kritisches_Auge hat geschrieben:Mich würde interessieren ob ihr keine Zufriedenheit bei einem Lob empfindet, wenn es ein wirkliches ist, [...]
Lob oder Kritik von außen sind für mich völlig irrelevant..... Allerdings verspüre ich eine Art von innerer Genugtuung wenn ich eine Sache erfolgreich erledigt habe und ich dabei noch was Wichtiges für mich gelernt habe. Aber ob dies nun jemand Anderem auffällt und er/sie sich dazu lobend äußert, ist mir - salopp gesagt - völlig wurscht.
Und bei einem Misserfolg/Scheitern gehe ich nur mit mir selber ins Gericht, d.h. ich übe Selbstkritik und kann mich darüber auch richtig ärgern, denn ich habe schon einen gewissen Hang zum Perfektionismus (auch wenn sich dies - berufs-/arbeitsbedingt - etwas abgeschliffen hat), wenn aber jemand mich kritisiert, nehm ich dies nur zur Kenntnis und lasse es an mir abprallen.
Da ich ein Unternehmen leite, ist diese Einstellung schon von Vorteil, aber leider muss ich ja selber meine Leute loben und kritisieren, damit hab ich schon einige Probleme in letzter Zeit. Ich bin da wohl zu schroff, wenn es um das Tadeln und Zurechtweisen geht, und bei Lob komme ich wohl sehr kühl und distanziert rüber. Ich mache mir also gerade mehr Gedanken darüber, wie ich diese Handlungen bei mir umsetze, um meine Mitarbeiter nicht allzu sehr vor den Kopf zu stoßen, ich selber hatte noch nie Schwierigkeiten, wenn man an mir Kritik übt oder meine Leistungen usw. lobt. Gefühlskälte ist ein zweischneidiges Schwert - Segen und Fluch zugleich....