WELTBEVÖLKERUNG, macht euch das auch Angst?

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Re: WELTBEVÖLKERUNG, macht euch das auch Angst?

Beitragvon cerebrum » 29. August 2015, 19:16

Ich fand schon immer, dass der Kinderwunsch letztlich in einem Mangel an Intelligenz, Fantasie und Mangel an der Fähigkeit selbst sein Leben zu gestalten beruht.
Damit gleiten wir aber am Thema vorbei.
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Re: WELTBEVÖLKERUNG, macht euch das auch Angst?

Beitragvon MirrorMirror » 29. August 2015, 19:37

29. Aug 2015, 16:17 » Indigocat hat geschrieben:In Indien werden die Mädchen zudem nicht verkauft, im Gegenteil, sie müssen eine hohe Mitgift mitbringen. Für die Bräutigamsfamilie ein lohnenden Geschäft, nicht selten wird die junge Frau umgebracht und die nächste Mitgift erpresst. Dahinter steckt leider oft die Mutter des Bräutigams.


Ich hab mir nur die Sache mit der elterlichen unbedingten Liebe zu den eigenen Kindern genauer angeschaut.
In Bangladesch werden 15jährige, trotz Altersvorgabe von 18, verheiratet, weil sie in dem Alter eben keine Mitgift kosten und Platz am Esstisch für den Rest der Familie ist.
Verkauft ist hier mit verraten und verkauft gemeint.
Der schlimmste Feind der Frau ist die Frau. Ein Geschlecht mit einem unglaublichen Drang zum Masochismus.

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Re: WELTBEVÖLKERUNG, macht euch das auch Angst?

Beitragvon Indigocat » 29. August 2015, 19:42

29. Aug 2015, 19:16 » cerebrum hat geschrieben:Ich fand schon immer, dass der Kinderwunsch letztlich in einem Mangel an Intelligenz, Fantasie und Mangel an der Fähigkeit selbst sein Leben zu gestalten beruht.
Damit gleiten wir aber am Thema vorbei.


Nicht ganz, schließlich ist die logische Folge ja die Überbevölkerung. Wie erklärst du dir dann, dass auch intelligente, erfolgreiche Menschen Kinder bekommen, die dann durchaus auch wieder intelligent und erfolgreich sind?
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Re: WELTBEVÖLKERUNG, macht euch das auch Angst?

Beitragvon MirrorMirror » 29. August 2015, 19:48

29. Aug 2015, 19:16 » cerebrum hat geschrieben:Ich fand schon immer, dass der Kinderwunsch letztlich in einem Mangel an Intelligenz, Fantasie und Mangel an der Fähigkeit selbst sein Leben zu gestalten beruht.
Damit gleiten wir aber am Thema vorbei.


Das tun wir genaugenommen nicht.
Kinder waren Ewigkeiten normal. Modernerweise wird verhütet und unblutig abgetrieben. Wo das nicht geht, da wird eben gestorben, auch durch Abtreibungen.
Ich hab im Haus einen moslemischen Kindergarten. Die Kinder dort werden anscheinend nicht geimpft. Sie haben Masern, Röteln, Windpocken. Ein Graus für jeden Impftaliban. Die USA waren masernfrei. Moslems schleppen Kinderkrankeheiten ein. Das wird sich mit den aktuellen Flüchtlingen noch verschärfen. Kinderlähmung in Pakistan ist aktiv. Ich glaube, im Moment haben es die noch gar nicht auf dem Radar, was die Truppe alles an Krankheiten mitbringt. Die komplett keimfreie Landschaft wird sich noch wundern.

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Re: WELTBEVÖLKERUNG, macht euch das auch Angst?

Beitragvon Indigocat » 29. August 2015, 20:10

29. Aug 2015, 19:48 » MirrorMirror hat geschrieben: Das wird sich mit den aktuellen Flüchtlingen noch verschärfen. Kinderlähmung in Pakistan ist aktiv. Ich glaube, im Moment haben es die noch gar nicht auf dem Radar, was die Truppe alles an Krankheiten mitbringt. Die komplett keimfreie Landschaft wird sich noch wundern.


Da haben wir sie doch, die vielgewünschte Pandemie! :feiern:
Und außerdem, warum sollte es uns besser gehen als seinerzeit den Ureinwohnern Amerikas...
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Re: WELTBEVÖLKERUNG, macht euch das auch Angst?

Beitragvon knallschnute » 31. August 2015, 00:08

29. Aug 2015, 19:16 » cerebrum hat geschrieben:Ich fand schon immer, dass der Kinderwunsch letztlich in einem Mangel an Intelligenz, Fantasie und Mangel an der Fähigkeit selbst sein Leben zu gestalten beruht.
Damit gleiten wir aber am Thema vorbei.


Fortpflanzung ist etwas ganz Natürliches. Jedes Tier lebt dafür und stirbt teilweise für oder mit diesem Ziel.
Ein Mensch der eine gewisse Reife hat, nicht zum Kinderkriegen genötigt wurde, und ein Kind ersehnt und erzeugt tut etwas völlig normales. Damit hilft er dieser Gesellschaft den Fortbestand zu sichern und der Menschheit sich weiter zu entwickeln. Die Entwicklung muss nicht in Richtung "noch mehr Ausbeutung" der Natur, "mehr Konsum", etc. gehen. Sie kann sich auch in die andere Richtung entwickeln.
Naturkatastrophen wird es so oder so immer wieder geben und es werden auch Menschen sterben, die es vielleicht nicht "verdient" haben so früh gehen zu müssen. Es wird schöne und nicht so schöne Dinge geben. Wir können auf und nieder springen, wir können uns aufregen, lachen oder weinen. Die Erde dreht sich weiter. Egal. Der Mensch ist nur ein Wicht, er bildet sich ein, dass er so toll sei und unabhängig von der Natur. Ein großer Macher, der viele Dinge - am Vorbild der Natur - geschaffen hat. Er will Gott sein, er will alles schalten und walten. Er will bestimmen, manipulieren, züchten oder ausrotten.
Schön, dass all das im Grunde gleichgültig ist. Wenn kein Gleichgewicht besteht, wird eine Sache eben keinen Bestand mehr haben. Wenn alle Ressourcen verbraucht sind, werden alle zunichte gehen. Der eine wegen Hunger, der andere wegen Vereinsamung, weil er vielleicht als einziger überleben, aber nicht fortbestehen kann.

In welche Richtung die Waagschale geht entscheiden wir selbst. Doch muss ich deswegen dumme Nationen, die Menschen verachtende Regeln nutzen nicht automatisch zum Sündenbock erklären? Jeder trägt sein eigenes Päckchen mit sich. Der eine mehr, der andere weniger.
Als Kind hatte ich Angst vor dem Tod, später suchte ich nach der Lust des Lebens und heute verstehe ich gar nicht mehr, warum manche Leute ewig leben wollen oder andere ihnen nach dem Leben trachten.
Es ist eben schwer bei sich zu bleiben und das Gedankengut des anderen gleichwohl gelten zu lassen. Jeder geht durch verschiedene Entwicklungsstufen in seinem Leben. Was der eine nicht braucht, ist dem anderen wichtig. Allein dadurch ist gesichert, dass Vielfalt bestehen bleibt. Die Natur will keine Elite oder Klone hervor bringen, denn die Vielfalt sichert das Überleben und so lange wir Menschen auf dieser Erde verweilen, wird es Liebe und das Bedürfnis der Vermehrung geben. Der eine leugnet eben seinen Egoismus, der andere seine Libido. ;)


LG
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Re: WELTBEVÖLKERUNG, macht euch das auch Angst?

Beitragvon cerebrum » 31. August 2015, 02:11

Es ist etwas natürliches, damit aber nicht etwas intelligentes. Wir können intelligenter handeln und müssen uns nicht der Natur unterwerfen. Wir greifen in die Natur ein, was in vielen Fällen sinnvoll ist. Es wäre natürlich an vielen Krankheiten zu sterben, aber wir haben Impfungen, Antibiotika und greifen in den natürlichen Prozess ein, beeinflussen ihn oder hebeln ihn aus. Verhütung ist eine gute Erfindung und intelligente Menschen verhüten.
Ich kann mir nur ein Szenario vorstellen in welchem ich selbst Kinder wollte.
Das ist der Fall, wenn ich keine direkten Blutsverwandten mehr habe. Dann kann es Sinn machen ein solches Leben zu erschaffen, welches von der Evolution programmiert wurde mich zu lieben und diese Leere, diesen Mangel an Zuneigung, auszufüllen. Blut ist ja dicker als Wasser und ohne direkte Blutsverwandte hat man niemanden, der bedingslose Zuneigung entgegen bringt. Dann ist man alleine im Universum. In dieser Situation kann ich den Wunsch nach Kindern verstehen. Allerdings nicht den Wunsch nach Beziehung, denn der ist wiederum irrational, da diese Bindung immer nur im Sexualtrieb begründet ist und oben beschriebene Leere eben nicht ausfüllt. Heutzutage gibt es Möglichkeiten mittels Leihmutter und Samenspende Nachwuchs zu erschaffen. Da in Studien nachgewiesen wurde, dass Kinder von alleinerziehenden Müttern eher zu Kriminalität neigen und psychische Störungen aufweisen ist das aber auch keine Lösung. Daher sollte man verantwortlich sein und sein Bedürfnis zurückstellen und kein neues Leben zu erzeugen. Um die Erhaltung der menschlichen Rasse sollten wir uns keine Sorgen machen. Ich kann mir gut eine Lösung vorstellen in der Nachwuchs nicht nur artifiziell im Labor gezeugt wird, sondern auch in Laboren von mehreren Bezugspersonen (welche im Gegensatz zu biologischen Eltern auch sicher Qualifikationen aufweisen) erzogen werden.
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Re: WELTBEVÖLKERUNG, macht euch das auch Angst?

Beitragvon AlleinunterMenschen » 31. August 2015, 10:26

29. Aug 2015, 19:16 » cerebrum hat geschrieben:Ich fand schon immer, dass der Kinderwunsch letztlich in einem Mangel an Intelligenz, Fantasie und Mangel an der Fähigkeit selbst sein Leben zu gestalten beruht.


6. Aug 2015, 22:44 » cerebrum hat geschrieben:(...) da ich einen extrem starken Sextrieb habe und eigentlich jede Woche Sex brauche (...)


Offenbar ist Dein Sexualtrieb ja ziemlich ausgeprägt, wie Du selbst schreibst, und Du MUSST diesem nachgeben.
Es gibt aber eben nunmal auch einen Fortpflanzungstrieb - bei Dir kaum ausgeprägt, bei anderen sehr stark. Meinst Du nicht, dass das genügend Grund sein könnte, warum manche Menschen unbedingt ein Kind haben wollen, einfach so?

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Re: WELTBEVÖLKERUNG, macht euch das auch Angst?

Beitragvon Geextah » 31. August 2015, 18:34

27. Aug 2015, 14:32 » cerebrum hat geschrieben:Macht euch die Weltbevölkerungsexplosion auch Angst? Habt ihr noch weitere Vorschläge zur Verringerung der Weltbevölkerung (neben offensichtlichen Dingen wie Pandemien und Kriege, es sei denn jemand hat hier eine originelle neue Idee in der Richtung).

Mir macht die "Weltbevölkerungsexplosion" keine Angst, zumal ich mir darüber keine Gedanken mache.
Ist einfach zu unwichtig für mich.
"Erfindungen bedürfen der ungestörten Ruhe, des stillen, beständigen Nachdenkens und eifrigen Erprobens, und all dies gibt nur die Einsamkeit, nicht die Gesellschaft der Menschen."
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Re: WELTBEVÖLKERUNG, macht euch das auch Angst?

Beitragvon Inertia » 31. August 2015, 19:09

31. Aug 2015, 02:11 » cerebrum hat geschrieben:Ich kann mir nur ein Szenario vorstellen in welchem ich selbst Kinder wollte.
Das ist der Fall, wenn ich keine direkten Blutsverwandten mehr habe. Dann kann es Sinn machen ein solches Leben zu erschaffen, welches von der Evolution programmiert wurde mich zu lieben und diese Leere, diesen Mangel an Zuneigung, auszufüllen. Blut ist ja dicker als Wasser und ohne direkte Blutsverwandte hat man niemanden, der bedingslose Zuneigung entgegen bringt. Dann ist man alleine im Universum.


Das sehe ich anders. Blutsverwandtschaft garantiert noch lange nicht, dass man sich bedingungslose Liebe oder Zuneigung entgegenbringt. Nicht alle Blutsverwandten verstehen sich, und meiner Meinung nach hat es auch nicht jede Familie "verdient" weiterzuexistieren. Meine zum Beispiel. Der Welt wäre ein Gefallen getan, wenn diese Brut irgendwann ausstirbt.

Außerdem finde ich es fragwürdig nur deshalb Kinder zu machen, damit man auch geliebt wird. Das ist ja mindestens genauso egoistisch wie alle anderen Begründungen auch.


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