Sooo viel Fleisch wirklich notwendig bzw. gesund?

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Sooo viel Fleisch wirklich notwendig bzw. gesund?

Beitragvon knallschnute » 22. März 2013, 19:21

Dieser Film regt sehr zum Nachdenken an.

[bbvideo=425,350]http://www.youtube.com/watch?v=jieSlTLIKJ0[/bbvideo]
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Re: Sooo viel Fleisch wirklich notwendig bzw. gesund?

Beitragvon Admin » 25. Juli 2013, 11:44

Hallo,

dieser Link ist mir heute vor Augen gekommen und ich kann ihn nur empfehlen, wer sich für das Thema "Vegane Ernährung" interessiert wird auf dieser Seite allumfassend informiert. :)

http://www.provegan.info/de/vegan/die-gesuendeste-ernaehrung/

Lieben Gruß
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Re: Sooo viel Fleisch wirklich notwendig bzw. gesund?

Beitragvon andersoderwie » 25. Juli 2013, 19:08

Es gibt noch die "Donnerstag ist Veggietag"-Initiative aus Belgien.
http://www.donnerstag-veggietag.de/

Statt völlig vegan oder vegetraisch zu leben, reicht es auch, wenn man einen Tag in der Woche auf Fleisch verzichtet. Das ganze kann in Firmen und Schulen umgesetzt werden. Die Initiative sucht nach Leuten, die mitmachen.

Die Sache ist, vegetarisches Essen schmeckt tatsächlich gut und ist gesund. Leider kann es aufwändig und teuer werden. :(

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Re: Sooo viel Fleisch wirklich notwendig bzw. gesund?

Beitragvon knallschnute » 26. Juli 2013, 17:59

Hallo andersoderwie,

da gebe ich dir Recht, man muss seine Ernährung eigentlich nicht völlig umstellen, aber nur einmal in der Woche auf Fleisch zu verzichten finde ich eigentlich noch zu wenig... Aber okay, immerhin ein Anfang. :)

Ich kann zwar von mir nicht sagen, dass ich sonderlich viel Gemüse oder Obst esse, aber ich verzichte eben auf alle tierischen Produkte bis auf Eier und Honig hin und wieder.
Letztens hatte ich mal ein indisches Gericht gegessen und das war so lecker und kam ganz ohne Fleisch aus. Es bestand lediglich aus Basmatireis und Kichererbsen in würziger Currysoße, verfeinert mit Petersilie.
Meine Güte davon könnte ich jetzt noch träumen... :träumen:

Lieben Gruß
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Re: Sooo viel Fleisch wirklich notwendig bzw. gesund?

Beitragvon andersoderwie » 26. Juli 2013, 20:28

knallschnute hat geschrieben:Ich kann zwar von mir nicht sagen, dass ich sonderlich viel Gemüse oder Obst esse, aber ich verzichte eben auf alle tierischen Produkte bis auf Eier und Honig hin und wieder.

Ich versuche es auch, aber wo ich jetzt wieder bei meiner Familie wohne, ist es schwierig. Für mich allein kochen, kostet. Für die anderen kochen geht oft schief ("Das kann man nicht essen!"). Also lasse ich meine Mutter kochen und alle sind ruhig. Desöfteren versuche ich sie zu bearbeiten, fleischlos zu kochen, aber ich bin in der Minderheit... Zumindest verzichte ich auf Milch, Honig und Eier.

Die Initiative Do=Veggietag setzt in den öffentlichen Gemeindeküchen an. Deswegen ist es eigentlich recht erfolgreich. Ich kenne einige Mensen an den Universitäten, die mittlerweile durchgängig Veggie-Gerichte anbieten. Richtig gekocht schmeckt es gut. Gut, Studenten sind vielleicht offener für so etwas, aber man erreicht damit auch Leute, die sich sonst nie einen Kopf darum machen, weil es dann einfach an einem Tag in der Woche nichts anderes als pflanzliche Produkte gibt.

Wer für sich kocht, hat die meiste Macht über seinen Körper. Man weiß, woher das Essen kommt (zumindest beim richtigen Kochen) und geht viel bewusster und gesättigter ans Essen heran. Es ist auch einfach tatsächlich ein Vorteil, am Tisch zu essen. Je länger der Arm braucht, um das Essen in den Mund zu schieben, desto besser.

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Re: Sooo viel Fleisch wirklich notwendig bzw. gesund?

Beitragvon WWSCDneutrino » 26. Juli 2013, 20:43

Ich esse was ich will und trotzdem nicht jeden Tag Fleisch. Vielleicht 2-3 mal die Woche, meine Mutter arbeitet im Obst und Gemüse verkauf und hat daher IMMER einen HAUFEN Gemüse da. Ich esse (vor allem jetzt im Sommer) auch viel lieber z.b. eine schale Brombeeren als Schokolade; Chips und ähnliches kann ich sowieso nicht leiden.
Ich denke man sollte von allem ein bisschen essen, und dabei versuchen Fett, Salz und Zucker zu meiden. Zu dem Thema kann ich eine der älteren SPIEGEL Ausgaben empfehlen...auf dem Cover ist eine Pommes Schachtel zu sehen. Ich weis wirklich nicht mehr welche es war- auf jede Fälle aber noch vom letzten halben Jahr.

Die Ernährungs "Wissenschaftler" ändern ihre Meinung doch sowieso alle 10 Jahre. Was heute gesund ist bedeutet Morgen den Tod und anders herum; deswegen versuche ich eben mich einigermaßen ausgewogen zu ernähren--> minimales Risiko vom falschen zu viel zu essen :peace:

Um das Eiweiß und das Eisen das man normalerweise durch das Fleisch bekommt wieder ausgleichen zu können, muss man- falls man sich denn für die Veggi Lebensweise entscheidet- ziemlich viel Käse usw. essen;
darüber sollte man sich im klaren sein.

Ach ja: mit Bio Haltung kann man die Welt nicht ernähren.

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Re: Sooo viel Fleisch wirklich notwendig bzw. gesund?

Beitragvon sdsdsdsv » 26. Juli 2013, 22:52

[align=justify]Seit einem halben Jahr bin ich Vegetarier aus Opportunismus (meine Freundin lebt vegan) und halte dies für einen der großen Glücksfälle in meinem Leben. Es war weniger eine bewusste Entscheidung, weil ich oft an den schmackhaften, von ihr zubereiteten Mahlzeiten teilnahm. Nach ca. drei Monaten war ich an die Nahrungsumstellung gewöhnt.

Auf Fleisch "nebenbei" zu verzichten fiel dann recht leicht. Ich hatte auch zwei "Rückfälle", als ich dachte, nun müsste es doch mal wieder sein, der Fleischgenuss sich dann aber nicht als das befriedigende Erlebnis herausstellte, das ich erwartet hatte. Beim anderen mal hatte ich schlicht daneben gegriffen und zu spät bemerkt, dass sich da noch eine Scheibe Schinken im vermeintlich vegetarischen Baguette verbarg. Weder ekle ich mich davor, noch würde ich es grundsätzlich ablehnen, je wieder Fleisch zu essen. Ist man aber einmal sensibilisiert für die Art und Weise wie Fleisch unser Leben bestimmt, ist es fast unmöglich, sich guten Gewissens wieder den Machenschaften dieser mächtigen Industrie, die sich weder um Mensch, noch Tier oder Zukunft kümmert, zu unterwerfen.

Leider wird Fleisch in einem Maße subventioniert, dass eine fleischlose Ernährung kaum günstiger macht, als wenn man das billige Fleisch vom Discounter mitnimmt, welches auch nur mit neun Prozent versteuert wird. Mit anderen Worten: wir alle zahlen für das günstige Fleisch mit unseren Steuern, ob wir wollen oder nicht und ermöglichen so z. B. McDonalds, dass die auch mal die Hamburger für einen Euro anbieten können. Statt uns darüber zu freuen, sollte das eigentlich nachdenklich machen.

Allerdings bin ich auch dem Bio-Label sehr kritisch gegenüber eingestellt, da diese sich in ihrer Eigenwerbung in den Himmel loben, aber letztlich doch nur eine Reaktion der Industrie auf eine kritischere Haltung der Konsumenten darstellen. Laut deren Vorgaben hat ein Bio-Schwein z. B. 2m² Platz zum Leben, kann sich also kaum umdrehen. Auch wenn das fraglos besser ist, als das Unsagbare, was mit anderen Schweinen geschieht, ist es doch ganz offensichtlich nicht angenehm für das Tier. Dann lasse ich eben Bio Bio sein und verzichte ganz.

Der "stärkste Mann" Deutschlands (Gewinner eines Iron Man Wettbwerbs) ist übrigens Vegetarier und hat auch ein Buch veröffentlicht ("Pflanzenfresser"). Werde mir das mal besorgen und darüber berichten.[/align]

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Re: Sooo viel Fleisch wirklich notwendig bzw. gesund?

Beitragvon nuechternheit » 27. Juli 2013, 00:03

Klingt sehr interessant.
Ich wahr schon 1 Jahr Vegatarier, habe aber wieder angefangen Fleisch zu essen.
Mittlerweile spiele ich wieder mit dem Gedanken, mich vegetarisch zu ernähren.
Fleisch ist meiner Meinung nach auch viel zu billig.

Auch wenn man nicht auf Fleisch verzichten möchte, wären wohl 3-4 Tage in der Woche angemessen,
wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich wohl 4-5 Tagen in der Woche Fleisch esse.
Spätestens wenn ich eine eigene Wohnung habe, möchte ich meine Ernährung umstellen.
Der Tod wacht über die Lebenden.

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Re: Sooo viel Fleisch wirklich notwendig bzw. gesund?

Beitragvon knallschnute » 27. Juli 2013, 22:06

Hallo,

heute war in München das zweite Mal "VeganMania" und ich hab mir die Veranstaltung mal angeschaut...(bei der Glut).
Jedenfalls waren die Info-Stände, der ganze Aufbau, für meinen Geschmack zu konfrontativ. Vor allem was die unschönen Seiten der Tierhaltung und sonstigen Missstände in diesem Bereich anbelangt. Es ist dann so, als wenn mit erhobener Hand auf die bösen Konzerne und ihre Konsumenten gezeigt wird. Eigentlich schade, weil kaum Alternativen - z.B., was Esse ich dann, wenn ich kein Fleisch oder Milchprodukt mehr zu mir nehmen sollte - vorgestellt und gar keine veganen Gerichte zum Probieren angeboten wurden.

Es soll ja den Menschen nicht nur die Lust am Essen verderben, sondern vor allem Lust am veganen Essen erzeugen.
Die meisten kennen halt das, was es so gibt und kochen, was sie gewohnt sind. Würde man diesen Menschen eben mehr alternative Rezepte unterbreiten und sie dadurch mit dieser Ernährungsform vertrauter machen, könnten diverse Berührungsängste leicht überwunden werden - denn vegan Leben heißt nicht automatisch auf viele leckere Gaumenfreuden verzichten zu müssen.

Naja, immerhin wird in der Hinsicht schon viel getan. :)

Lieben Gruß,
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Re: Sooo viel Fleisch wirklich notwendig bzw. gesund?

Beitragvon icebaby » 27. Juli 2013, 22:19

ich esse seit ein paar jahren auch so ziemlich vegetarisch. ein wenig fisch vielleicht hin und wieder und ok, ein paar mal im jahr huhn. aber sonst meide ich fleisch. aus tierliebe. ich liebe tiere, und sie tun mir einfach leid. ich unterstütze auch einen verein gegen tierfabriken. dieser verein schickt mir regelmässig nachrichten, ich kann die mir teilweise gar nicht ansehen, es manchmal fotos drinnen, die einfach schrecklich sind. aber es gibt auch oft positives, und ich bin froh, dass es menschen gibt, die sich dafür einsetzen. gebe auch zu, dass ich früher ganz gerne mal steaks gegessen habe, und auch, dass meine vegetarischen kochkünste sich recht in grenzen halten. hab mir ein paar kochbücher gekauft, leider schmecken die tofu gerichte nicht immer so gut, wie sie auf den fotos aussehen...
fühle mich aber seit ich so zu 90% vegetarisch esse gesünder. mein freund isst eigentlich auch kaum fleisch.

schönen abend :katze:
so sollen denn meine meinungsäusserungen nur das mass meiner sehkraft offenlegen, nicht das mass der dinge, die welt - der spiegel meines selbst.


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