Fragte mich beim Lesen des Threads gerade, ob es auch auf Misanthropie schließen lässt, wenn man Affen nicht mag.
Schon als Kind konnte ich sie, ihre Gesichter und das Gruppenverhalten nicht leiden, das man im Zoo und bei Grzimek im Fernsehen so sah. Die Sendungen mochte ich sehr, aber wenn Affen kamen, ging ich erstmal den Hund ausführen o. ä.
Als ich dann mitkriegte, dass nicht nur Menschen im Allgemeinen, sondern besonders "alle Kinder
Affen lieben", war ich konsterniert und fragte mich, warum.
Die Ähnlichkeit konnte es doch nicht sein, und wenn doch, warum? Und warum weckte sie nicht nur Freude und Staunen wie z. B. das Verhalten von Flamingos oder Löwen, sondern diese spezielle Faszination? Ist der Mensch als Gattung so fasziniert davon, dass er sich aus "so etwas" weiterentwickeln konnte? Oder ist es der Anschein, dass man da menschliches Verhalten, "wie es sein könnte/sollte" (?), in Reinform beobachten kann?
Habe es als Kind nicht verstanden und man konnte ja auch nicht darüber reden, da man dann wieder als "komisch" gegolten hätte. Die Eltern hatten ja immer so Angst, mit ihren Kindern könne irgendetwas anders sein als mit anderen. (War aber dann doch ziemlich.)
Fiel mir hier so auf, dass ich evtl. gerne die Doku kennen würde (und wenn nur, um mir zu sagen, "Brauch ich nicht, kann man nicht verallgemeinern"), aber die Affen mir so einen Widerstand erzeugen, dass es mich davor ekelt.
Ob es bei (Menschen-)Affen auch einen hohen Neurotizismus-Faktor gibt? Müsste doch eigentlich, bei der engen und "zwangskollegialen" Art des Zusammenlebens.