Re: Die Alt-Right Bewegung
Verfasst: 28. November 2017, 22:36
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hinterdemmond hat geschrieben:Indigocat hat geschrieben:Da gibt es ein Buch von Arno Gruen: "Der Verlust des Mitgefühls". Darin schreibt er in einem Artikel über rechte und linke Extremisten. Beides hat seiner Meinung nach seinen Ursprung im übertragenen Hass auf die Eltern.
Wobei ich denke, dass rechte Extremisten überwiegend aus der Bildungsunterschicht kommen und linke Extremisten überwiegend aus der Mittelschicht.
Islamische Extremisten sind dasselbe in Schwarz.
(...)
die linken erkannten, dass ihre mütter scheiße waren, und lehnten sich gegen sie auf. und somit rebellierten sie gegen die ganze gesellschaft, weil sie ihnen genauso falsch und verkommen vorkam, wie ihre mütter. am ende aber waren sie auch nur fähig eine schreckensherrschaft zu errichten, weil sie ja auch nichts anderes kannten.
na ja, eine interessante theorie.
Na ausgestorben ist die Arbeiterschicht nicht, aber den meisten geht es immer noch zu gut, um auf die Barrikaden zu gehen. Außerdem muss man sagen, wie es ist, wer will, die kognitiven Fähigkeiten hat und sich strukturieren kann, kann in Deutschland studieren, egal aus welcher Schicht er kommt, dank BAföG. Also ist das Verbleiben in der Unterschicht nur noch Schicksal, wenn man eben nicht der Hellste ist oder körperlich oder psychisch verhindert. Die körperlich und geistig eingeschränkten Leute klammere ich hier jetzt auch aus, die zähle ich größtenteils nicht zu Bildungsunterschicht. Die anderen schieben natürlich aufgrund ihrer Perspektivenlosigkeit Frust und vergleichen sich nach (scheinbar) unten, um sich aufzuwerten (-> andere Rasse, andere Religion, anderes Geschlecht....). Kommt dazu noch der nicht eingestandene Frust auf eine böse Mama, dann werden die wirklich unangenehm (meine Theorie).hinterdemmond hat geschrieben:früher kamen die linken aus der arbeiterschicht. heute ist sie fast ausgestorben, deswegen gibt es diese vielen weichgespülten, möchtegernlinken mittelschichtenkiddies.
Ich würde die Freigeister und das Mädel beziehungsweise überhaupt die bildungsferne Schicht nicht in einen Topf werfen. (Womit ich jetzt nicht sagen will, dass das Mädchen es vielleicht gesundheitsbedingt nicht geschafft hat, obwohl sie es ansonsten hätte schaffen können, dann zählt sie ja nicht zur bildungsfernen Schicht.) Die einen könnten, wenn sie wollten, die anderen können nicht, selbst wenn sie wollen. Mit 800 Euro kann man leben, wenn man entsprechend gut haushalten kann.hinterdemmond hat geschrieben:viel interessanter ist eine neue schicht, die heute entsteht und immer größer wird. das ist das sogenannte prekariat. hier trifft sich alles mögliche: der studierte germanist, der für 800€ im monat irgendwelche texte fürs internet verzapft. das mädel, das mehrere ausbildungen abgebrochen hat und jetzt in einer szenekneipe kellnert. der junge grafik-designer, dessen freelancertum von den eltern mitfinanziert wird. all das sind leute, die nicht genau wissen, ob das geld am monatsende reicht, und die gegenwärtig immer mehr werden. ich denke, hier ist in zukunft am meisten sozialer sprengstoff zu erwarten.
Die Deutschen waren schon immer missgünstig, was Migranten angeht, das war auch schon 1945 so. Und sie haben vergessen, dass kaum einer aus schierer Not 1989 die DDR verlassen hat. Aber was die jungen Männer angeht, die machen mir auch Angst, weil sie aus einer Gesellschaft kommen, wo Frauen eben einen geringeren Stellenwert haben und weil eben doch nur ein kleiner Teil gebildet beziehungsweise bildungswillig ist. Das war aber schon immer meine Rede: Lasst die Männer da wo sie sind und lasst nur junge Frauen ohne Anhang und ohne Ambitionen, die Familie in der Heimat zu unterstützen, rein, alternativ nur intakte Familien oder wenn schon Männer, dann eben nur die gut ausgebildeten.bei den menschen ist es so ähnlich. ich denke, das größte problem in der flüchtlingskrise war, dass die massen, die zu uns über die grenzen strömten zu ca 80% aus jungen, erwachsenen männern bestanden.
Ich bin jetzt von meinem Ex - einem hochmalignem Psychopathien - ausgegangen (ob er antisozial war, weiß ich nicht). Der ist bei den Rechten bei uns im Ort nach kurzer Zeit aus- und eingegangen, obwohl asiatischer Abstammung.Indigocat hat geschrieben:Auch denke ich, würde man Rechte und Dschihadisten zusammen auf einer einsamen Insel aussetzen, wären die bald die dicksten Freunde. Man fragt sich ja oft, wieso mischt so ein Selbstmordattentäter nicht mal auf einer AFD-Demo mit oder wieso räumen die Rechten nicht mal bei den islamischen Terroristen auf? Ganz einfach, eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Immer sind die Opfer völlig Unschuldige, auf beiden Seiten.nein, ich glaube nicht. hier heisst das phänomen vermutlich - dissoziale persönlichkeitsstörung. ich denke das kommt da häufiger vor.
hinterdemmond hat geschrieben:so ähnlich war es vielleicht bei eueren dorfnazis. 100 asiaten, die in euere hübsche kleinstadt eingefallen wären, hätten sie vielleicht bekämpft, aber so ein einzelner, wenn er nett und lustig ist, das ist dann "unser" asiate, die anderen sind alle scheiße aber unser ist in ordnung, er ist die ausnahme.