Corona - andere Gedanken zum Thema

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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Geextah » 29. März 2020, 09:00

Und ich muss immer noch arbeiten gehen...
In einer Behörde mit über 200 Mitarbeitern, da macht das Kontaktverbot ja mal so richtig Sinn...

Dass das Gesundheitsministerium bei uns noch nichts gesagt hat wundert mich^^"
"Erfindungen bedürfen der ungestörten Ruhe, des stillen, beständigen Nachdenkens und eifrigen Erprobens, und all dies gibt nur die Einsamkeit, nicht die Gesellschaft der Menschen."
- Gerolamo Cardano -

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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Kalliope » 29. März 2020, 15:53

Nun beginnt wohl die Phase des reinen Aktionismus. Motto "ich tue irgendwas und dichte den (vermeindlichen) Nutzen dazu"
"In Wirklichkeit ist der andere Mensch Dein empfindlichstes Selbst in einem anderen Körper" Khalil Gibran
"Das Ideal einer vollkommenen Gesundheit ist bloß wissenschaftlich interessant. Krankheit gehört zur Individualisierung." Novalis

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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Kalliope » 1. April 2020, 10:07

Corona ist der Versuch eines Selbstheilungsprozesses des Planeten.
Das Virus, das sind wir.
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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Kalliope » 1. April 2020, 10:07

Ok, Abstandspflicht und Schutzmaskenpflicht dort, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, z.B. in ÖPNV und beim Einkaufen. Dafür freie Fahrt für freie Wirtschaft.
Eine zerstörte Weltwirtschaft und die Folgen daraus kostet unter Umständen mehr Tote als Corona.
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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Kalliope » 1. April 2020, 10:35

Vielleicht werden wir um unsere Grundrechte "danach" wieder kämpfen müssen.
Wo sie so easy gerade alle ausgehebelt werden.
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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon 2ost » 1. April 2020, 11:18

Bist du gerade ironisch oder meinst du das ernst? :verwirrt:

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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Kalliope » 1. April 2020, 11:27

Kein Aprilscherz (stimmt, daran hatte ich gar nicht gedacht). Nein, einfach nur mein übliches misanthropisches Schwarzsehen.
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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon 2ost » 1. April 2020, 13:54

An den 1. April habe ich noch gar nicht gedacht. Danke für die Warnung! Nein, ich erfasse einfach nicht, ob Aussagen, wie z. B.
Kalliope hat geschrieben:Dafür freie Fahrt für freie Wirtschaft.
Eine zerstörte Weltwirtschaft und die Folgen daraus kostet unter Umständen mehr Tote als Corona.

... deine eigenen Überzeugungen und Ansichten widerspiegeln oder ob du hier vielmehr etwas von anderen so Geäußertes/Vertretenes zitierst, es also quasi zur Diskussion zu stellen beabsichtigtest.

Ich frage, weil es jatatsächlich von Interessenvertretern aus der Politik solche Äußerungen schon gab, wonach etwa die Alten und Vorerkrankten sich freiwillig zu opfern/sterben bereit erklären sollten, so den wirtschaftlichen Stillstand zu Gunsten der jungen nachwachsenden Generation zu beenden, selbst wenn das für zahllosen Alte und Vorerkrankte den unvermeidlichen Tot denn bedeuten würde

Mich interessiert also gerade einfach, falls du das überhaupt näher denn erläutern willst [:)] ob das oben von dir vertretene oder aber nur zitierte Meinungen jetzt sind..

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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Ghostvoice » 1. April 2020, 17:29

Kalliope hat geschrieben:Vielleicht werden wir um unsere Grundrechte "danach" wieder kämpfen müssen.
Wo sie so easy gerade alle ausgehebelt werden.

Unter Frau Merkel würde ich mir da keine grossen Sorgen machen. Die ist viel zu besonnen, als dass sie in ein Extrem abgleiten würde.

Stell dir vor, du würdest in Ungarn leben! Da haben sie seit dem Wochenende nun faktisch einen Alleinherrscher...
Diese Tür war immer nur für dich bestimmt.Und nun werde ich sie schliessen.

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Re: Corona - andere Gedanken zum Thema

Beitragvon Kalliope » 1. April 2020, 17:38

Naja, diskutieren tue ich nicht unbedingt gern.
Es stelle meine Gedanken hier ein, mehr eigentlich nicht. Natürlich sei Dir unbenommen, die Deinigen hier vorzutragen. Vielleicht kommen wir dann "trotzdem" ins Gespräch.
Diese Meinung hatte ich "von Anfang an". Nunmehr allerdings finden sich mehrere (Epidemiologen, aber nicht nur), die da ähnlich denken.
Freilich ist es für mich hilfreich, wenn ich Fachmenschen dazu was sagen höre. Deren Argument zählen ja mehr, da sie in der Materie mehr, als ich. Insofern ließen sich diese natürlich Argument-unterstützend zitieren.

Es gibt nicht immer ein Entweder-oder, sondern auch ein Sowohl-also auch. (Einen Ansatz, den ich meistens schätze.)

Natürlich befinden wir uns in einer ethischen Zwickmühle, sobald wie die Ansichten an beiden Enden der Pole in den Raum stellen.
Sehr brauchbar ausgeführt, bzw. angesprochen, wurde das z.B. da:
https://www.spektrum.de/podcast/gefaehr ... ik/1717612
https://www.spektrum.de/podcast/was-wir ... en/1718942

Im Übrigen aber bin ich ziemlich sicher, dass die derzeitigen sehr drastischen Maßnahmen nicht allzu lange mehr aufrecht erhalten werden werden und können. Eben aus der Einsicht, dass der Schaden einer ramponierten Wirtschaft womöglich schwerer wiegt als die Inkaufnahme von Toten (ob mehr sei mal dahingestellt. Wie gesagt: Kompromisslösungen. Maßnahmen abspecken, reduzieren, ändern zugunsten einer wieder in Fahrt kommenden Wirtschaft).
Ggf. muss man "an die Grenze der Belastbarkeit der Beatmungspätze" gehen, um diesen Mittelweg zu finden.

Ich bin keine Expertin.

Wovon Du allerdings ausgehen kannst und wer mich richtig gelesen hat, weiß das: mir wie denen des anderen Pols geht es gleichermaßen um Schadensbegrenzung - inkl. der Zahl der Toten.
Ich mag kein Leid, auch kein Menschliches.

Auch ich musste schlucken, als ich bei PNN (Potsdamer Neue Nachrichten) den Artikel las mit einem Arzt, war es glaube ich, der da meinte, es wäre sehr sinnvoll, wenn Senioren im fraglichen Alter, also Ü80, jetzt dringend Patientenverfügungen machten, denn viele von deren würden ohnehin nicht mehr beatmet werden wollen. Und jeder Arzt solle jetzt dringend danach fragen und das Gespräch suchen. Auch mir keimt der Gedanke hoch, dass man nun Senioren womöglich unter Druck setzt und die sich womöglich gezwungen sehen, auf lebensverlängernde Maßnahmen zu verzichten.

Daher: Mittelweg. Aus meiner Sicht. Wirtschaft so schnell es geht, wieder anknipsen mit weitergeführten Maßnahmen, die diese nicht so massiv schädigen wie die aktuellen. Vorbild Südkorea nehmen. Andere Modelle ausdenken und probieren.

Anderes Nebenthema, welches ich ja auch ansprach und provozierend wirken kann >
Hier noch wieder ein "typischer Kalliope" und noch einmal auf mein nicht-anthropozentrisches Weltbild zu kommen:
wäre ich Kaiserin von China (passt grad so schön) oder Königin von Deutschland oder hätte die Weltherrschaft (die ich auf gar keinen Fall will), würde meine erste Eindämmungsmaßnahme - auch ganz ohne Corona - die sein, die unkontrollierte Vermehrung des Menschen zu unterbinden.
Aus meiner Sicht trägt eben auch die weltweite Bevölkerungsdichte neben der globalen Herumreiserei und -jetterei eben hervorragend dazu bei, dass sich solche Pandemien entwickeln und sehr schnell verbreiten können. Der Mensch hat sich diese Pandemie wirklich selbst geschaffen. Dabei halte ich sie für noch "moderat" und befürchte, es wird noch viel heftigere, tödlichere geben. Die dann durchaus auch Jüngere oder sogar bevorzugt Jüngere trifft.
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