie das bitte anderswo!"
"Hab ich ja versucht! Aber überall sieht jeder sofort auf seinem Smartphone, daß ich derzeit den Virus habe... ehrlich, ich mach auch ganz schnell und schlecke auch nicht die Regale ab!"

Ich versuche meine Coronameldung zu wiederrufen. So geht das einfach nicht.
Leider teilt mir mein Mobilgerät mit, daß mein Virus-Status nach frühestens nach vier Wochen deaktiviert werden kann. Und das auch nicht von mir, sondern nur von einem Arzt. Steht alles in den Allgemeinen Nutzungsbedingungen!

Sicher, die Meldung über den Virus war freiwillig - die Meldung wieder zurücknehmen ist nicht ganz so einfach.

Mithilfe einiger obdachloser Einkaufshelfer, die nun alle viel willkommener in Geschäften sind als ich, hab ich nun noch noch Lebensmittel einkaufen können. Auf dem Weg nach Hause sehe ich, wie Leute mich anstarren. Viele bleiben stehen. Dann heben sie alle anklagend einen Arm, zeigen mit den Fingern auf mich und Kreischen mit weit aufgerissenen Mündern. Ganz so wie in dem Film "Die Körperfresser kommen!".

Zurück in die Gegenwart: wenn ich tatsächlich positiv auf Corona getestet werden würde... wie bereit wäre ich mich den Anfeindungen anderer Menschen auszusetzten, indem ich meinem Smartphone freiwillig sowas anvertraue, hm? :rätseln:
Diese Tür war immer nur für dich bestimmt.Und nun werde ich sie schliessen.

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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon 2ost » 15. April 2020, 12:50

Ghostvoice hat geschrieben:Zurück in die Gegenwart: wenn ich tatsächlich positiv auf Corona getestet werden würde... wie bereit wäre ich mich den Anfeindungen anderer Menschen auszusetzten, indem ich meinem Smartphone freiwillig sowas anvertraue, hm? :rätseln:
Mir wären Anfeindungen der Art, das man mich meidet und mir z.B. das Einkaufen verbietet (und mir also statt dessen liefern müsste), etc. eigentlich gesagt sogar ganz recht.

Auch fände ich es gut, wenn Leute, mit denen ich Kontakt hatte ggf. ermittelbar wären, Infektionswege nachvollziehbar würden. Warum? Weil wir damit umso eher von der momentanen Migitationsstrategie mit den allgemeinen Einschränkungen wie Abstands, Hygiene, Homing usw. -zwängen wieder zurück zur Containmentstrategie wechseln könnten, bei der über die Infektionsketten, einzelne potentiell Betroffene untersucht und ggf. isoliert werden könnten, derweil der große Rest wieder sabbernd im Kuschelabstand in den Discos feiern könnte, oder was normale Menschen sonst so halt gerne machen.

Klar können diese Maßnahmen missbraucht werden und klar wird es machtg***e Möchtegerndespoten geben, die das auch nach der Pandemie beibehalten und ausbauen wollen, was zwischenzeitlich als Notstandslösung legitimiert würde. Aber das ändert nichts daran, dass der Grundansatz ein m. E. Guter ist und das den aus Angst vor Missbrauch abzulehnen, hieße, das Kind mit dem Bad auszuschütten. Also das zulassen, wo es Sinn macht, aber dafür sorgen, dass das nicht missbraucht wird ... wäre meine Option wohl.

Hätte ich ein dafür brauchbares Smartphone, würd ich das also sogar vermutlich jetzt längst schon darauf installiert und am Laufen haben.

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Laika
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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Laika » 15. April 2020, 19:32

So wie das App-Design momentan beschrieben wird, soll es erst einmal nicht ganz so extrem kommen wie in dem Szenario von @Ghostvoice.

Bei der österreichischen Stopp-Corona-App sollen laut der Beschreibung keine Tracking-Daten (Ortsdaten) aufgezeichnet werden, sondern nur Tracing-Daten zu Begegnungen, die stattgefunden haben. Und die auch nicht personalisiert, sondern als anonyme IDs, die erst einmal nur auf den beteiligten Smartphones gespeichert werden. Eine Meldung an einen Server erfolgt erst, wenn ein Infizierter, oder einer der befürchtet infiziert zu sein, den "roten Button" drückt. Dann werden alle Nutzer der App benachrichtigt, aber eine Warnmeldung erhält nur, wer die ID des Gemeldeten in seinen lokal gespeicherten Begegnungen vorweist. In der Warnung soll nur stehen, dass eine Begegnung erfolgt ist, aber nicht mit wem oder wo.

Soweit also das. Es werden keine Orts- oder Personendaten erfasst.

Aber dann: https://futurezone.at/apps/stopp-corona ... /400809302
futurezone.at hat geschrieben:Falls man eine Infektion mit dem Coronavirusvermutet und das ärztlich abgeklärt hat, sei lediglich die Angabe einer Telefonnummer notwendig, um einen TAN-Code zu erhalten. Diesen muss der Nutzer eingeben, um seine Angaben (bestätigte Warnung oder Entwarnung an alle Kontakte) zu bestätigen. Die Telefonnummer wird nach 30 Tagen von den Servern gelöscht.

Dann haben wir da eine Telefonnummer. Wenn eine TAN verschickt wird und nur eine Telefonnummer erfasst wird, kann man wohl davon ausgehen, dass die TAN über Handy-Wege wie SMS zugestellt wird. Das wird wohl des öfteren die Nummer des Handys sein, auf dem auch die App installiert ist. Und womit ist diese Telefonnummer dann verknüpft? Persönliche Daten...

Und das wird nach 30 Tagen vom Server gelöscht? Ganz sicher? Aus den Backups von dem Server auch? Fest versprochen?

In Bezug auf die Apple / Google App macht es nachdenklich, dass die Schnittstelle / Funktionalität ins Betriebssystem implementiert werden soll. Dann braucht man die App am Ende gar nicht mehr.... Und mein Eindruck mag mich vielleicht täuschen, aber aus Betriebssystemen wird doch nichts so leicht wieder explementiert, das zuvor implementiert wurde. Sofern es nicht stört, kann es bleiben, beim Entfernen geht am Ende noch etwas kaputt. Z.B. die Apps der Entwickler, die die open source Schnittstelle genutzt haben.

Der Artikel hier ist auch noch ganz interessant:
https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/ ... tz,RwE4W7z

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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Kalliope » 16. April 2020, 00:00

Absurdistan.
Mir bleibt langsam die Sprache weg.
Da draußen herrscht der blanke Irrsinn. Nichts mehr ist logisch, geschweige denn nachvollziehbar.
Dazu DDR 2.0, willkommen!
Warte drauf, dass man mitohne komplett sinnloser Gesichtsbedeckung (keinerlei Evidenz für irgendeinen Nutzen! o.a.: https://www.spektrum.de/podcast/wie-wir ... en/1722872 ) in den Knast wandert, Bußgeld bezahlen muss oder Schlimmeres. Social bashing ist ja so schon bereits programmiert. "Der böse Blick" von Erna Kawuttke mit oder ohne Kasse vom Bauch. "Wo ist denn ihre Gesichtsmaske?"). Kommt dann sicher in Step 2.

Wohin kann man noch flüchten? (Außer in sich selbst?) Wie kann man wirkliche Kontamination mit "da draußen" vollständig beenden?
"In Wirklichkeit ist der andere Mensch Dein empfindlichstes Selbst in einem anderen Körper" Khalil Gibran
"Das Ideal einer vollkommenen Gesundheit ist bloß wissenschaftlich interessant. Krankheit gehört zur Individualisierung." Novalis

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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Laika » 16. April 2020, 06:41

Ich muss mir gerade vorstellen, wie Terroristen 3.0 massenhaft den roten Button drücken, um Corona-Panik in ihrem Umfeld zu verbreiten... aber gell, die Leute sind ja alle vernünftig. Und Missbrauch im IT-Bereich hat es in anderen Bereichen ja noch NIE gegeben :teufel:

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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Geextah » 16. April 2020, 15:00

Ich bin bei der Thematik immer etwas zwiegespalten.
Zum einen verstehe ich, was Ghostvoice damit sagen will, auch wenn er es für uns (noch) überspitzt dargestellt hat. Alleine wenn man sich das widerliche Denunziantentum anschaut, welches nun seine stinkenden Früchte trägt, weil man den Nachbarn mit jemandem gesehen hat, der nicht in der gleichen Wohnung wohnt. Weil sich ein Paar doch heimlich trifft, was sonst eine Fernbeziehung führen muss, obgleich sie sich vorher jeden Tag gesehen und berührt haben usw. Da wird der Nachbar schnell mal zum Blockwart und meldet sich beim Ordnungsamt oder bei der Polizei deswegen...
Diese Art Menschen kenne ich noch aus der DDR - mehr sage ich dazu nicht, weil ich sonst wahrscheinlich Ärger bekomme ^^"

Gepaart mit der Technik ist das in der Gesamtschau, kein schönes Bild. Am Ende werde ich gleich noch ein anderes Beispiel anführen, was das, bezogen auf die Technik für uns bedeutet.

Zum anderen bin ich ein ziemlicher Technikfan und zwar so einer, der sich gerne, immer und viel damit auseinandersetzt und zwar so sehr, dass er ab und an eine Auszeit davn braucht.
Bedeutet auch, dass ich dem Trans- oder Posthumanismus als philosophischer Strömung nicht fern bin, obgleich ich immer ein kritisches Auge darauf habe, gerade weil ich weiß was machbar ist und was nicht. Mit derartiger Technik könnte man natürlich bestimmte Ströme von Krankheiten untersuchen, besser darstellen und ggf. eindämmen. Studien und Universitäten wären sicher davon begeistert.

Und jetzt zu meinem Paradebeispiel zu der ganzen Kombination aus allem:
Die Jugend / Gamer hängt viel auf Discord ab, selbst ich bin dahin abgewandert, weil es eine Kombination aus Teamspeak, Facebook / Twitter / Instagram etc. und altbewärten Foren ist.

Gleichzeitig hat Discord gesagt "Hey, in der Krise geben wir euch bis zu 50 Viewer (man kann darüber Streamen) frei, anstatt der 10 Plätze für Streams, weil ihr zu Hause bleiben müsst".
Die Jugend so: "Ja geil, können wir ja für das Onlineteaching benutzen"
- und die Schulen so: "Oh Zoom? Hat noch keine Sau was von gehört, aber benutzen wir mal, weil wir als Steinzeitlehrer noch bei Facebook abhängen (zugegeben: ich auch)."

Ende vom Lied: 500.000 Daten wurden bei zoom abgegriffen (anscheinend schon wieder) und im Darknet verkauft.

Das bedeutet für mich: Wenn im Bereich der Technik, noch Menschen aus dem Neuland unterwegs sind und das Sagen haben, vertrau ich dem Ganzen nur von der Tapete bis zur Wand, nicht weiter.
So lange, ständig irgendwo Steinzeitmenschen maßgeblich unglaublich tolle Entscheidungen treffen, schau ich noch viel kritischer auf jegliche Apps, die so arglos daher kommen sollen.
Und ich würde fast darauf wetten, dass es garantiert ein Problem mit der App bzw. den Daten geben wird. Alleine wenn ich mir schon überlege, wie viele Geräte noch mit der unverschlüsselten Bluetoothverbindung arbeiten, dann wird mir ganz schlecht, weil genau so etwas dann als Einfallstor fungieren kann.
"Erfindungen bedürfen der ungestörten Ruhe, des stillen, beständigen Nachdenkens und eifrigen Erprobens, und all dies gibt nur die Einsamkeit, nicht die Gesellschaft der Menschen."
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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Kalliope » 16. April 2020, 15:44

Danke für die interessanten Technik-Infos (sagt die Neandertalerin). Gut, dass ich mich in keinem einzigen der einschlägigen Netzwerken aufhalte.
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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Geextah » 16. April 2020, 15:48

Kalliope hat geschrieben:Danke für die interessanten Technik-Infos (sagt die Neandertalerin). Gut, dass ich mich in keinem einzigen der einschlägigen Netzwerken aufhalte.

Das bezog ich an sich nur auf die Leute, die Entscheidungen treffen bezüglich der Technik, also in Bildung und Politik. Wollte damit auch niemanden beleidigen :)
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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Kalliope » 16. April 2020, 16:13

Hatt' ich auch nicht so aufgefasst ;). Soviel Selbstironie hab' ich noch.
Außerdem triffts auf mich zu.
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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Ghostvoice » 16. April 2020, 18:42



Danke für den Link! :begeistert:

Ich habe nun den Artikel ein zweites Mal durchgelesen und da sind natürlich gleich mehrmals Warnglocken angesprungen, vor allem aufgrund des Wordings!
Treten bei einem selbst verdächtige Symptome auf (Über 38 Grad Fieber, trockener Husten) kann man bereits eine Warnmeldung an die zuvor getroffenen Personen verschicken.
[...]
Diese erhalten dann die Mitteilung, dass eine Person, der sie nahe kamen, möglicherweise mit dem Coronavirus infiziert ist

Möglicherweise! Das ist für mich mehr als nur ein bisschen vage... dergleichen trägt nicht zur Eindämmung, sondern lediglich zu Paranoia und in schlimmen Fällen zu Panik bei.

Besser wäre: ich habe nach meinem Verdacht einen Test machen lassen und dieser hat bestätigt, daß ich das Virus in mir trage. DANN schicke ich eine Warnmeldung aus.
Aber nicht, weil ich glaube, daß ich vielleicht krank sein könnte... so ist es nur ein Fest für Hypochonder. Und solche, die es gerne werden würden. :kein Plan:

"Die App ist natürlich nicht die 'Magic Bullet', die die Pandemie im Alleingang besiegt. Sie schützt auch einen selbst nicht, aber sie schützt andere Personen - ähnlich wie eine Gesichtsmaske."

Und auch andere Personen schützt die App... nicht! Das ist so als würde man behaupten, daß Videoüberwachung die Verbrechensrate senkt. Auch diese Behauptung hat sich als Unsinn herausgestellt. Videoüberwachung kann sehr hilfreich bei der Dokumentation und der Verfolgung von Verbrechen sein - aber davor schützen tut sie nicht!

Also wie soll bitte die App vor Ansteckung „schützen“? Mal ernsthaft, wer denkt sich solche Reden aus?? :kein Plan:
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