Ausländer die kein deutsch können

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Re: Ausländer die kein deutsch können

Beitragvon cerebrum » 8. September 2015, 18:17

Andere Frage: Welche Partei hat das beste Programm, was das Thema dieses Threads angeht?
D.h. nur noch besonders gut ausgebildete ins Land lassen. Eingewanderte bei geringstem Verstoß abschieben.
Keine Flüchtlinge aufnehmen etc..
Gibt es so eine Partei überhaupt? Ich würde sie natürlich sofort wählen.

http://www.sueddeutsche.de/politik/reak ... -1.2638634

Erstaunlich wie klarsichtig und intelligent die Regierungschefs anderer Länder bezüglich der Flüchtlingsinvasion eingestellt sind.
"Ungarns Regierungschef Viktor Orbán hatte sich in der vergangenen Woche zum wiederholten Mal gegen eine Einwanderung von Muslimen nach Ungarn und Europa ausgesprochen."
"Ganz plötzlich sind wir eine Minderheit auf unserem eigenen Kontinent", warnte er.
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Re: Ausländer die kein deutsch können

Beitragvon SunlessDawn » 9. September 2015, 11:28

Wenn du Angst vor der "Flüchtlingsinvasion" hast bist du bei allen Rechten Parteien gut aufgehoben. Ob das nationalistische Abschotten der richtige Weg ist bezweifel ich aber.
Aber eine Sorge teile ich: Wir haben es schon vorher nicht geschafft allen Menschen die zu uns kommen unsere Werte zu vermitteln. Dies wird mit der aktuellen Politik auch so weitergehen und das wird uns noch große Probleme bereiten. Das ist übrigens unabhängig vom Glauben und hat allein mit Bildung zu tun. Flüchtlinge allein aus dieser Angst heraus abzulehnen halte ich aber für ethisch nicht vertretbar.

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Re: Ausländer die kein deutsch können

Beitragvon cerebrum » 9. September 2015, 12:59

Das einzige Problem was ich mit rechten Parteien habe ist die Ideologie und der Nationalismus. Das sind letztlich Bewegungen, wie sie Eric Hoffer perfekt analysiert hat in seinem Buch, von entsprechenden Wortführern, deren Gesinnung aus ihrem geringen Selbstwertgefühl resultiert.
Und da ich nichts von Ideologien halte und Nationalismus, bin ich zunächst abgeneigt. Aber vielleicht sollte man hier Kompromisse machen. Schließlich ist es selten der Fall, dass man in allen Punkten mit dem Programm einer Partei übereinstimmt. Ein "single issue voter" oder "Protestwähler" kann man ja auch sein.
Ich denke es ist mehr als eine Angst, Sunless. Aufgrund der vorliegenden Erfahrungen ist es eher eine hohe Wahrscheinlichkeit. Für Ethik interessiere ich mich in dem Zusammenhang nicht (außer es betrifft mich selbst).

EDIT: Ich muss natürlich ergänzen, dass Hoffers Argumentation auch zutrifft auf die "Gegenseite". Die "Gutmenschen" in DE, welche ihr geringes Selbstwertgefühl durch blinde Akte des Altruismus ausgleichen versuchen und ja auch einer Bewegung angehören, die genauso irrational fundiert ist.
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Re: Ausländer die kein deutsch können

Beitragvon cerebrum » 9. September 2015, 18:15

9. Sep 2015, 17:50 » BlickwinkelFraktal hat geschrieben:Viele Vorfahren sog. "Deutscher", sind in den letzten 200 Jahren aus zum Beispiel Ost- und Westpreußen eingewandert. Es waren "einfache Bauern und Handwerker" und sie haben diesem Land wohl nicht mehr geschadet als Andere. Gleiches gilt für die Gastarbeiter der Fünfziger Jahre, die dieses Land auf beiden Seiten der Mauer nach dem Krieg mit aufgebaut haben. [...]


Wie Sunlessdawn aber schon angedeutet hat, verhält es sich mit den Zuwanderern deutlich anders. D.h. sie sind oft nicht in der Lage und nicht gewillt die Verfassung anzuerkennen, Demokratie und besonders große Probleme mit freier Meinungsäußerung.


cerebrum hat geschrieben:"Ungarns Regierungschef Viktor Orbán hatte sich in der vergangenen Woche zum wiederholten Mal gegen eine Einwanderung von Muslimen nach Ungarn und Europa ausgesprochen."
"Ganz plötzlich sind wir eine Minderheit auf unserem eigenen Kontinent", warnte er.


"Unser eigener Kontinent" :lachen: Victor ist lustig. Und ihn zu zitieren ist ja zum Glück ganz und gar nicht nationalistisch, halt nur "kontinentalistisch". Überhaupt haben Deine Beiträge nichts nationalistisches. :lachen: steh doch wenigstens dazu. Ich nehme an Du trägst einen Ausweis, der dein Genom klar von "dummen kriminellen Wirtschaftsflüchtlingen" abgegrenzt, und deckungsgleich mit Europas derzeitigen Grenzen absteckt und das in nachvollziehbarer Form.


Das kann man auch als gesunde Einstellung gegenüber realen Gefahren ansehen. Man kann keine Verfassung haben mit demokratischen Prinzipien, wenn man die Mehrheit der Bevölkerung von diesen Prinzipien nichts hält.
Das hat automatisch negative Konsequenzen. Es kann nur eine Verschlechterung für den einzelnen (also MICH und damit sind wir beim zentralen Punkt) bedeuten, wenn eine Mehrheitsbevölkerung von Anhängern einer Ideologie (in dem Falle Islam) eine neue theokratische Regierungsform einführt. Es ist daher völlig rational nachvollziehbar genau soetwas um jeden Preis zu vermeiden. Außerdem ist es völlig legitim für ein Land seine Grenzen zu schließen und die Einwanderung zu kontrollieren und zu regulieren um die eigenen Interessen zu schützen. Das ist ein nationalistisches Pinzip, das gebe ich zu. Aber es ist nur ein absolutes _Minimum_ an Nationalismus. Nämlich, dass man erklärt aus eigenen Interessen heraus ist man interessiert, dass Land XY bzw. Staat XY weiter existiert in seiner derzeitigen Form. Das ist eine sehr milde Form von Nationalismus, wenn überhaupt!
Ich würde jedenfalls dazu stehen, wenn es in meinen Augen wirklich so wäre, dass ich über das Minimum hinaus nationalistisch eingestellt wäre. Ich glaube Opportunist und am eigenen Lebensstandard interessierte Person ist die richtige Beschreibung. Ich will eben selbst lieber in einer Gesellschaft mit gut ausgebildeten und intelligenten Mitbürgern leben als mit potentiellen Krawallmachern und Störenfrieden.
Weiter sehe ich nicht warum es gerechtfertigt ist von der Poltik 800.000 Fremde in ein Land zu importieren. Und dann die Bevölkerung es ausbaden zu lassen was das alles bedeutet an Kosten und Ärger. Wir haben überhaupt keine Verantwortung gegenüber Flüchtlingen.

Und übrigens, Kritik an Rassismus und Gutmenschentum haben nichts miteinander zu tun. Gutmenschentum ist ein trickreicher politischer Begriff, der benutzt wird um Menschen in ihren Meinungen pauschal zu diffamieren. Wenn Du auf radikale Auslese stehen solltest, empfehle ich Dir, einer fundamentalistischen, transhumanistischen Sekte beizutreten. Ihr könntet dann den intelligenten Supermenschen erschaffen, der mit irgendeinem Planeten verwachsen eine "rechtmäßige Einheit" bildet, die einsam aber stark durchs Weltall treibt.


Ich mag den Begriff aber schon irgendwie. Diese Menschen diffamieren sich doch eher selbst mit ihren Meinungen. Wie alle, die einer krankhaften Ideologie angehören.
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Re: Ausländer die kein deutsch können

Beitragvon BlickwinkelFraktal » 9. September 2015, 18:45

Das hat deutlich mehr Substanz, sorry dass ich meinen Beitrag wieder gelöscht habe. Ich hatte irgendwie den Eindruck, es sei nach kurzem Aufregen dann doch kein echtes Kontern wert. :grüner hut:

Eine Demokratie, die nur vorgibt eine zu sein ist ebenso eine kranke Ideologie. Die Chance der 800.000 liegt darin, echte Demokratie zu generieren. Man muss die Fehler, misslungener Integration (bzw. Nie wirklich versuchter Integration) ja nicht wiederholen. Du solltest eher Angst davor haben, dass diese Menschen, die um hierher zu kommen ALLES aufzugeben bereit sind, uns Schritt für Schritt als perfekte Kapitalisten und Roboter von innen heraus überholen. Jedenfalls wenn sie nach einiger Zeit erkannt haben, dass dies gar keine Demokratie ist, was zwangsläufig geschehen wird. Ein Teil wird aus Frust darüber und weil es auf Dauer schwer auszublenden ist, vermutlich krank, kriminell, Alkohol- Drogen- und/oder Medikamentensüchtig. ...ein Teil dieser wiederum wird das dann vermutlich auch zu politischen/kriminellen Narzissmen hochschaukeln, und als vermeintlich wahrhaftiges Prinzip natürlichen Wettkampfs zu nutzen wissen. Nach dem Prinzip: Seele Essen Angst auf - ich weiß wovon ich rede. (Dieser Satz ist nachträglich eingefügt) ..."Deutsch" halt, aber das können Andere auch.
Zuletzt geändert von BlickwinkelFraktal am 9. September 2015, 19:05, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Ausländer die kein deutsch können

Beitragvon cerebrum » 9. September 2015, 19:01

Eine Demokratie, die nur vorgibt eine zu sein ist ebenso eine kranke Ideologie. Die Chance der 800.000 liegt darin, echte Demokratie zu generieren. Man muss die Fehler, misslungener Integration (bzw. Nie wirklich versuchter Integration) ja nicht wiederholen. Du solltest eher Angst davor haben, dass diese Menschen, die um hierher zu kommen ALLES aufzugeben bereit sind, uns Schritt für Schritt als perfekte Kapitalisten und Roboter von innen heraus überholen. Jedenfalls wenn sie nach einiger Zeit erkannt haben, dass dies gar keine Demokratie ist, was zwangsläufig geschehen wird. Ein Teil wird aus Frust darüber und weil es auf Dauer schwer auszublenden ist, vermutlich krank, kriminell, Alkohol- Drogen- und/oder Medikamentensüchtig. ...ein Teil dieser wiederum wird das dann vermutlich auch zu politischen/kriminellen Narzissmen hochschaukeln, und als vermeintlich wahrhaftiges Prinzip natürlichen menschlichen Wettkampfs zu nutzen wissen. ..."Deutsch" halt, aber das können Andere auch.


Das ist eine sehr gute Kritik an DE oder insgesamt der westlichen Gesellschaft. Kapitalisten und robotische Leistungsmenschen. Stimme ich auch völlig zu.
Aber hier sollte man das Prinzip des kleineren Übels wählen. Ich habe lieber diese Gesellschaft mit ihrer krankhaften Ausprägung, als eine Theokratie, wo man die Hände abgehackt bekommt, wenn man stielt oder Frauen Säure ins Gesicht geschüttet wird oder Homosexuelle gesteinigt werden oder man kleine Kinder verstümmelt oder wo man als Ungläubiger hingerichtet wird etc... Da gibt es auch nichts zu "integrieren". Das ist eine Integrationsunmöglichkeit. Ich finde das mit der Integration ist eine reine Erfindung um etwas sagen zu können zu anti-demokratischen Einwanderern. Man muss sie "integrieren", was immer das heißen soll. Die anderen muss man nicht integrieren, auch wenn sie die Sprache nicht sprechen, denn die haben keine mittelalterlichen Vorstellungen vom Zusammenleben. Wenn die Mentalität so weit abweicht und aus einer ganz anderen Zeit stammt, sollte man einfach Abstand davon nehmen solche Menschen ins Land zu lassen. Es bringt nur unnötige Probleme und wie gesagt keinen Vorteil für das Land. Was jetzt wieder nationalistisch klingt, aber immernoch meiner Ansicht nach ein absolutes (lebensnotwendiges) Minimum. ;-)
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Re: Ausländer die kein deutsch können

Beitragvon BlickwinkelFraktal » 9. September 2015, 20:19

cerebrum hat geschrieben:Das ist eine sehr gute Kritik an DE oder insgesamt der westlichen Gesellschaft. Kapitalisten und robotische Leistungsmenschen. Stimme ich auch völlig zu.


Du schmeichelst mir... :verlegen:

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Re: Ausländer die kein deutsch können

Beitragvon cerebrum » 9. September 2015, 21:44

9. Sep 2015, 20:19 » BlickwinkelFraktal hat geschrieben:
cerebrum hat geschrieben:Das ist eine sehr gute Kritik an DE oder insgesamt der westlichen Gesellschaft. Kapitalisten und robotische Leistungsmenschen. Stimme ich auch völlig zu.


Du schmeichelst mir... :verlegen:


Wobei wir ja eigentlich recht indifferent sind was Kritik und Lob angebetrifft. :-D
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Re: Ausländer die kein deutsch können

Beitragvon BlickwinkelFraktal » 9. September 2015, 22:00

cerebrum hat geschrieben:
9. Sep 2015, 20:19 » BlickwinkelFraktal hat geschrieben:
cerebrum hat geschrieben:Das ist eine sehr gute Kritik an DE oder insgesamt der westlichen Gesellschaft. Kapitalisten und robotische Leistungsmenschen. Stimme ich auch völlig zu.


Du schmeichelst mir... :verlegen:


Wobei wir ja eigentlich recht indifferent sind was Kritik und Lob angebetrifft. :-D


:lachen: Wir? Willkommen in der Singularität von Respekt. :blumengabe:

[bbvideo=425,350]https://www.youtube.com/watch?v=ZWjMqcWVmUs[/bbvideo]

"Unter der Haut sind wir alle Brüder, und ich wäre bereit der Menscheit die Haut abzuziehen um das zu beweisen".

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Re: Ausländer die kein deutsch können

Beitragvon bahnhof » 10. September 2015, 02:44

9. Sep 2015, 18:15 » cerebrum hat geschrieben: Ich glaube Opportunist und am eigenen Lebensstandard interessierte Person ist die richtige Beschreibung
. ...

Weiter sehe ich nicht warum es gerechtfertigt ist von der Poltik 800.000 Fremde in ein Land zu importieren.
...

Wir haben überhaupt keine Verantwortung gegenüber Flüchtlingen.



Sie sind weder Opportunist noch Nationalist. Sie sind menschenverachtend, das nennt man Faschist.

Schade, dass es solche Leute wie Sie hier auch gibt.


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