Frauenbild Pick up Szene / + schizoid sein / + Radikalität
Verfasst: 8. April 2018, 07:52
Hi,
ich wollte jetzt im Thema von Poet nicht weiter stören, darum hier.
Ich hab hier noch ne coole Zusammenfassung des Problems gelesen, bzgl. Gynozentrismus
und wie man darauf, ggf. auch mit Maske und Schauspiel reagieren muss.
Damit man sich mal so ein Bild machen kann, welche Themen in der Pick Up Szene eine Rolle spielen.
Und von welchen Ansätzen / Frauenbild / systemische Nachteile ausgleichen usw. ausgegangen
wird.
Der Text ist jetzt keine Meinung einer autoritären Hoheit, sondern einfach nur ne Rezension zu einem
Buch*) - von einem Mann.
Der den Gynozentrismus bestätigt, aber die Notwendigkeit des Schauspiels und der Manipulation, um den Geschlechterkampf zu bestehen und trotzdem noch irgendwie siegreich hervozugehen, jetzt nicht sieht.
Andere Frage ist ja besonders hier in diesem Forum, ob wegen der Person/Affektverflachung/ vermutliche Schizoidität Strategien nötig sind zur Kompensation der möglichen eigenen Defizite alleine durch das Krankheitsbild.
Ich finde es dann nur etwas hmmm, fragwürdig, beide Ansätze, also ich bin schizoid krank also
muss ich Pick up Strategien verwenden oder gleichzeitig auch noch die Frau als Problem sehen,
als miteinander zwangsläufig verwoben zu sehen.
Ich denke, das sind zweierlei Schuhe.
Das eine ist- ich habe Defizite durch meine Krankheit, Emotionen,Bindung, Kontakt, Wirkung nach außen.
Das andere ist, ich habe ein bestimmtes Bild auf die Gesellschaft / Frauen / fühle mich benachteiligt und im Kampf,
suche Strategien.
Da glaub ich, dass Strategien aufgrund Affektverflachung und evtl. Schwierigkeit bei Bindung, Kontaktaufnahme, Emotion vor und während der Beziehung in der Therapie besser trainiert werden können.
Aber auch nur meine Meinung.
(radikale Meinung / polarisierende Wirkung)
ich denke dass in dem Thread vom Poeten so verwerfend von Frauen reagiert wird und nicht weiter erforschend
und verständnisvoll , liegt daran dass eine Einstellung transportiert wurde, die schon hart gegen Frauen vorgeht
und nicht weich und änderbar /diskutabel wirkt. (auf mich)
Eine recht radikale Einstellung.
Kann man haben, aber wie es in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus, es gibt
eine Resonanz, auch bei sonst recht ruhigen und rationalen Menschen. Halte ich für menschlich.
Radikale Grundeinstellungen und Strategien sind möglich, sind einnehmbar und lebbar.
Radikal zu sein gibt wohl auch noch die Meinungsfreiheit her unserer Verfassung (halt bis zu bestimmten Grenzen,
wo andere Grundsätze angetastet werden- die Würde des Menschen / aller Menschen usw....)
Die Frage ist, welche Wirkung hat das Ausüben einer radikalen Meinung auf eine Begegnung mit weiteren
Menschen, die das radikale Grundbild nicht kennen / teilen, da sie eher tolerant und gemäßigt eingestellt sind?
Ich denke, in Konfrontation mit radikalen Grundeinstellungen gibt es wenig Einigung.
Nur ein "ich bin ganz für dich mit in diesem Krieg und sehe es auch so"- oder ich bin es nicht.
Ich bin nicht dagegen, ich sehe es nur anders. Dies reicht idR aus, um aus radikaler Perspektive
als Ignorierer und Feind gesehen zu werden, nicht relevantes Material.
Wie bei Hägar "wer nicht für mich ist, ist gegen mich".
Wer nicht dafür ist, ist dann im Wischiwaschi des Gynozentrismus (ich liebe dieses Wort, ich fürchte, ich muss das noch ganz oft sagen und schreiben ) gefangen oder ignoriert das Problem.
Ich denke, radikale Menschen bringen in einer Gruppe Spannungen hervor.
Also nicht so Akzeptanz und Gleichberechtigung.
Und ich kenne das ja sogar von meiner Seite, da ich mal eine radikale Einstellung mit mir rumtrug für mehrere Jahre.
Nun aber die Rezension:
*) Buch "Lob des Sexismus: Frauen verstehen, verführen und behalten" von Lodovico Satana
Rezension: Armutszeugnis der Postmoderne
Von Bestnoteam 26. Januar 2018 (link zur Rezension auf amazon) abgerufen am 8.4.18
"Wieso ist es heutzutage so schwierig mit einer Frau eine Beziehung aufzubauen und diese aufrecht zu erhalten? Antwort: weil die Frauen selbst nicht wissen, was sie genau von einem Mann wollen und meistens sich selbst im Wege stehen, aufgrund ihres Egos (zumindest in Europa weit verbreitet).
(....)
Weil einer Frau, viele Typen als Alternative zur Auswahl stehen, zusätzlich der normale, durchaus symphatische Typ von einem Mann schnell viel zu langweilig wird und sie eben auf psychischer Ebene durch Manipulation und psychischen Tricks beeindruckt werden will.
(...)
Im Laufe der Zeit hat sich sogenannte "PickUp Community" gebildet, die sich als Ziel genommen hat aus "nice Guys", "Bad Boys" und "Alpha Tiere" zu machen und vermittelt ein völlig falsches Bild eines gesunden Mannes, unteranderem durch falsche und menschenverachtende Lektüren , wie "Lob des Sexismus".
(...)
Durch unzählige Ratgeber bezüglich "Frauen verführen" wird ein Mensch systematisiert und handelt nur noch nach bestimmten Mustern. Schlimmer noch, stellt euch vor, es kommt eine Zeit, wo es nur noch "Bad Boys" geben wird, die mit aufgesetzter Maske Frauen durchnehmen und voller Stolz von sich behaupten der Prototyp eines Mannes aus einem Buch oder Video zu sein und es weiter empfehlen.
(...)"(Rezension Ende)
ich wollte jetzt im Thema von Poet nicht weiter stören, darum hier.
Ich hab hier noch ne coole Zusammenfassung des Problems gelesen, bzgl. Gynozentrismus
und wie man darauf, ggf. auch mit Maske und Schauspiel reagieren muss.
Damit man sich mal so ein Bild machen kann, welche Themen in der Pick Up Szene eine Rolle spielen.
Und von welchen Ansätzen / Frauenbild / systemische Nachteile ausgleichen usw. ausgegangen
wird.
Der Text ist jetzt keine Meinung einer autoritären Hoheit, sondern einfach nur ne Rezension zu einem
Buch*) - von einem Mann.
Der den Gynozentrismus bestätigt, aber die Notwendigkeit des Schauspiels und der Manipulation, um den Geschlechterkampf zu bestehen und trotzdem noch irgendwie siegreich hervozugehen, jetzt nicht sieht.
Andere Frage ist ja besonders hier in diesem Forum, ob wegen der Person/Affektverflachung/ vermutliche Schizoidität Strategien nötig sind zur Kompensation der möglichen eigenen Defizite alleine durch das Krankheitsbild.
Ich finde es dann nur etwas hmmm, fragwürdig, beide Ansätze, also ich bin schizoid krank also
muss ich Pick up Strategien verwenden oder gleichzeitig auch noch die Frau als Problem sehen,
als miteinander zwangsläufig verwoben zu sehen.
Ich denke, das sind zweierlei Schuhe.
Das eine ist- ich habe Defizite durch meine Krankheit, Emotionen,Bindung, Kontakt, Wirkung nach außen.
Das andere ist, ich habe ein bestimmtes Bild auf die Gesellschaft / Frauen / fühle mich benachteiligt und im Kampf,
suche Strategien.
Da glaub ich, dass Strategien aufgrund Affektverflachung und evtl. Schwierigkeit bei Bindung, Kontaktaufnahme, Emotion vor und während der Beziehung in der Therapie besser trainiert werden können.
Aber auch nur meine Meinung.
(radikale Meinung / polarisierende Wirkung)
ich denke dass in dem Thread vom Poeten so verwerfend von Frauen reagiert wird und nicht weiter erforschend
und verständnisvoll , liegt daran dass eine Einstellung transportiert wurde, die schon hart gegen Frauen vorgeht
und nicht weich und änderbar /diskutabel wirkt. (auf mich)
Eine recht radikale Einstellung.
Kann man haben, aber wie es in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus, es gibt
eine Resonanz, auch bei sonst recht ruhigen und rationalen Menschen. Halte ich für menschlich.
Radikale Grundeinstellungen und Strategien sind möglich, sind einnehmbar und lebbar.
Radikal zu sein gibt wohl auch noch die Meinungsfreiheit her unserer Verfassung (halt bis zu bestimmten Grenzen,
wo andere Grundsätze angetastet werden- die Würde des Menschen / aller Menschen usw....)
Die Frage ist, welche Wirkung hat das Ausüben einer radikalen Meinung auf eine Begegnung mit weiteren
Menschen, die das radikale Grundbild nicht kennen / teilen, da sie eher tolerant und gemäßigt eingestellt sind?
Ich denke, in Konfrontation mit radikalen Grundeinstellungen gibt es wenig Einigung.
Nur ein "ich bin ganz für dich mit in diesem Krieg und sehe es auch so"- oder ich bin es nicht.
Ich bin nicht dagegen, ich sehe es nur anders. Dies reicht idR aus, um aus radikaler Perspektive
als Ignorierer und Feind gesehen zu werden, nicht relevantes Material.
Wie bei Hägar "wer nicht für mich ist, ist gegen mich".
Wer nicht dafür ist, ist dann im Wischiwaschi des Gynozentrismus (ich liebe dieses Wort, ich fürchte, ich muss das noch ganz oft sagen und schreiben ) gefangen oder ignoriert das Problem.
Ich denke, radikale Menschen bringen in einer Gruppe Spannungen hervor.
Also nicht so Akzeptanz und Gleichberechtigung.
Und ich kenne das ja sogar von meiner Seite, da ich mal eine radikale Einstellung mit mir rumtrug für mehrere Jahre.
Nun aber die Rezension:
*) Buch "Lob des Sexismus: Frauen verstehen, verführen und behalten" von Lodovico Satana
Rezension: Armutszeugnis der Postmoderne
Von Bestnoteam 26. Januar 2018 (link zur Rezension auf amazon) abgerufen am 8.4.18
"Wieso ist es heutzutage so schwierig mit einer Frau eine Beziehung aufzubauen und diese aufrecht zu erhalten? Antwort: weil die Frauen selbst nicht wissen, was sie genau von einem Mann wollen und meistens sich selbst im Wege stehen, aufgrund ihres Egos (zumindest in Europa weit verbreitet).
(....)
Weil einer Frau, viele Typen als Alternative zur Auswahl stehen, zusätzlich der normale, durchaus symphatische Typ von einem Mann schnell viel zu langweilig wird und sie eben auf psychischer Ebene durch Manipulation und psychischen Tricks beeindruckt werden will.
(...)
Im Laufe der Zeit hat sich sogenannte "PickUp Community" gebildet, die sich als Ziel genommen hat aus "nice Guys", "Bad Boys" und "Alpha Tiere" zu machen und vermittelt ein völlig falsches Bild eines gesunden Mannes, unteranderem durch falsche und menschenverachtende Lektüren , wie "Lob des Sexismus".
(...)
Durch unzählige Ratgeber bezüglich "Frauen verführen" wird ein Mensch systematisiert und handelt nur noch nach bestimmten Mustern. Schlimmer noch, stellt euch vor, es kommt eine Zeit, wo es nur noch "Bad Boys" geben wird, die mit aufgesetzter Maske Frauen durchnehmen und voller Stolz von sich behaupten der Prototyp eines Mannes aus einem Buch oder Video zu sein und es weiter empfehlen.
(...)"(Rezension Ende)