Youtube ist erwachsen geworden: Gesellschaft im Fokus (wer braucht da noch Bücher?)
Verfasst: 8. August 2018, 23:35
Vielleicht poste ich hier hin und wieder für mich (und hoffentlich auch für andere) interessante Videos, die gesellschaftliche Themen betreffen. Fangen wir an mit...
https://www.youtube.com/watch?v=ZIxs6vFIlNw
Why the Left Will Win | Philosophy Tube
Der Titel ist etwas reißerisch, beachtlich fand ich die gut erklärte Einteilung der Gesellschaft in verschiedene Gruppen: Die Gemeinschaft der Starken (Communities of Strength) von rechts und die Gemeinschaft der Verletzlichen (Communities of Vulnerability). Erstere betonen die erbrachte Qualifikation, um dazuzugehören: (körperliche) Stärke, Intellekt, einen Skill. Wer das bieten kann, wird anerkannt. Dabei schwingt hier ein gewisser Narzismus mit: Ich sehe und akzeptiere nur meine eigene Stärke im Gegenüber. Er ist wie ich. Ist er es nicht, bleibt er außer vor.
Die zweite Gruppe gesteht sich ihre Schwäche ein. Wir sind alle auf die eine oder andere Art schwach, und wenn nicht heute, dann waren wir es mal und werden es auch wieder sein. Diese Schwäche beschämt uns. Wir möchten sie verdecken und (zur Not uns selbst) verstecken. Wenn wir aber anerkennen, dass wir und andere verletzlich oder schwach sind, dann können wir ihnen echte Solidarität entgegenbringen. Ein gutes Beispiel sind Gewerkschaften: Die Arbeiter machen sich bewusst, dass sie allein schwach sind gegenüber ihrem Arbeitgeber. Diese Erkenntnis schweißt sie (idealerweise) zusammen und macht sie stärker.
Auf der anderen Seite sind rechte Gemeinschaften wieder auf besondere Weise verletzlich, denn sobald sie Schwäche zeigen, bricht ihr Image und alles für das sie stehen zusammen. Die Rechten zimmern sich zudem ein schiefes Weltbild, in der sie aufgrund ihrer genetischen Disposition anderen überlegen sind, aber wegen dieser oder jener Verschwörung trotzdem unterdrückt werden und gezwungen sind, sich zu wehren. Schwer nachzuvollziehen. Viel schöner ist da die Ansicht, dass es unsere verletzlichen Seiten sind, die uns individuell und wertvoll machen. In gewisser Hinsicht lässt sich das obige meiner Meinung auch auf männlich geprägte Gesellschaften im Allgemeinen und Minderheiten, zu denen auch z. B. Menschen mit Persönlichkeitsstörungen zählen, übertragen, weshalb ich es hier gepostet habe.
https://www.youtube.com/watch?v=ZIxs6vFIlNw
Why the Left Will Win | Philosophy Tube
Der Titel ist etwas reißerisch, beachtlich fand ich die gut erklärte Einteilung der Gesellschaft in verschiedene Gruppen: Die Gemeinschaft der Starken (Communities of Strength) von rechts und die Gemeinschaft der Verletzlichen (Communities of Vulnerability). Erstere betonen die erbrachte Qualifikation, um dazuzugehören: (körperliche) Stärke, Intellekt, einen Skill. Wer das bieten kann, wird anerkannt. Dabei schwingt hier ein gewisser Narzismus mit: Ich sehe und akzeptiere nur meine eigene Stärke im Gegenüber. Er ist wie ich. Ist er es nicht, bleibt er außer vor.
Die zweite Gruppe gesteht sich ihre Schwäche ein. Wir sind alle auf die eine oder andere Art schwach, und wenn nicht heute, dann waren wir es mal und werden es auch wieder sein. Diese Schwäche beschämt uns. Wir möchten sie verdecken und (zur Not uns selbst) verstecken. Wenn wir aber anerkennen, dass wir und andere verletzlich oder schwach sind, dann können wir ihnen echte Solidarität entgegenbringen. Ein gutes Beispiel sind Gewerkschaften: Die Arbeiter machen sich bewusst, dass sie allein schwach sind gegenüber ihrem Arbeitgeber. Diese Erkenntnis schweißt sie (idealerweise) zusammen und macht sie stärker.
Auf der anderen Seite sind rechte Gemeinschaften wieder auf besondere Weise verletzlich, denn sobald sie Schwäche zeigen, bricht ihr Image und alles für das sie stehen zusammen. Die Rechten zimmern sich zudem ein schiefes Weltbild, in der sie aufgrund ihrer genetischen Disposition anderen überlegen sind, aber wegen dieser oder jener Verschwörung trotzdem unterdrückt werden und gezwungen sind, sich zu wehren. Schwer nachzuvollziehen. Viel schöner ist da die Ansicht, dass es unsere verletzlichen Seiten sind, die uns individuell und wertvoll machen. In gewisser Hinsicht lässt sich das obige meiner Meinung auch auf männlich geprägte Gesellschaften im Allgemeinen und Minderheiten, zu denen auch z. B. Menschen mit Persönlichkeitsstörungen zählen, übertragen, weshalb ich es hier gepostet habe.